Büro im Keller, Vereins-Sitzungen im Heizungsraum, zu wenige Toiletten, Duschen, kein Raum für Fitness-Angebote, Wellness & Co. – das alles könnte schon 2017 Vergangenheit sein. Denn der SC Riedberg bekommt ein Clubhaus. Genauer gesagt: Der Verein will selbst und nur mit Eigenmitteln ein einstöckiges Clubhaus in der Anlage an der Altenhöferallee bauen. Auf einem Teil des bisherigen Sand- bzw. Boule-Bereichs (der ohnehin kaum genutzt wird). Das wurde auf der Mitgliederversammlung in der vergangenen Woche einstimmig beschlossen. Der Pluspunkt: Dieses Clubhaus wäre später noch erweiterbar. Beispielsweise um eine Geschäftsstelle oder auch einen Bereich, der für kleine Feste genutzt werden könnte. Und auch mal für die „dritte Halbzeit“ nach Spiel und Training.
Bei der Versammlung war es ungewöhnlich ruhig, als der Vorstand um Alex Markert die Grafiken zum Tagesordnungspunkt 4 „Vorstellung Alternativen Clubhaus und Abstimmung über Umsetzung“ an die Wand projezierte. Waqqas Sajid von Musawwir Architekten, übrigens ein Riedberger, hatte die Entwürfe kostenlos erstellt und kalkuliert. Mehrere „Varianten“ wurden vorgestellt. Beispielsweise ein zweistöckiger Entwurf, der zwei Bewegungsräume hätte. Hier ist aber die Zustimmung der Anwohner fraglich. Sogar eine „Luxusvariante“ für mindestens 360.000 Euro, eine 48 mal 28 Meter große Freilufthalle mit einem Membran-Dach ähnlich der Commerzbank-Arena, stand zur Debatte. „Realistisch“ aus Sicht des Vorstandes ist einzig das anfangs beschriebene einstöckige Clubhaus für rund 300.000 Euro. Jetzt werden die Pläne konkret. Auch die Stadt hat schon wohlwollende Unterstützung signalisiert. Ein Bauantrag soll vorbereitet werden. Mehr als 1000 SCR-Mitglieder können sich freuen.
(Text: cd/ Grafik: SC Riedberg)