Eltern-Kind-Treff
startet im März

Noch arbeiten hinter den großen Fenstern in der Riedbergallee 15 die Handwerker. Bald aber wird nur wenige Schritte vom Riedberg-Zentrum und der U-Bahn-Haltestelle Campus Riedberg entfernt ein wichtiges Angebot für Mütter und Väter mit kleinen Kindern geschaffen: Der Kinderschutzbund Frankfurt plant einen offenen Eltern-Kind-Treff. Auch die Möglichkeit von Gesprächen mit Pädagogen und Beratungs-Angebote wird es dort geben. „Wir werden voraussichtlich im März eröffnen“, erklärt Projektleiterin Claudia Lukaschek im Gespräch mit MAINRiedberg.

Ein Ort der Begegnung, die Möglichkeit für Austausch und Gespräche, während die Babies und Kleinkinder spielen, betreut werden oder einfach erst mal die Welt außerhalb von ihrem Zuhause bestaunen und erkunden – all das möchte der Treff im Erdgeschoss des Wohn- und Geschäftshauses sein. „Die Crespo Foundation stellt uns die Fläche zur Verfügung. Dafür sind wir sehr dankbar“, betont Geschäftsführer Stefan Schäfer.

Der Kinderschutzbund arbeitet mit der gemeinnützigen Stiftung bereits erfolgreich beim Projekt „Babylotse“ zusammen, wo Fachkräfte, also Sozialpädagoginnen und Sozialarbeiterinnen, Rat suchenden Frankfurter Eltern zur Seite stehen. Auch das Angebot am Riedberg wird ergänzt durch Informationen rund um die Themen Gesundheit, Ernährung und Erziehung.

Hier ist jeder willkommen

„Zu uns kann man man auch gerne kommen und sagen: Mensch, ist das anstrengend!“, sagt Claudia Lukaschek. Nach der Geburt eines Kindes ändert sich das ganze Leben. Babies beanspruchen Mütter und Väter Tag und Nacht. Das bedeutet Stress und oft auch Überforderung. Manchmal kommen noch persönliche Probleme hinzu. Der neue Eltern-Kind-Treff wird Montag bis Freitag von 9.30 bis 13 Uhr geöffnet sein und will „Netzwerke bieten, die entlasten“. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Tür steht offen. Dazu gibt es Kleinigkeiten von Brezeln bis Kaffee und Wasser, wobei um eine kleine „Spende“ gebeten wird. Denn auch der Treff ist nur dank Stiftungen möglich.


Projektleiterin Claudia Lukaschek möchte den Eltern-Kind-Treff zu einem „Ort der Begegnung“ machen.

Einen Eltern-Kind-Treff des Kinderschutzbundes gibt es bereits am Günthersburgpark. Warum öffnet ein weiterer gerade am Riedberg? „Es gibt hier Bedarf für eine solche Einrichtung“, betont man beim Kinderschutzbund. Dabei denken die Verantwortlichen nicht nur an die mehr als 700 Kinder unter drei Jahren in Frankfurts jüngstem und größtem Neubaugebiet, sondern auch an den stetig wachsenden Norden der Stadt. An den Uni-Campus nebenan und an die Mütter und Väter, die diesen Eltern-Kind-Treff schnell und leicht per U-Bahn erreichen können. Von Heddernheim, Kalbach, Bonames bis Nieder-Eschbach.

Wer möchte sich engagieren?

Im bereits etablierten Treff am Günthersburgpark hat es sich bewährt, dass sich Mütter oder auch Senioren mit einbringen. „Das kommt sehr gut an, gerade in einer Stadt, wo die familiäre Anbindung oft fehlt“, sagt Claudia Lukaschek. Deshalb würde sich der Kinderschutzbund freuen, wenn ältere Riedberger an den Vormittagen mithelfen würden. Wenn sich auch ein bis zwei Männer engagieren würden, sozusagen als Hobby-Opa oder Opa-Ersatz, „das wäre ein Traum“.

Weitere Informationen unter www.kinderschutzbund-frankfurt.de

Ehrenamtlich Interessierte können sich gerne direkt an die Geschäftsstelle des Kinderschutzbundes unter dksb@kinderschutzbund-frankfurt.de wenden


Hier wird der neue Eltern-Kind-Treff voraussichtlich im März eröffnen.

(Fotos: cicisbeo/ cd (2)

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