Frankfurt ist auf dem Weg zur Smart City. Dabei geht es unter anderem um die von der Digitalisierung getriebene Vernetzung von Infrastrukturen, Angeboten und Dienstleistungen, die das Leben der Bürger in vielerlei Hinsicht vereinfachen sollen. Zentraler Bestandteil: ein stadtweites Funk-Datennetz – LoRaWAN. Der Frankfurter Oberbürgermeister und Mainova-Aufsichtsratsvorsitzende Peter Feldmann und Mainova-Vorstandsmitglied Diana Rauhut haben am bundesweiten „Tag der Daseinsvorsorge“ (23.6.) das Netz der Zukunft in Betrieb genommen.
In den vergangenen Monaten hat Mainova eine flächendeckende LoRaWAN-Infrastruktur in Frankfurt aufgebaut. „Der Begriff steht für Long Range Wide Area Network – kurz LoRaWAN. Dabei handelt es sich um eine Funktechnologie für Sensoren. Damit können kleine Datenpakete über große Entfernungen sicher und zuverlässig übertragen werden. Rund 20 sogenannte Gateways sind installiert. Sie befinden sich beispielsweise an eigenen Liegenschaften, Umspannwerken oder auf geeigneten Gebäuden von Partnern und verteilen sich über das gesamte Stadtgebiet. Weitere 20 sollen bis Jahresende folgen“, freute sich Oberbürgermeister Feldmann.
Peter Feldmann sagte anlässlich der Inbetriebnahme: „Unsere Stadt ist auf dem Weg in eine digitale Zukunft. Mainova nimmt dabei für Frankfurt Rhein/Main die wichtige Aufgabe der Bereitstellung einer digitalen Infrastruktur wahr. Diese bildet gemeinsam mit zukunftsgerichteten smarten Projekten das Rückgrat für künftiges Wachstum und Prosperität. Für unsere Bürger bedeutet das zudem, dass dank neuer digitaler Services die Lebensqualität in ihrer Heimat weiter gesteigert wird und wir Frankfurt damit für eine weiterhin lebenswerte Zukunft aufstellen.“
Mainova-Vorstandsmitglied Diana Rauhut sagte: „Für Energieversorger ist Smart City eine der größten Marktchancen seit der Liberalisierung der Energiemärkte. Wir werden als regionaler Energiedienstleister künftig dabei helfen, unsere Städte und Kommunen zu smarten Lebensräumen zu entwickeln. Dabei wandeln wir uns weiter vom Operator als Betreiber von Infrastruktur zum Integrator, der gemeinsam mit Partnern vernetzt denkt und arbeitet. Mit dem Start des flächendeckenden Datennetzes haben wir die erste Etappe erfolgreich absolviert.“
Die LoRaWAN-Technologie besitzt verschiedene Vorteile: so können die Sender dank hoher Effizienz mit handelsüblichen Batterien viele Jahre betrieben werden. Auch können Sensoren innerhalb eines Unternehmens oder einer Stadt schnell und einfach vernetzt werden. Die Digitalisierung von Prozessen wird dadurch vorangetrieben. LoRaWAN kann unter anderem zur Zählerablesung oder der Überwachung des Fernwärme-Netzes genutzt werden. Außerhalb der Energie- und Wasserversorgung ist beispielsweise ein Einsatz im Parkraummanagement, bei der smarten Bewässerung von Grünanlagen, bedarfsgesteuertem Winterdienst oder der Zustandsüberwachung von Gebäuden denkbar.
Rauhut betonte: „Künftig wird Mainova auch dank der LoRaWAN-Infrastruktur in der Lage sein, smarte Lösungen bei Partnern zu integrieren sowie neue Dienstleistungen an Dritte zu vertreiben. Damit können wir gemeinsam mit anderen Unternehmen einen Beitrag zur nachhaltigen, vernetzten und lebenswerten Stadt von Morgen leisten und damit das Leben der Bürger erleichtern und verbessern.“
Informationen & Foto: Mainova AG