70 Kilometer Frauen-Power

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Der Countdown läuft. Am 1. Mai werden nicht nur die Profis beim Radsport-Klassiker „Rund um den Finanzplatz Eschborn Frankfurt“ starten, auch mehr als 4000 Jederfrauen und Jedermänner fiebern dem RACEDAY entgegen. Wenn die Stars John Degenkolb und Tony Martin ab 12.30 Uhr um die Sprintwertung bei uns am Riedberg kämpfen, hat Judith McCrory bereits 70 schweißtreibende Kilometer hinter sich – und hoffentlich ein bisschen Entspannung vor sich. Judith ist Riedbergerin, Mutter von zwei Töchtern und seit Jahren im Vorstand des Familienzentrums Billabong aktiv. Doch kaum einer weiß, dass sie täglich zehn Kilometer mit dem Rad zur Arbeit fährt und seit Wochen fürs große Rennen trainert. Was motiviert sie? Anders ausgedrückt: Warum tut man sich das an? Lesen Sie, was Judith McCrory MAINRiedberg berichtet:

„Ich fahre das Jedermann-Rennen jetzt zum dritten Mal mit. Die 70 Kilometer sind eine flache Strecke im Gegensatz zur 100-km-Strecke, und es wird nicht so schnell gefahren wie bei den 42 km. Ich versuche einen Schnitt von 33 km/h zu fahren. Letztes Jahr war ich wegen der Bombendrohung nicht dabei. Es ist immer ein richtiges Volksfest beim Mömax in Eschborn. Und Jedermann ist wirklich Jedermann. Da sind die Gelackten, die ihre Rennmaschine zur Schau stellen, genauso wie die Jedermänner mit ihrem Hollandrad. Die Skater über die Strecke sind genauso schnell wie die Rennräder und viel faszinierender. Und es ist einfach wirklich spaßig, über die Rosa-Luxemburg-Straße fahren zu dürfen.

Meine übliche Trainingsstrecke führt über das Bundeswehrdepot bei Köppern, dann über die alte Saalburgstraße bei Obernhain wieder zurück. Die fahre ich ein Mal pro Woche, mit einem Crosser als Training – das sind 45 Kilometer hügelig, plus dann noch eine Rennradstrecke von 30 Kilometern Sprint mit dem Rennrad. Und ansonsten gurk‘ ich jeden Tag die 10 Kilometer zur Arbeit mit dem Mountainbike. Das muss reichen für das Mittelfeld.

Ich habe darüber nachgedacht, wie ich zum Radeln gekommen bin. Ich bin in Oberstedten aufgewachsen, wo ein Mal pro Stunde ein Bus ewig nach Oberursel gebraucht hatte. Also bin ich bei Wind und Wetter immer mit dem Fahrrad gefahren. Die vom Massa-Angebot, die dann auch immer noch geklaut worden sind. Mit Sport hatte das aber weniger zu tun. Da war ich beim TV Oberstedten bei Geräteturnen und Leichtathletik (gab ja sonst nix in Stedten zu tun). Nach meiner Vereinskarriere war ich sportlich immer sehr meinem Umfeld angepasst Muckibude (London), Rugby (University of Stirling), Kickboxen (Glasgow), Ultra Frisbee in Chicago und seit dem Riedberg Triathlon. Der Letzte war der Allgäuer Alpseetriathlon 2014. Weil man das auch mit Job und Familie trainieren kann. Oder ein Radrennen zwischendurch aus Spaß an der Freude machen kann, um im Training zu bleiben und ohne besonders fit sein zu müssen…“

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Judith McCrory startet am Sonntag bereits um 8.45 Uhr in der Elly-Beinhorn-Straße in Eschborn. Die 70-Kilometer-Strecke führt über die Rosa-Luxemburg-Straße, aber leider am Riedberg vorbei und direkt über Oberursel in den Vordertaunus.

Judith, wir wünschen Dir viel Power und Erfolg!

(Foto: Rund um den Finanzplatz Eschborn Frankfurt/ McCrory)

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