IKEA-Überfall: Hier am Riedberg brannte das Fluchtfahrzeug

Am Samstag geschah der bewaffnete Raubüberfall auf einen Geldboten vor der Ikea-Filiale in Nieder-Eschbach. Seit gestern steht fest: Der ausgebrannte Audi A8, der auf einem Feldweg am Riedberg gefunden wurde, war das Fluchtauto. Es spricht viel dafür, dass der Überfall lange geplant und vorbereitet wurde. Eine Spur führt nach Köln, wo im vergangenen Jahr eine Tat nach ähnlichem Muster verübt wurde.

Der 56 Jahre alte Geldbote wurde noch am Samstag am Oberschenkel operiert und schwebt nicht mehr in Lebensgefahr. Der Täter ist weiter flüchtig

Das ausgebrannte Fluchtfahrzeug wurde kurz nach dem Überfall am Ende des Prozessionsweges gefunden. Genauer gesagt: Auf einem Feldweg hinter der U-Bahn-Unterführung. An einer für Autos gesperrten alten Verbindungsstraße zwischen Kalbach und Riedberg, also nur wenige Kilometer vom Tatort entfernt. Wagen und Kennzeichen waren zuvor gestohlen worden. Die Ermittler gehen davon aus, dass der oder die Räuber am Riedberg in ein anderes Fahrzeug umgestiegen sind.

Nach diesem Täter wird gefahndet

Der Mann, der den Ikea in Frankfurt überfallen hat, soll zwischen 30 und 45 Jahre alt sein. Er ist zwischen 1,80 und 1,85 Meter groß und kräftig. Bei der Tat trug er einen weißen Kapuzenpullover und eine schwarze Trainingshose mit zwei weißen Streifen, sowie weiße Turnschuhe und weiße Handschuhe. Außerdem trug der Mann eine schwarze, eckige Sonnenbrille. Die Polizei will im Laufe der Woche Aufnahmen veröffentlichen, die bei dem Raub entstanden sind.

Es ist davon auszugehen, dass der bewaffnete Überfall lange vorbereitet wurde. So mussten der oder die Täter auskundschaften, wann und auf welchem Weg das Geld von Ikea abgeholt wird. Die Polizei überprüft nun andere Taten, die ähnlich abgelaufen sind. So gab es im September 2018 einen Überfall auf einen Geldtransporter in Limburg. Auch dort wurde das gestohlene Fluchtauto nach der Tat angezündet. Im März 2018 überfielen Täter einen Ikea-Geldboten in Köln und zündeten ebenfalls kurz nach der Tat das zuvor gestohlene Fluchtauto an.

Zeugen der Tat, die sich bisher noch nicht bei der Polizei gemeldet haben und Personen, die sonst sachdienliche Hinweise zu dem Überfall machen können, werden gebeten, sich bei der Frankfurter Kriminalpolizei unter 069 / 755-51299, 069 / 755-53110 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

Foto: privat

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