Schlagwort: Bonifatiusquelle

Mehr Hinweistafeln auf die Bonifatiusquelle

Bonifatiusbrunnen

Das Denkmalamt hat nun zu dem Antrag des Ortsbeirates 12 Stellung bezogen. Weitere Hinweisschilder sollten angebracht werden, so der Vorschlag des Ortsbeirates.

Der Bonifatiusbrunnen ist ein anerkanntes historisches Kulturdenkmal und im Bonifatiuspark auf dem Riedberg gelegen. Für Pilger aus Nah und Fern soll die Ausschilderung zu dieser heiligen Quelle – die inzwischen in Stein gefasst wurde – nun verbessert werden, so der Bericht des Magistrats.

Hinweistafel Talstraße / Bonifatiusstraße

Ein Hinweisschild steht in Kalbach an der Talstraße – Ecke Bonifatiusstraße.

Hinweistafel Talstraße / Alte Riedbergstraße

Ein Hinweisschild steht in Kalbach an der Talstraße – Ecke „Alte Riedbergstraße“

Hinweistafel „Zur Kalbacher“ Höhe/Marie-Curie-Straße

Ein weiteres Hinweisschild steht an der Einmündung „Zur Kalbacher Höhe“ von der „Marie-Curie-Straße“.

Immerhin handelt es sich doch um einen geschichtsträchtigen Ort – so ruhten 754 n. Chr. während der Überführung von Mainz nach Fulda dort die Gebeine des heiligen Bonifatius.


Bonifatius
St. Bonifatius, ein Schutzpatron vieler Gemeinden, gilt als der Apostel der Deutschen. Aus Südengland kommend, verkündete er ab 716 den Germanen das Evangelium. Seine nicht immer sanfte Art der Verkündigung brachte ihm nicht selten Konflikte mit den damaligen Germanenstämmen ein. Das Fällen der Donar-Eiche, ein Symbol für den Naturgottglauben der Germanen, ist wohl das bekannteste Ereignis, das von dem mutigen Einsatz dieses „Apostels“ zeugt. Der Märtyrertod, der Bonifatius im Jahr 754 nach Christus in Friesland ereilte, war eine traurige Konsequenz seines unerschrockenen Eintretens für den christlichen Glauben. Nach seinem Tod wurde sein Körper von Mainz nach Fulda überführt.

Stein mit Überführung des Bonifatius

Stein mit Überführung des Bonifatius

Teile diesen Beitrag mit Freunden

Die Bornfloßquelle soll ein würdiges Ambiente bekommen

Neues Biotop

Den meisten ist der Riedberg nur als Hügel mit vielen Ackerflächen, die nun (fast) alle bebaut sind bekannt. Dass auf dem Riedberg auch eine Reihe von Quellen entspringen, ist vielen nicht bewusst.

Die bekannteste und berühmteste Quelle ist die Bonifatius Quelle. Den Sagen nach, soll hier der Leichnam des Heiligen Bonifatius im Jahre 754 nach Christus vorbeigetragen worden sein, auf dem Weg zu seiner letzten Ruhestätte in Fulda. Nachdem die Reisenden den Körper einen Tag lang getragen hatten, legten sie sich hier zur Nachtruhe nieder. Damit seine Trauergemeinde sich von den Strapazen auch ordentlich erholen konnte, ließ der damals jüngst verstorbene Heilige an dieser Stelle eine Quelle entspringen, um die Mannschaft zu tränken und ihr auch eine Waschmöglichkeit zu bieten.

Eine weitere Quelle, nur wenige 100 m entfernt, ist die Bornfloßquelle. Die Bornfloßquelle besteht aus mehreren Einzelaustritten, die am oberen Rand einer stark vernässten Feuchtwiese liegen. Die Entwässerung erfolgte bereits 1998 in die „Riedwiesen“, unten im Mertonviertel. Dort speist sie eines der sieben Naturschutzgebiete, die Frankfurt besitzt.

Nun hat die Stadt Frankfurt den Ortsbeirat informiert, dass der Hang zwischen der Bornfloßquelle und der Altenhöferallee ein Biotop werden soll. Die Arbeiten sollen unmittelbar mit Auslichtungsarbeiten beginnen. Auf einer Fläche von rund 20.000 Quadratmeter werden vor allem ausufernde Brombeerbüsche sowie Sträucher zurückgeschnitten.

An der Grenze zur Marie-Curie-Straße sowie zur Altenhöferallee sollen Buschstreifen stehen bleiben, als Rückzugsort für zahlreiche Tiere. Das restliche Biotop soll eine Mischung werden, aus einer Wiese (die nur einmal im Jahr gemäht werden soll) und verschiedenen Gehölzgruppen, damit sich dort Bodenbrüter und andere Tiere ansiedeln können.

Schön wäre es, wenn auch der eine oder andere Baum stehen bleiben könnte, damit die verschiedenen Greifvögel, die am Riedberg unterwegs sind, eine Chance haben, sich niederzulassen und von dort aus auf Jagd zu gehen.

Erweiterung Wissenschaftsgarten

Auch auf der anderen Seite der Altenhöferallee sind Rodungsarbeiten durchgeführt worden. Vermutlich handelt es sich hier um weitere Flächen, die einer Ausdehnung des Wissenschaftsgartens dienen sollen. So könnte der Südhang des Riedbergs ein kleines botanisches Juwel in Frankfurt werden.

Teile diesen Beitrag mit Freunden