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Vodafone baut 5G-Übertragungs-Technologie aus

Telefonmast

Letztes Jahr, im April feierte Vodafone einen weiteren Meilenstein auf seiner Entwicklung zu einem Anbieter von 5G Übertragungstechnologie für Smartphones. Sie waren der erste Anbieter in Europa, der sich an speziellen Standorten vom LTE-Netz löste und eine eigenständige 5G-Infrastruktur aufbaute.

Aktuell hat Vodafone eine neue 5G-Mobilfunkstation in Betrieb genommen und damit die nächste Ausbaustufe für die neue Breitbandtechnologie gestartet. Dadurch kann Vodafone an 156 Orten 5G anbieten. Im Laufe des Jahres sollen noch 18 weitere Standorte dazukommen. Bisher wurde von Vodafone die bereits vorhandene Infrastruktur an LTE-Mobilfunk für die flächendeckende Nutzung integriert.

Entsprechende Software sorgte dafür, dass die vorhandenen Kapazitäten aufgeteilt wurden zwischen 5G und LTE. Sukzessive werden nun die 450 restlichen Mobilfunkstationen auf die neue Technik umgestellt. Weil sich das Smartphone jetzt nicht mehr zeitgleich ins 5G- und LTE-Netz einwählen muss, sinkt der Stromverbrauch um fast 20 %, was zu geringeren CO2-Emissionen beiträgt.

Der Mobilfunk Standard 5G bietet alle Vorteile von LTE, hat aber darüber hinaus noch eine Reihe von weiteren Vorteilen:

  • Sehr hohe Geschwindigkeit und Übertragungsraten
  • Stabilere Verbindungen
  • Basis für das „Internet der Dinge“ (Internet of Things)
  • Austausch und Kommunikation in Echtzeit möglich
  • Neue und wertvolle Perspektiven im Bereich „Augmented Reality“ (das Zusammenspiel von digitalem und analogem Leben)

Für viele Handynutzer wird der Vorteil, den 5G bietet, kaum eine Rolle spielen. Wie entsprechende Marktstudien ergeben haben, gehört aber jeder zweite Mobilfunknutzer zum Anwendertypus „Spieler“, der entweder gelegentlich oder auch regelmäßig Spiele-Apps nutzt.

Gerade wenn man gegen andere Spieler antritt, ist die Reaktionszeit (Latenzzeit), also die Zeit zwischen Senden und Empfangen der Daten sehr wichtig. Der neue Standard 5G sorgt dafür, dass sich dieser Zeitraum um 75 % reduziert. Schlechte Karten für Spieler, die noch mit älteren Standards ihre Spiele betreiben müssen.

Das Land Hessen ist auf dem Gebiet des Ausbaus des 5G-Netzes ganz vorne mit dabei. Bis Ende nächsten Jahres sollen drei von vier Bewohnern des Landes Zugang zum neuen Netz haben. Die komplette Abdeckung wird in den zwei darauffolgenden Jahren noch erfolgen.

Auch das Herunterladen von Musik und Videofilm verkürzt sich durch den neuen Standard erheblich. Schnellere Ladezeiten haben neben dem höheren Nutzerkomfort einen weiteren angenehmen Nebeneffekt: der Energiebedarf beim „Surfen im Internet“ sinkt zugunsten einer längeren Akkulaufzeit.

Welcher Mobilfunkstandard genutzt wird, hängt davon ab, was für einen Mobilfunkvertrag abgeschlossen wurde, wofür das Smartphone ausgelegt ist und welcher Standard am aktuellen Standort verfügbar ist. Das Smartphone wählt dann den jeweils besten Standard aus. Welcher das ist, steht in der Regel oben in der Statusleiste neben den Balken, die die Qualität des Netzes zeigen.

Zur optimalen Nutzung des 5G-Standards werden von Vodafone sogenannte „5G-Rechenzentren“ in Deutschland errichtet. Das Erste entstand hier in Frankfurt, das Zweite in Berlin, das Dritte in München. Insgesamt sollen 10 Rechenzentren, verteilt über das Land, in Betrieb gehen und die Bereitstellung von Daten die von den Handynutzern angefordert werden, beschleunigen.

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Temporäre Engpässe im Internetverkehr

Internet

In den letzten Wochen gab es bei einigen Riedbergern Frustration, wenn die Verbindung ins Internet nur „tröpfelte“ oder sogar ganz abbrach.

Auf Nachfrage bei Vodafone erfuhr MainRiedberg, dass die Firma im Festnetz am Riedberg zwei unabhängige Netze betreibt: ein Kabel-Glasfasernetz (das sie im August 2019 von Unitymedia übernommen hatten) und ein DSL-Netz (das Vodafone auf der letzten Meile bei der Telekom anmietet).

In einem Teil des DSL-Netzes herrschte zuletzt immer ab 17:00 Uhr bis spätabends ein sehr starker Internetverkehr. Vodafone hat daraufhin in der Nacht vom 1. Februar auf den 2. Februar 2022 eine Neuverteilung der Datenströme vorgenommen, so dass der Internetverkehr im DSL-Netz wieder besser fließen sollte.

Im Kabel-Glasfasernetz wurde für den Riedberg ein starker Verkehr festgestellt, aber noch keine durchgängigen Kapazitätsengpässe. Allerdings hat Vodafone innerhalb des Riedbergs auch einen Kabelstrang (also ein „Segment“) mit mehr als 1.000 Kunden. Das ist auf Dauer zu viel. Daher wollen sie eine zusätzliche Datenautobahn für den Ortsteil bauen – vergleichbar dem Ausbau einer zweispurigen Straße zu einer vierspurigen Autobahn im Straßenverkehr.

Diese Segmentierungsmaßnahme wird gerade intensiv geplant. Dank zahlreicher Vorarbeiten (u. a. mit dem Grünflächenamt und mit den Energieversorgern) konnte bereits die genaue Trassenführung erarbeitet werden. Aktuell befindet sich die geplante Maßnahme in der Trassengenehmigung bei der Stadt Frankfurt. Vodafone rechnet mit der Genehmigung im April/Mai 2022. Anschließend werden sie die Bauarbeiten vor Ort starten.

Bis dahin werden sich einige Internet-Nutzer mit den Kapazitätsbeschränkungen herumschlagen müssen. Aber danach soll es deutlich besser werden … 🙂

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