Mittwoch Nachmittag gegen 15.10 Uhr kam es an der Kreuzung Altenhöferallee/Graf-von-Stauffenberg-Allee zu einer Kollision zwischen einem Rollerfahrer und der Fahrerin eines Pkw. Der Fahrer des Rollers zog sich schwere Verletzungen zu. Bereits in der Vergangenheit sind hier Unfälle geschehen. Eltern und Ortsbeirat fordern an der unübersichtlichen Kreuzung seit mehr als zwei Jahren eine Ampel, zumal diese auf dem Arbeitsweg vieler Riedberger, an der Route der RMV-Busse und vor allem am Schulweg zu demnächst zwei Grundschulen liegt.
Der Magistrat hat die Errichtung einer Ampel für das dritte Quartal 2019 zugesagt. “Für diesen Unfall kommt das leider zu spät”, sagte ein Anwohner und Augenzeuge. Jörg Rohrmann vom Ortsbeirat nannte es “einfach nur traurig”, dass noch immer nichts geschehen ist.
So geschah der Unfall
Die 44 Jahre alte Fahrerin war mit ihrem Ford auf der Graf-von-Stauffenberg-Allee unterwegs. An der besagten Kreuzung bog sie in die Altenhöferallee ein und übersah mutmaßlich den vorfahrtsberechtigten Rollerfahrer. Dieser versuchte noch zu bremsen, stieß aber mit dem in die Kreuzung einfahrenden Pkw zusammen.
Der 37-jährige Fahrer des Rollers stürzte mit dem Kopf auf die Fahrbahn. Er trug glücklicherweise einen Schutzhelm, musste jedoch aufgrund der Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Genau Angaben zum Verletzungsbild sind laut Polizei bisher nicht bekannt.
In dem Ford befand sich neben der Fahrerin noch ein Kind. Beide blieben unverletzt. Am Auto entstand leichter Sachschaden.
Es war nicht der erste schwere Unfall
Im August vergangenen Jahres wurde hier bereits eine Schülerin beim Überqueren des Zebrastreifens verletzt. Zum Glück nur leicht. Im Juni 2018 erlitt ein Radfahrer schwere Verletzungen bei einem Zusammenstoß mit einem Auto. Auch in den Monaten vorher hatten sich Unfälle an der Kreuzung Altenhöferallee/ Graf-von-Stauffenberg-Allee ereignet, die beim Abbiegen schwer einsehbar ist.
Der Ortsbeirat Kalbach/ Riedberg forderte bereits im Herbst „die beschleunigte Errichtung einer Ampel“ oder vorerst „andere Maßnahmen zur Entschärfung der Verkehrssituation“. Bei der Ampel-Zusage des Magistrats im Dezember teilte die Stadt aber mit, dass eine Zwischenlösung kritisch gesehen wird. Die Begründung: Es gibt aktuell keine Unfallhäufung in diesem Bereich. Die aufgetretenen Verkehrsunfälle seien alle ursächlich unterschiedlich.
Informationen zum Unfall: Polizeipräsidium Frankfurt am Main
Foto: MAINRiedberg