Es ist Wahnsinn, das nach drei oder vier Jahren wegzuwerfen… Das hat wahrscheinlich jeder von uns schon mal gedacht, wenn er festgestellt hat, dass der „neue“ Toaster oder das Bügeleisen seinen Geist aufgegeben hat. Aber was soll man tun, handwerklich und technisch eher unbegabt, wenn der Kostenvoranschlag der Reparatur teurer ist als das Gerät selbst? Da bleibt nur die Entsorgung und Neuanschaffung. Denkste! Am 25. Oktober soll das erste Repair-Café am Riedberg aus der Taufe gehoben werden.
Das Familienzentrum Billabong Riedberg möchte dem (Elektro-)Schrott den Kampf ansagen und die Riedberger zum Reparieren Ihrer geliebten, aber defekten Dinge animieren. Es geht aber natürlich auch darum, gemeinsam etwas wieder zum Leben zu erwecken, gemeinsam Spaß haben und sich austauschen zu können.
Billabong sucht „Reparatur-Profis“
Billabong sucht nun Menschen, die sich beim neuen Repair-Café ehrenamtlich engagieren möchten. Und fragt: „Sind Sie vielleicht ein Elektriker im Ruhestand, eine Näherin, die nachmittags Zeit und Lust hat in geselliger Runde anderen Menschen und deren kaputten Textilien zu helfen? Sind Fahrräder Ihre Leidenschaft? Sind Sie Schreiner und können anderen bei der Reparatur kleiner Möbel zur Hand gehen?“ Denn man will keine Konkurrenz für Reparatur-Profis sein, vielmehr sollen die „Kunden“ zur Selbstreparatur angeleitet werden.
Repair-Cafés sind keine Profit-Veranstaltungen. Sie laufen ehrenamtlich und auf Spendenbasis – auch das ist Billabong wichtig zu betonen. Wer dabei sein möchte, oder jemanden kennt, der jemanden kennt, kann sich gerne unter 069/98957795 oder info@billabong-family.de melden.
Oder wie’s auf der zentralen Homepage der niederländischen Repair-Cafés heißt: Repareren kun je leren! Reparieren kann jeder lernen…
Informationen: Familienzentrum Billabong
(Fotos: bigpa/ Soloviova)