Schlagwort: Baumpaten

Baumpaten „versenken“ ihre Bäume

Viele fleißige Hände

Nein, nicht im Sinne von „Schiffchen versenken“, sondern für die Wunschbäume wird sozusagen ein Nest gebaut, in dem die Wurzeln versinken können, um dem Baum Wasser und Nährstoffe in Zukunft zu liefern.

Die anhaltenden Niederschläge hatten die lehmige Erde aufquellen lassen und so konnte man mit Spaten, Schaufel und Bohrer schnell die nötige Lochtiefe von 40 cm bis 60 cm erreichen. Neben den Löchern sammelte sich der lehmige Aushub.

Tiefe Löcher bohren

Tiefe Löcher bohren

Die Baumpaten, die sich auf den Aufruf im August dieses Jahres hin gemeldet hatten und Geld für die Anschaffung eines geeigneten Apfelbaumes gespendet hatten, waren nun mit Feuereifer bei der Sache. Auf dem Feld der Bee Friends am Rande von Kalbach wuselten ganze Familien herum und leisteten ihren Beitrag zur Einpflanzung der Jungbäume, die gestern noch vom Main-Äppler-Haus am Lohrberg geholt worden waren.

Insgesamt wurden 2 Birnen, 2 Esskastanien, 1 Zwetschge, 1 Speierling und 16 Apfelbäume gepflanzt. Bei den Apfelbäumen handelt  es sich um historische Baumsorten, die mit dem Klimawandel und dessen Folgen besser zurecht kommen, als die gängigen Neuzüchtungen.

Was man so alles braucht

Was man so alles braucht

Nachdem die Löcher fertiggestellt waren, wurden die Pfähle in den Boden gerammt, um die Baumstämme für die nächsten 2-3 Jahre zu stützen und gegen die starken Westwinde zu verteidigen. Um die Pfähle in den Boden zu rammen, waren superschwere Vorschlag-Hammer erforderlich, um die nötige Standtiefe der Pfähle von mindestens 50 cm zu erreichen.

Einsatz mit Vorschlaghammer

Einsatz mit Vorschlaghammer

Danach konnte in der Grube der Gitterzaun zur Abwehr von Wühlmäusen gesetzt und mit Erde befüllt werden, in die dann der Baum gesetzt wurde. Danach kam noch ein etwa 50 cm langes Drainagerohr hinzu, das zur Bewässerung der jungen Bäume genutzt werden kann und über das auch noch Nährstoffdünger den Pflanzen hinzugefügt werden wird.

Der Wühlmaus-Schutz

Der Wühlmaus-Schutz

Nachdem die Wurzeln der Setzlinge in die mit Nährstoffen gemischte Erde in den Drahtgeflechten gesetzt, und mit weiterer Erde bedeckt worden waren, wurde alles noch angepresst und angegossen. Ein leichter Gießrand hindert fortan das Wasser daran, oberflächlich abzulaufen.

Mitten im Arbeitsprozess

Mitten im Arbeitsprozess

Sicherlich wird der angekündigte Regen diese Woche noch einen großen Teil der Gießarbeit übernehmen. Und dann heißt es abwarten und hoffen, dass aus den Anpflanzungen mit der Zeit kräftige gesunde Apfelbäume entstehen werden. Die Bienen freuen sich jedenfalls, dass ihr Betätigungsfeld sich fürs kommende Frühjahr vergrößert hat.

Einen herzlichen Dank an die fleißigen Baumpaten, die Wind und Regen getrotzt haben und an die unermüdlichen Berater und Unterstützer, die bei den Arbeiten entscheidend mitgewirkt haben.


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