Schüler besorgen sich Falschgeld im Internet – Polizei warnt!

Polizeiwagen

Mindestens drei Schüler haben sich über das so genannte „Darknet“ Falschgeld besorgt. Bereits am 10. Dezember durchsuchte die Frankfurter Kriminalpolizei die Wohnung eines 15-Jährigen in Kalbach-Riedberg. Vorausgegangen waren Erkenntnisse aus einem in Portugal geführten Ermittlungsverfahren gegen Geldfälscher, die ihr „Produkt“ über im Darknet angeboten hatten.

Dass die Beschaffung von Falschgeld über diesen verschlüsselten Bereich des Internets „kinderleicht“ ist, zeigt der vorliegende Fall. In Portugal wurde im Sommer dieses Jahres eine Geldfälscherbande hochgenommen, die ihre Blüten über das Darknet vertrieben hatte. In diesem Zusammenhang wurden Käuferdaten ermittelt. Eine Spur führte nach Frankfurt, denn auch ein 15-jähriger Frankfurter Schüler hatte offensichtlich Falschgeld eingekauft. Bei der Durchsuchung der elterlichen Wohnung fanden die Kriminalbeamten bei ihm noch einen gefälschten Geldschein. Er erklärte, sich für das Darknet interessiert und im Internet darüber informiert zu haben. Aus Neugier habe er dann versucht, Falschgeld zu kaufen. Nur einige Klicks später war der Versuch erfolgreich, denn kurz darauf wurde das Falschgeld geliefert.

Durch die Auswertung der Datenträger des Schülers kam die Polizei noch weiteren Jugendlichen auf die Schliche. Mindestens zwei weitere Schulkameraden des 15-Jährigen hatten sich auf gleichem Weg mit Falschgeld versorgt. Auch sie sind 15 Jahre alt. Alle drei waren bisher noch nie mit dem Gesetz in Konflikt geraten.

Falschgeld besorgen ist „kein Kavaliersdelikt“

Die Polizei warnt deshalb insbesondere Jugendliche dringend davor, sich Falschgeld aus dem Internet zu besorgen und erklärt explizit, dass es sich dabei um „kein Kavaliersdelikt“ handelt! Vielmehr kann dies schwere strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

Informationen: Polizeipräsidium Frankfurt am Main

Symbolfoto: Archiv

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