Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Frankfurt hat im Rahmen ihrer jährlichen Aktion »Mein erster Schulranzen« fast 1.000 Schulranzen an Kinder aus einkommensschwachen Familien in Frankfurt verteilt. Erstmals gibt sie dabei einen Überblick über die Verteilungszahlen nach Stadtteilen. Im Herzen der Stadt war der größte Unterstützungsbedarf.
In diesem Jahr wurde deutlich, dass im Stadtteil Bockenheim die meisten Schulranzen angenommen wurden. Auch umliegende Stadtteile wie Griesheim und Gallus weisen höhere Zahlen auf. Dies und die Kooperation mit weiteren Einrichtungen in Offenbach, Darmstadt und Schöneck belegt eine hohe Relevanz der Aktion, die in dieser Form die größte in der Rhein-Main-Region ist.
„Bei einem durchschnittlichen Preis von rund 230 Euro pro Schulranzen im Einzelhandel entspricht der von der AWO gedeckte Bedarf etwa einer viertel Million Euro.“, rechnet der Vorstandsvorsitzende der AWO, Steffen Krollmann, vor und macht damit deutlich: „Es gibt in unserer Nachbarschaft viele Familien, die das einfach nicht mehr stemmen können. Deren Kinder sollen das nicht ausbaden müssen.“
Die AWO Frankfurt hat es sich zur Aufgabe gemacht, soziale Ungleichheiten abzubauen und Chancengleichheit zu fördern. Mit der Verteilung der Schulranzen möchte der Kreisverband sicherstellen, dass jedes Kind in Frankfurt die bestmöglichen Voraussetzungen für einen erfolgreichen Schulstart hat. Die Ranzen sind mit allen wichtigen Utensilien für den Schulbeginn ausgestattet, sodass die Kinder mit Freude und Selbstbewusstsein in das neue Schuljahr starten können.
„Wir Ehrenamtlichen der AWO bedanken uns beim Kreisverband, vor allem aber auch bei allen Unterstützern und Spendern, die diese Aktion ein weiteres Jahr lang ermöglicht haben“, sagt Barbara Schwarz, Mit-Initiatorin der Aktion, und weist darauf hin, dass bereits jetzt Spenden für die Aktion im Jahr 2025 willkommen sind: „Jede Spende trägt dazu bei, auch im kommenden Jahr vielen Kindern einen guten Start in ihre Schullaufbahn zu ermöglichen.“
Weitere Informationen zur Aktion und zu Spendenmöglichkeiten finden Sie unter folgendem Link: Schulranzen
Ehrenamtliche Mitarbeitende der Firma Elanco Deutschland GmbH haben dabei geholfen, die Ranzen zu konfektionieren – damit jedes Schulkind sein Mäppchen und die Eltern weitere Hilfsangebote bekommen.
Auch unter den Kindern wird über Schulranzen gefachsimpelt. Die Modelle, die durch die AWO zur Verfügung gestellt werden, entsprechen allen Sicherheitsstandards und Gewichtsvorgaben.
Auch dies ist eine wichtige Erkenntnis der Aktion: Der Schulranzen sollte mit allem wichtigen gefüllt sein, denn auch das Zubehör kostet ordentlich Geld.
Für Kinder macht es einen großen Unterschied, mit was für einem Ranzen sie zur Schule gehen – oder ob sie es überhaupt tun können – denn bereits hier fängt die Chancengleichheit im Schulalltag an.