Die Riedbergimker hatten auch dieses Jahr wieder reichlich Ertrag von ihren fleißigen Bienen. Nach einem Superjahr 2022 mit fast 300 kg Honig konnten ihre „Mädels“ wie sie liebevoll genannt werden, dieses Jahr 150 kg Honig einsammeln.
Das macht das Hobby „Imkerei“ so spannend. Man weiß lange Zeit nicht, was am Ende dabei rauskommt. Je nach Bienenvolk, Standort, Wetterbedingungen, Pflanzen in der Region, Gesundheit des Volkes und anderer Faktoren kann die Ausbeute üppig oder mager ausfallen. Daher ist es sinnvoll, die Imkerei nur als Hobby oder Nebenerwerb zu betreiben, damit man nicht auf die Einkünfte angewiesen ist.
Wenn die Ernte von den Bienen eingefahren wurde und die Waben geschleudert worden sind, befindet sich der Honig in großen Eimern zur Reife. Ja nach vorherrschender Pflanzenart, Standort und Jahreszeit der Ernte durch die Bienen, ist der Zuckeranteil (Traubenzucker, Fruchtzucker) recht unterschiedlich. Je mehr Traubenzucker im Honig enthalten ist, um so früher fängt er an zu kristallisieren.
Dann heißt es den Honig kräftig rühren, damit er cremig wird. Das Rühren muss mehrfach wiederholt werden, bis der Honig dann in Gläser abgefüllt wird. Noch ein hübsches Etikett aufgeklebt und der Honig steht zum Verkauf bereit. Der Riedberger Honig kann entweder bei den Riedbergimkern selbst gekauft werden oder auf den Veranstaltungen der IG Riedberg wie Weihnachtsmarkt, Osterfeuer oder Sommerfest.
Spende an die Tafel
Auch für die Menschen, für die ein Glas Honig nicht in den monatlichen Etat passt, gibt es eine Möglichkeit an dieses Naturprodukt zu gelangen. Etwa ein Drittel der diesjährigen Ernte wurde von dem Riedbergimkern an die Frankfurter Tafel gespendet. Ein Sammel-Team kam mit dem Transporter der Tafel vorbei und nahm die Köstlichkeiten mit, um sie an die Bedürftigen über ihre Ausgabestellen zu verteilen.
Abholung durch die Tafel
Die Riedbergimker bieten drei verschiedene Honigsorten an. Die Eintracht aus der ersten Ernte des Jahres mit hohem Rapsanteil, die Zwietracht (aus der zweiten Ernte) und die Niedertracht mit Pollen aus dem Niddapark.
Honig-Kartons (Eintracht & Zwietracht)
Riedberger Honig kommt weit rum
Die Riedbergimker haben Kunden in ganz Hessen. Doch auch Hanseaten aus Hamburg haben ihren Honig schon gekauft. Manchmal bekommen die Imker dann ein Foto von ihren Kunden, auf dem nicht nur das Honigglas, sondern auch noch ein Wahrzeichen aus der Stadt zu erkennen ist, wo der Honig gerade konsumiert wurde. Solche Bilder veröffentlichen die Imker dann gerne auf ihren Webseiten.
Das leckere Endprodukt
2014 fing alles an
Viele Jahre ist es nun schon her, dass Holmer Drews und Matthias Adler den ersten Riedberger Honig ernteten. Inzwischen haben sie einen Imker-Verein gegründet, betreiben einen Bienen-Blog und haben ein Gelände für den Verein gepachtet auf dem Nachwuchs-Imker ausgebildet werden. Demnächst werden dort auch Apfelbäume gepflanzt, damit ihre Bienen auch ein wenig Schatten und im Frühjahr Apfelblütenpollen zum Futtern haben. Seit 2020 ist Herr Drews einer von 2 Bienensachverständigen in Frankfurt und damit amtlich aktiv für das Veterinäramt. Selbst auf dem Gelände der Europäischen Zentralbank im Ostend betreut er Bienenstöcke.
Verkaufspreise:
Eintracht-Honig 10 € für das 500 g Glas (+1 Euro Glaspfand)
Kontaktdaten
die Riedbergimker
c/o Dr. med. Holmer Drews
Johann-Beyer-Weg 9
60438 Frankfurt am Main
Telefon: 069 – 63 42 18
eMail: imker@bienenblog.eu oder holmer@gmx.ch
Weiterführende Links
- https://bienenblog.eu/category/honig/
- https://www.facebook.com/p/Die-Riedbergimker-100063628116162/
- https://www.frankfurter-tafel.de/
- Ausgabestelle der Tafel in der Nordweststadt
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