Tolle Stimmung am Riedberg

Weihnachtslieder auf der Bühne. Ein Paar, das innig dazu tanzt. Grüppchen von bestens gelaunten Riedbergern, die auch nach 22 Uhr eigentlich noch nicht nach Hause wollen – das gab’s bei einem Weihnachtsmarkt am Riedbergplatz vermutlich noch nie! „Jetzt merkt man, dass hier mehr als 10.000 Menschen leben und alles bunter und vielfältiger wird,“ freut sich ein Besucher, während er an einem der 18 Stände heißen Apfelwein bestellt. Samstag Abend waren so viele Menschen unterwegs, dass man sich schon den Weg zu Bratwürsten, Waffeln, einem der leckeren Pulled-Pork-Brötchen, dem Kinderkarussell und der Mini-Eisenbahn bahnen musste. Einer der Höhepunkte am Samstag war der Auftritt der Ballett-Kinder des Familienzentrums Billabong, die manche Zuschauer zu Tränen rührten.

Die Organisation hat auch in diesem Jahr die IG Riedberg übernommen. Am IG-Stand gab es Feuerzangenbowle. Bestens bekannt aus vergangenen Jahren. Zunehmend erobern auch Kunsthandwerker und Hobby-Künstler aus dem Stadtteil das Interesse der Besucher. Jana Zahn stellte Aquarelle und Illustrationen von Straßenzügen, Ansichten und Häusern am Riedberg aus. Eine Kerzenwerkstatt lud zum Kerzenziehen ein. Daneben, im Zelt der Josua-Gemeinde, gab es stilvolle Keramiken. Am Sonntag besuchten auch zahlreiche Mitglieder des Ortsbeirates unseren Weihnachtsmarkt. Man unterhielt sich dann aber doch größtenteils parteilich getrennt. Auch Reform-Dezernent Jan Schneider war kurz da und natürlich Ortsvorsteherin Carolin Friedrich sowie der Spitzenkandidat der Orts-SPD, Jörg Rohrmann, der in seiner Freizeit in der „Traditionself“ des SC Riedberg kickt.

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So groß ist das Herz der Riedberger: Das ist nur ein Teil der Geschenke für Flüchtlinge, die Markus Schaufler und die IG Riedberg am Sonntag sammelten

Der Riedberger Weihnachtsmarkt am 3. Adventswochenende wollte auch ein Zeichen setzen – mit „Weihnachten im Schukarton“, mit Geschenken von Riedbergern für Flüchtlinge. Am Sonntag sammelte die IG Riedberg gemeinsam mit der Diakonie Geschenkkartons für Kinder, die in der Kalbacher Notunterkunft untergebracht sind. Sollten die Geschenke den Bedarf in Kalbach übersteigen, werden die Pakete an die Organisation „Frankfurt hilft“ zur Weiterleitung an weitere Frankfurter Einrichtungen abgegeben. Im Laufe des Sonntags war der Berg an Geschenken so angewachsen, dass Markus Schaufler und weitere Verantwortliche immer wieder einen voll beladenen Lastkarren zum Infobüro/ Riedbergzentrum schoben. Dort wurden die Pakete sicher verwahrt. Viele Flüchtlingskinder können sich freuen.

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Bester Laune war am Sonntag auch das Team des Familienzentrums Billabong. Dort konnten Kinder Taschen bemalen – und zudem gab’s selbst gekelterten, heißen Äppler

(Fotos: Detsch)

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