Eine Ampel für die Schüler

Viele Eltern und vor allem die Grundschüler werden aufatmen, wenn diese Ampel endlich Wirklichkeit wird: Der Ortsbeirat hat am Freitag einstimmig beschlossen, dass der Magistrat gebeten werden soll, an der Kreuzung der Altenhöferallee zur Graf-von-Stauffenberg-Allee „eine Lichtsignalanlage“ zu errichten. „Die Stelle ist so brenzlig. Es wäre wichtig, dass hier schnell etwas geschieht“, hatte Barbara Günther, Elternbeiratsvorsitzende der Marie-Curie-Schule noch vorab im Gespräch mit Main Riedberg erklärt. Der Antrag kam ursprünglich von der CDU, aber auch die Vertreter der anderen Parteien stimmten zu. Denn Fakt ist: Seit der Anschluss an die Rosa-Luxemburg-Straße hergestellt ist, ist der Verkehr stark angestiegen. Zwar gibt es einen Fußgängerüberweg plus Mittelinsel. Diese wurde aber so nah am Kreuzungsbereich gebaut, dass laut Ortsbeirat und Beobachtern eine „unübersichtliche Verkehrssituation“ entsteht. Zudem wurde inzwischen ein Schulwegeplan für die Marie-Curie-Schule erstellt. Für Kinder von der nordöstlichen Seite der Altenhöferallee gibt es derzeit keine Alternative. Sie müssen hier die Straße überqueren. Eine (sichere) Ampel wäre für alle eine große Erleichterung.

Ein weiterer Antrag zum Thema Verkehr, diesmal von SPD, Grünen und Linken, fand ebenfalls eine große Mehrheit – und schon bald könnte auf den wichtigsten Erschließungsstraßen des Riedbergs Tempo 30 gelten! Der Magistrat wird gebeten zu prüfen, ob auf der Riedbergallee, Altenhöferallee, Graf-von-Stauffenberg-Allee sowie Carl-Hermann-Rudloff-Allee ein Tempolimit angeordnet werden kann mit dem Ziel, in einem weiteren Schritt auf den gesamten Riedberg Tempo 30 anzuordnen. Ausgenommen vom Antrag ist nur der erste Anstieg den Riedberg hinauf bis zur Konrad-Zuse-Straße sowie der Abzweig bis zum ersten Kreisel der Graf-von-Stauffenberg-Allee. Die Antragsteller hoffen, dass das Tempolimit den Verkehr ruhiger und disziplinierter macht, Radfahrern mehr Sicherheit bietet, insbesondere aber auch Kindern und allen Fußgängern. Zudem wird der Lärm deutlich gemindert und der Riedberg biete als Baugebiet, das nur mit vier Straßenverbindungen ans überörtliche Straßennetz angebunden ist, gute Voraussetzungen für eine Tempo-Beschränkung. Übrigens: Als vor Jahren in Kalbach für den ganzen Stadtteil eine Tempo-30-Zone eingerichtet wurde, waren die Bedenken nicht zu überhören. Inzwischen hat sich die gesamte Verkehrssituation entspannt. Und die Anwohner sind es auch.

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