Was ist 1,46 Meter lang und hat 985 Kandidaten? Die Antwort lautet: Das ist der Wahlzettel für die Kommunalwahlen, den man allerdings nicht umständlich ausbreiten muss, sondern durch den man bequem blättern kann. Jeder Wähler kann bis zu 93 Stimmen verteilen, denn im Römer sitzen 93 Stadtverordnete. Man kann einfach eine der 20 Listen ankreuzen, aber auch gezielt einzelnen Kandidaten bis zu drei Stimmen geben (kumulieren) oder die Stimmen auf Kandidaten verschiedener Listen verteilen (panaschieren). Man kann sogar einzelne Namen streichen – allerdings nur, wenn vorher die betreffende Liste angekreuzt wurde. Sonst ist der Wahlzettel nicht gültig.
Da all das nicht so leicht zu verstehen ist, ließ der für das Bürgeramt zuständige Stadtrat Jan Schneider (CDU) erstmals auch ein offizielles Erklärvideo zur Wahl erstellen (siehe www.frankfurt.de oder auf YOUTUBE unter dem Stichwort Frankfurter Kommunalwahl 2016: Eure Stimmabgabe)
Für die Wahl der Ortsbeiräte gelten die gleichen Regeln. Allerdings hat „unser“ Ortsbeirat 12 nur 19 Sitze. Deshalb können die Wähler auf den entsprechenden Listen auch nur 19 Stimmen verteilen.
Übrigens: Nach der Wahl sind 1600 städtische Mitarbeiter drei Tage lang mit der Auszählung beschäftigt. Erst am Donnerstag, 10. März, wird endgültig feststehen, wie sich das neue Stadtparlament zusammensetzt.