Schon wieder drohte der Unterrichtsstart für die 4. Klassen in Hessen an der Klage einer Frankfurter Schülerin zu scheitern. Heute machte sie einen Rückzieher, dem Schulbeginn steht nichts mehr im Wege. Die Erleichterung auch am Riedberg ist groß.
„Wir vermissen Euch!“ Das steht in Großbuchstaben auf einem bunten Plakat vor dem Eingang der Grundschule Riedberg. Doch ab Montag kehrt zumindest ein bisschen Normalität in die Grundschulen in Hessen zurück. Eingeschränkt kann wieder der Unterricht beginnen. Die Viertklässler dürfen wie von der Landesregierung geplant in ihre Klassenräume zurückkehren. Der Verwaltungsgerichtshof (VGH) in Kassel teilte heute mit, dass eine Schülerin aus Frankfurt ihren Eilantrag gegen den Schul-Neustart zurückgenommen hatte.
Im April hatte dasselbe Mädchen mit seiner ersten Klage Erfolg. Die Wiederöffnung der Grundschulen wurde verschoben. Die Begründung: Die Viertklässler würden im Vergleich zu Schülern, denen aus Gründen des Infektionsschutzes der Schulbesuch weiter untersagt werde, ohne hinreichenden Grund ungleich behandelt.
Schulleiterin erklärt zum Neustart: „Ich freue mich sehr“
Jetzt aber steht dem Schulbeginn am Montag nichts mehr im Wege. „Wir sind hier alle erleichtert!“, erklärt eine Mutter gegenüber MAINRiedberg.
Die Schulleiterin der Marie-Curie-Schule, Inken Matzen, schrieb in der vergangenen Woche in einem Brief an die Eltern: „Ich freue mich sehr, wenn wir Ihre Kinder endlich wieder in der Schule begrüßen können. Der direkte Kontakt mit den Kindern ist doch die grundlegende Basis für die Arbeit an einer Grundschule und der fehlt uns allen.“
Aber auch zahlreiche Eltern hatten sich in den vergangenen Tagen FÜR den Wiederbeginn der Schule engagiert. Binnen weniger als 48 Stunden hatten mehr als 12.000 Mütter und Väter die Online-Petition unterstützt, die eine Mutter aus Oberursel gestartet hatte. Auch viele Stimmen vom Riedberg waren dabei, wo Eltern aktiv für die Petition geworben haben.
Foto: MAINRiedberg