Heute von 17 Uhr bis 17.30 Uhr sind besonders gut innerhalb der einstigen Stadtmauer im Zentrum Frankfurts deutschlandweit einmalige Klänge zu hören: das große Stadtgeläute. Denn noch immer prägen Kirchtürme das Stadtbild, auch wenn diese im Vergleich zu den Hochhäusern winzig erscheinen. Ein kurzer Ausflug in die Geschichte der einstigen Kaiserstadt: Das Läuten aller Glocken ist bereits 1347 belegt. Im Mai 1856 aber beschloss der Senat der Freien Stadt Frankfurt, zu Weihnachten, Ostern und Pfingsten ein aufeinander abgestimmtes, großes „Geläute“ zu veranstalten.
Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg
In Folge des 2. Weltkrieges waren die Kirchen und die Glockengeläute weitgehend zerstört. Als Eigentümerin der Innenstadtkirchen war es Aufgabe der Stadt Frankfurt am Main, die zerstörten Kirchen wieder aufzubauen und zahlreiche neue Glocken gießen zu lassen.
Die damals Verantwortlichen der Stadt haben in dieser Situation den Mainzer Glocken- und Orgelbausachverständigen Prof. Paul Smets beauftragt, ein in sich geschlossenes Konzept für die Geläute aller Dotationskirchen zu erarbeiten. Das Ergebnis halten Fachleute für einmalig – nicht nur in Deutschland.
Informationen und Foto inkl. CD-Cover: Stadt Frankfurt am Main