Betreuungsplätze für alle

Nachdem ein hoher Bedarf an Betreuungsplätzen für Grundschulkinder im Stadtteil Kalbach bekannt wurde, hat die Stadt nun gehandelt. „Für das kommende Schuljahr kann in der Betreuungseinrichtung von Kita Frankfurt am Kalbacher Stadtpfad zusätzlich eine Hortgruppe eingerichtet werden, es werden also 20 zusätzliche Plätze geschaffen. Zudem hat sich die Erweiterte Schulische Betreuung an der Grundschule Kalbach dankenswerterweise bereit erklärt, ihr Angebot noch einmal auf dann 100 Plätze auszubauen“, erklärte Bildungsdezernentin Sylvia Weber vor wenigen Tagen. Zudem werde momentan eine Erweiterung der Hortkapazitäten des Kinderzentrums im Hain geprüft, was dann erneut zusätzliche Plätze schafft. „Im kommenden Schuljahr können wir somit allen Familien, die einen Betreuungsplatz für ihr Grundschulkind suchen, auch einen anbieten“, so Weber erleichtert.

Die Pavillonanlage an der Ecke des Kalbacher Stadtpfads und der Straße Am Hasensprung, die bisher für die Betreuung von Kindern von drei bis sechs Jahren genutzt wird, steht für das kommende Schuljahr ebenfalls für die Betreuung von Grundschülerinnen und Grundschülern zur Verfügung. Das hat eine Begehung der Fachabteilung des Stadtschulamtes ergeben, die jede potenzielle Liegenschaft vor der Erteilung einer Betriebserlaubnis oder einer Ausweitung des Angebots genau prüft.

Schuldezernat will „Betreuungsknick“ bekämpfen

Aktuell stehen im Kinderzentrum Kalbacher Stadtpfad 84 Betreuungsplätze in vier Gruppen zur Verfügung. Ab dem Sommer 2019 können davon 20 Plätze an Hortkinder vergeben werden. Im Herbst 2019 ist eine Vergrößerung der Einrichtung durch zusätzliche Räume geplant, so dass diese auf fünf Gruppen erweitert werden könne. Es stehen dann 80 Kin-dergarten- und 20 Hortplätze zur Verfügung.

Abhängig von den Gegebenheiten im Stadtteil sei es immer wieder möglich, auch kurzfristig auf die Bedarfe der Familien zu reagieren. „Ich arbeite an dem Ziel, den berüchtigten „Betreuungsknick“ bei der Einschulung abzuschaffen, und dafür zu sorgen, dass jedes Grundschulkind, das einen Betreuungsplatz braucht, auch einen bekommt“, bekräftigt Dezernentin Weber. Langfristiges Ziel sei dabei die Ganztagschulentwicklung. Um jedoch Eltern in Not die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern und den Kindern eine qualitativ gute Betreuung zu ermöglichen, agiere man neben dem geplanten und dem konstant fortgeführten Platzausbau aber auch flexibel und kreativ in den Schulbezirken. Ihre Entscheidung, wieder Horte einzurichten, habe sich schon vielfach bewährt und der Stadt wieder Flexibilität im Umgang mit den steigenden Kinderzahlen ermöglicht.

„Ich möchte mich bei allen Beteiligten, dem Eigenbetrieb Kita Frankfurt, der Erweiterten Schulischen Betreuung an der Grundschule Kalbach und dem Stadtschulamt für das schnelle Handeln bedanken. Mit diesen zusätzlichen Betreuungsplätzen haben wir Kalbach für das kommenden Schuljahr versorgt“, so die Stadträtin abschließend.

Eltern können sich ab sofort über die Onlineplattform www.kindernetfrankfurt.de für einen Betreuungsplatz anmelden. Zudem werden die bestehenden Wartelisten mit vorgemerkten Kindern verfahrensgemäß bearbeitet.

Foto: Archiv

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