So wird Wissen cool: Podcast-Preis für „Schlaulicht“

Was hat die Evolution mit dem Thema Roboter oder „versunkene Städte“ gemeinsam, was hat die vernichtende Niederlage dreier römischer Legionen in der Varusschlacht in Germanien im Jahr 9 nach Christus mit dem „Pupsen“ zu tun? Ganz einfach: All das sind Themen spannender Wissens-Podcasts, die ein Riedberger IT-Experte mit zwei Freunden und Wissenschafts-Kollegen vorrangig für Kinder und Jugendliche produziert. Jetzt sind die drei „Schlaulicht“-Macher mit dem Deutschen Podcastpreis 2017 ausgezeichnet worden – übrigens fast exakt nur ein Jahr nach der allerersten Veröffentlichung.

Und so fing alles an: Spannende Podcasts, die sich mit interessanten und relevanten Themen wissenschaftlich auseinandersetzen, gibt es im deutschsprachigen Raum viele. Aber gibt es ein solches Format auch für Kinder und Jugendliche? Das fragten sich die drei Macher des „Schlaulicht“ – selbst begeisterte Podcast-Hörer und -Produzenten – und mussten feststellen, dass dem nicht so war. Schnell war die Idee zum „Schlaulicht“ geboren.

André Sebastiani, Lehrer und Vater, Jörg Sartorius, Mediengestalter und Vater, und Oliver Bechtoldt, IT-Experte mit Wohnsitz Frankfurt-Riedberg und Onkel, lieben wissenschaftlich-kritisches Denken und haben sich zum Ziel gesetzt, diese Herangehensweise an spannende Themen einem jungen Publikum nahezubringen. „In unserer immer komplexer werdenden Welt wird es immer schwieriger, sich zurechtzufinden und gute Entscheidungen zu treffen“, erklärt André Sebastiani. „Wir wollen den Kindern eine Welt zeigen, die man erkunden, über die man staunen und die man verstehen kann. Dabei halten wir wissenschaftliche Methoden und wissenschaftlich-kritisches Denken für wichtige Werkzeuge, um unsere Welt zu verstehen.“

Mit ihrem Wissenschafts-Podcast wollen die drei „Schlaulichter“ Kinder und Jugendliche mit auf die Reise zu verschiedensten Orten nehmen. Eine Reise, die nicht nur schlau, sondern vor allem auch Spaß machen soll. Unterstützt werden die drei dabei von Emil van RAM, einem pubertierenden Roboter, der das ebenso liebenswerte wie besserwisserische vierte „Schlaulicht“ darstellt. Worin sich das „Schlaulicht“ von entsprechenden Fernsehformaten für Kinder unterscheidet, erklärt Jörg Sartorius so: „Mit der Sendung mit der Maus und Löwenzahn sind wir alle selbst groß geworden. Wir halten aber gerade das Audioformat für besonders geeignet, um Fragen von Kindern zu beantworten und sie zu neuen Fragen anzuregen. Denn Audio-Podcasts lassen viel Spielraum für die eigene Phantasie.“ So sollen denn auch in Zukunft Themenwünsche und -vorschläge ihrer jungen Hörerinnen und Hörer Impulsgeber für kommende Sendungen sein.

Richtet sich das „Schlaulicht“ nicht auch an Erwachsene? „Ja, logisch“, lacht Oliver Bechtoldt, „jeder von sieben bis 99 Jahren kann bei uns was lernen. Und wenn mal ein Hundertjähriger dabei sein sollte, darf der natürlich auch „Schlaulicht“ hören!“

Der Riedberger IT-Experte Oliver Bechtoldt, André Sebastiani und Jörg Sartorius haben bislang 23 Folgen zu Themen wie “Evolution”, “Vulkane” oder “Roboter” veröffentlicht. Die Audiodateien richten sich vorwiegend an Kinder und Jugendliche. Weitere Informationen und die Möglichkeit zum Hören und Abonnieren des „Schlaulicht“ findet man unter http://schlaulicht.info

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