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Der morgendliche Verkehr an der Phorms Schule Frankfurt

Phorms City Campus

Kindgerechte Schulmobilität muss sicher sein und alle Verkehrsteilnehmer berücksichtigen…

  • Die aktuelle überregionale Berichterstattung befördert die Diskussion über sogenannte Elterntaxis.
  • Die tägliche Verkehrssituation am Campus Taunus der staatlich anerkannten Phorms Schule steht im Fokus.
  • Zweimal täglich kommt es zu einem verdichteten Verkehrsaufkommen durch Eltern, die ihre Kinder in den Kindergarten oder zur Schule bringen und abholen.
  • Schulmobilität muss ganzheitlich für alle Kinder, von der Kita bis zum Gymnasium, funktionieren.

Ein „Bild“-Beitrag vom 10. und 11. Mai 2023 zeichnet ein einseitiges Bild vom täglichen Verkehrschaos, das rund um den Taunus Campus der Phorms Schule in freier Trägerschaft durch „Elterntaxis“ ausgelöst wird. Zugunsten eines hohen Debattenpotenzials wird dabei auf eine differenzierte Betrachtung der Situation vor Ort verzichtet.

Die staatlich anerkannte und genehmigte Phorms Schule Frankfurt in freier und privater Trägerschaft mit zwei Schulstandorten in Frankfurt City und Steinbach (Taunus) bietet Kindern und Jugendlichen bilinguale deutschenglische Bildung von der Kita bis zum Abitur an. Um zum Phorms Taunus Campus zu gelangen, bestehen für alle Kinder verschiedene Möglichkeiten, den Schulweg zu bestreiten.

Von den rund 600 Kindern am Phorms Taunus Campus sind etwa 80 Kitakinder, die den täglichen Anfahrtsweg noch nicht selbständig zurücklegen können – das gilt ebenso für junge Grundschüler. Die Belange dieser Kinder findet in dem vom Phorms Campus Taunus bereits 2020 entwickelten Schulmobilitätskonzept ebenso Berücksichtigung wie die verschiedenen Möglichkeiten, die Schule eigenständig zu erreichen.

Höchste Priorität genießt dabei die Sicherheit für alle Schüler, die zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Bus zur Schule gelangen. Ergänzend zum ÖPNV fährt ein eigener Schulbus täglich rund 60 Kinder von und nach Frankfurt. Zudem stehen an der Schule 150 Fahrradabstellplätze auf einem überwachten Gelände zur Verfügung. In Sommermonaten wird das Rad rege genutzt. Generell gilt die Anfahrt mit dem Auto immer als die letzte Möglichkeit der Schulmobilität.

„Selbstverständlich appellieren wir immer wieder an die Eltern, auf das Auto zu verzichten und den Kindern einen selbständigen Schulweg zu ermöglichen.“, erklärt Alexander Thoms, Geschäftsführer der Trägergesellschaft der Phorms Schule. Er ergänzt: „In vielen Fällen ist der ÖPNV nur sehr beschränkt eine echte Alternative, wenn beispielsweise keine direkte Linienbusverbindung existiert und gerade kleinere Grundschulkinder umsteigen müssten. Einige Eltern haben außerdem mehr als ein Kind bei uns oder nehmen ein Nachbarskind mit. Dann wird statt des Kompaktwagens eben das Familienauto genommen. Oder, wie im Fall selbstorganisierter Fahrgemeinschaften, der Van.“

Den Beitrag der Bild-Zeitung hält Alexander Thoms für unreflektiert und klischeehaft: „Generell stimmt es, dass sich der Verkehr auf der Straße zu unserer Schule, zweimal täglich verdichtet, zäh fließt und es auch zu Rückstaus kommt. Das erhöhte Verkehrsaufkommen hängt in erster Linie damit zusammen, dass alle Schüler und Schülerinnen unserer Ganztagsschule gleichzeitig kommen und gehen. Ebenso richtig ist aber auch, dass es sich dabei nicht um ein ausschließliches Problem an unserer Schule handelt. Elterntaxis sind vor allem im urbanen Umfeld der Städte ein echtes Verkehrsproblem mit hohem Gefährdungspotenzial für Kinder. Im Gegensatz zur Bild-Berichterstattung gibt es am Taunus Campus jedoch keinen Unfallschwerpunkt. Dies bestätigen auch Stadt und Polizei.“

Er ergänzt: „In meinen Augen wurde hier eine wichtige Chance vertan, die öffentliche Debatte zur Verkehrssicherheit auf dem Schulweg sachlich zu führen. Stattdessen wird ein plakativer Autokorso, versehen mit einer Preisangabe für jedes Fahrzeug, in ländlicher Szenerie gezeigt. Das polarisiert und weckt Emotionen, die mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun haben. Davon hat niemand etwas, am allerwenigsten die Kinder auf ihrem Schulweg.“

Die Stadtverwaltung Steinbach arbeitet ebenfalls stetig an einer verbesserten Erreichbarkeit der Schule. Dies wurde im Schulmobilitätsplan vereinbart. So wurden bereits anliegende Straßen saniert und verbreitert, eine Buswendeschleife für den flüssigeren Verkehr eingerichtet und somit Begegnungsverkehr ermöglicht. Mit dem Verkehrsverband Hochtaunus (VHT) ist die Stadt im Austausch, um die Anbindung des Phorms Campus Taunus auch zukünftig weiter zu optimieren.


Die Phorms Schule Frankfurt ist eine bilinguale Privatschule mit zwei Standorten: im Frankfurter Holzhausenviertel und in Steinbach/Taunus. An beiden Schulstandorten werden aktuell 900 Kinder auf Deutsch und Englisch von muttersprachlichen Pädagogen unterrichtet. In der Kita werden zusätzlich 80 Kinder betreut. Mehr als die Hälfte der Lehrkräfte an den Schulen hat internationale Wurzeln. Der angebotene Abschluss an der Schule ist das Abitur nach G8 oder G9.

 

Ansprechpartner:
Alexander Thoms, (Geschäftsführer der Trägergesellschaft der Phorms Schule),
Waldstraße 91,
61449 Steinbach/Taunus
Tel.: 06171-206 02 70
eMail: alexander.thoms@phorms.de

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