Vatertag auf dem Burghof

Vatertag auf dem Burghof

Das Wettergeschehen ließ den Organisator Martin Stark, beim Vatertagsspektakel auf dem Burghof nicht im Stich. Ab 11:30 Uhr trudelten die ersten Gäste aus dem Umland ein. Zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit dem Motorrad oder dem Auto, Hauptsache man war rechtzeitig da, um dieser kostenlosen Veranstaltung beiwohnen zu können.

So manche, wie zum Beispiel unsere zufälligen Tisch-Gäste aus Goldstein, hatten ihre Vatertags-Tour so geplant, dass sie rechtzeitig vor Ort waren, um den Auftritt der Band „Die Quietschboys“, nicht zu verpassen. Eine Band aus Sossenheim, die jetzt endlich nach der Coronapause, wieder vor großem Publikum spielen konnte.

Verköstigt wurde das Publikum mit Getränken, Grillwürstchen, Hähnchensteaks und Pommes zu vernünftigen Preisen. Das Ziel dieser Veranstaltung sollte auch nicht der große Gewinn sein, sondern erklärtermaßen die Deckung der entstandenen Kosten.

Vatertag auf dem Burghof

Landwirt Martin Stark

Der Landwirt und seine Mannschaft mussten pausenlos neue Bierzeltgarnituren heranschaffen, um den ständig herbeiströmenden Zuschauermengen Sitzgelegenheiten zu bieten. Und der Zustrom ließ nicht nach. Ganze Bikergangs hatten den Weg nach Niederursel auf sich genommen, um an diesem Event teilnehmen zu können.

Vatertag auf dem Burghof - Biker

Auch für Motorräder fand sich Platz

Eine große Bühne und viel technisches Equipment sorgten für den nötigen Sound, der noch an der entfernten Krebsmühle zu hören war. Für die Kinder gab es eine separate Ecke, in der sie sich im Reiten eines bockigen Bullen trainieren konnten. Die Schlangen vor der Grillstation wurden mit der Zeit immer länger. Aber die Gäste warteten geduldig, bis sie an der Reihe waren. Die Warterei wurde ihnen mit Musik versüßt.

Der Organisator, Herr Stark, ist im Hauptberuf eigentlich Landwirt. Da muss er sich nicht nur um die 30.000 Hühner kümmern, die auf seinem Hof leben, sondern auch um die restlichen 125 ha Ackerland die ihm geblieben sind, nachdem er seit 2005 etwa 100 ha Land an die Stadt Frankfurt verloren hat, die dieses Land nutzte, um dringend benötigten Wohnraum dort zu errichten. Einige seiner Felder lagen auch auf dem Riedberg.

Herr Stark pflegt aber auch noch ein künstlerisches Hobby. Er spielt Gitarre und Schlagzeug in einer Band zusammen mit vier Kollegen. In einem ehemaligen Hühnerstall, der lange Zeit als Verkaufsraum genutzt wurde, haben sie einen kleinen Musik-Klub aufgebaut. Über die Jahre hinweg wurden dann immer größere Musikevents veranstaltet. Diese Groß-Events erstreckten sich auch mal über drei Tage hinweg.

Vatertag auf dem Burghof - Hühnerstall

Der Burghof-Hühnerstall

Den ständig steigenden Anforderungen mit „Brandschutzkonzepten und allem Drum und Dran“ kosteten ihn viel Geld. Aber es war gut investiert. Auch für Familienfeiern sind die Räumlichkeiten sehr beliebt geworden. In den Zeiten vor Corona konnten die Räumlichkeiten locker zweimal die Woche vermietet werden. Eine Einnahmequelle, die leider in den letzten zwei Jahren wegfiel.

Vor allem regional bekannte Bands treten hier gerne auf. Am Sonntag, dem 29. Mai, wird auf dem Burghof ein Frühschoppen mit der Band „Aber Hossa – Old Beer Devilz“ veranstaltet. Die Veranstaltung beginnt ab 11:00 Uhr und kostet 12 Euro Eintritt. Tickets können gebucht werden unter https://eintrittskarten.io/shop/burghof-frankfurt.

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