Der Zeitplan für den Bau der dritten Grundschule Riedberg ist äußert ambitioniert. An der Hans-Leistikow-Straße entsteht binnen Jahresfrist ein Übergangsquartier aus 160 Stahlmodulen für eine dritte Grundschule. Daher haben sich Baudezernent Jan Schneider und Bildungsdezernentin Sylvia Weber am heutigen Freitag persönlich ein Bild vom Fortschritt der Bauarbeiten gemacht. Aktuell wurden die letzten Stahlmodule für das Erdgeschoss montiert, damit liegt die Baustelle im Zeitplan. Die beiden oberen Geschosse folgen noch.
„Eine neue Schule in einem Zeitraum von weniger als einem Jahr zu errichten, kann nur erfolgen, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen und dafür andere Arbeiten hintanstellen“, sagte Schneider. „Ich bedanke mich ausdrücklich bei den engagierten städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht nur im Amt für Bau und Immobilien und dem Stadtschulamt, sondern auch in der Bauaufsicht, der Stadtplanung, dem Grünflächenamt, dem Amt für Straßenbau und Erschließung, der städtischen IT und der Stadtentwässerung. Alle helfen hier mit, damit die Grundschülerinnen und Grundschüler pünktlich nach den Sommerferien in ihrer neuen Schule starten können.“ „Wir wissen, was wir allen an einem solchen Projekt Beteiligten abverlangen“, betont Bildungsdezernentin Weber, „Angesichts der überproportional steigenden Kinderzahlen auf dem Riedberg ist der Bau einer zusätzlichen Grundschule jedoch ohne Alternative. Wir sind als Schulträger verpflichtet, Grundschulkinder dort zu beschulen, wo sie leben, und dieser Aufgabe kommen wir hier gemeinsam nach“, sagte die Stadträtin.
Die schnelle Lieferung der Stahlmodule ist deshalb möglich, weil die Stadt Frankfurt Ende vergangenen Jahres den Rahmenvertrag zur Lieferung und Anmietung mobiler Anlagen für Schulen erheblich erweitert hat. „Wir können dadurch künftig noch flexibler reagieren“, betonte der Baudezernent.
Die Grundschule Riedberg 3 wird zwei Jahre lang in der temporären Anlage arbeiten. 2021 zieht sie in die heute von der IGS Kalbach-Riedberg genutzte Holzmodulanlage an der Carl-Hermann-Rudloff-Allee. Dort entsteht derzeit neben dem im Sommer 2017 fertiggestellten ersten Bauabschnitt der zweite Gebäudeteil. Im Juli kann der zweite Bauabschnitt, der rund sieben Millionen Euro kostet, planmäßig in Betrieb gehen. Die Schule erhält acht zusätzliche Klassenräume, eine Lehrküche sowie mehrere weitere Fachräume.
2021 soll die IGS mit rund 600 Schülerinnen und Schülern an ihren endgültigen Standort in der Gräfin-Dönhoff-Straße an der U-Bahn-Station Riedberg umziehen.
Informationen: Stadt Frankfurt
Foto: Stadt Frankfurt/ Bernd Kammerer