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Zu Besuch beim Kleintierzuchtverein Kalbach

Anlässlich der Lokalschau des Kleintierzuchtvereins Kalbach sprach MainRiedberg mit dem Vorsitzenden Josef Ruppel.

Auch wenn man vom Kleintierzuchtverein H350 Kalbach nur wenig über öffentlich zugängliche Quellen erfahren kann, wurde der Verein doch bereits 1927 gegründet. Mit etwa 60 Mitgliedern sind die Kleintierzüchter nicht eben ein kleiner Verein – neben den Aktiven gehören auch eine große Anzahl passiver Mitglieder dazu, manche ohne eigenes Kleintier zu halten und nur weil sie den Verein mit ihren Beiträgen unterstützen wollen.

Der Schwerpunkt der Zucht liegt auf Hühnern und Tauben. Für den Laien (wie der Autor dieser Zeilen) ist die Vielfalt und die Größe der Tiere beeindruckend. Bei Wyandotte, Sulmtaler, New Hampshire, nur um ein paar Hühnerzüchtungen zu nennen, sind die Bezeichnungen schon exotisch.
Etwa 80 Vögel wurden auf der gestrigen Lokalschau des Vereins gezeigt. Daneben wurden auch ein Truthuhn- und ein Gänse-Paar präsentiert. Für Kinder waren einige Hühner-Küken ausgestellt, die sich bibbernd unter einem wärmenden Rotlicht drängten. Natürlich haben auch ein paar Kaninchen die jungen Besucher begeistert.

ein Vorwerk-Hahn

Der neulich bekanntgewordene Fall einer an Geflügelpest erkrankten Kanadagans hat auch die
Kleintierzüchter in Kalbach aufhorchen lassen. Hier in der Zuchtanlage hat sich noch kein Vogel infiziert – Gefahr droht auch eigentlich nur von Wildtieren, die in direkten Kontakt mit den Hühnern und Tauben kommen könnten. Zäune und Netze um und über den Volieren schützen die eigenen Tiere. Dennoch hat sich der Verein beim hiesigen Veterinäramt die Unbedenklichkeit der Lokalschau bestätigen lassen. Und sicherheitshalber wurden auch keine Aussteller des Kleintierzuchtvereins Eschersheim eingeladen.

Die genannten Schutzmaßnahmen erweisen sich auch als effektiv, wenn es um sich Füchse und Greifvögel handelt. Einzig ein Waschbär hat es bisher geschafft, in einen Käfig einzubrechen und sich ein Huhn zu schnappen.

Der Verein führt auch Impfungen gegen die diversen Krankheiten selbst durch und fungiert als
Impfstoff-Verteiler für andere umliegende Zuchtvereine. Die Mitgliedschaft in der Hessischen Tierseuchenkasse ist nicht nur verpflichtend, sie bietet ebenso Unterstützung – finanziell mit Beihilfen und informativ mit weitreichenden Hinweisen zum Tierschutz.


Insgesamt ist der Aufwand für Zucht und Pflege für den einzelnen Züchter nicht unerheblich. Es muss sich tagtäglich um die Tiere gekümmert werden, füttern, tränken, Käfige säubern und instand halten u.v.m. sind Arbeiten für das ganze Jahr: während des Urlaubs oder bei Krankheit helfen sich die Züchter untereinander.

lehrreich: verschiedene Vogeleier im Vergleich

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