Auf der breiten Glasfront sind Pferde, Seelöwen und Zirkusfiguren, im Garten ist ein großer Rutschen-Turm: So einladend sieht eine weitere neue Kita der Stadt im Westflügel aus. Das Gebäude an der Mart-Stam-Straße Ecke Lucy-Hillebrand-Straße bietet Raum für rund 90 Kinder, drei Gruppen für Kinder unter drei Jahren und drei Gruppen für Kinder zwischen drei und sechs Jahre. Die bunte Fassadenfläche neben dem Eingang wurde von Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Riedberg in einem Kunstprojekt gestaltet.
Die Kita wurde nach einer rund eineinhalbjährigen Bauzeit bereits im September termingerecht fertig gestellt und bezogen. Die Architektur stammt von Architekten und Stadtplanern aus Darmstadt. Träger der neuen Einrichtung ist die ASB Lehrerkooperative gGmbH.
„Die soziale Infrastruktur am Riedberg hält Schritt mit dem Bevölkerungswachstum“, freut sich Planungsdezernent Mike Josef über die weitere Kita. „Denn für ganz Frankfurt wie auch für den Riedberg gilt, dass wir nicht ausschließlich aufgrund des Zuzugs von außerhalb wachsen, sondern dass wir auch einen sehr erfreulichen Geburtenüberschuss haben. Daher brauchen wir neben zusätzlichem Wohnraum auch ergänzende Betreuungsangebote wie die neue Kita im Quartier Westflügel.“
Die Gruppenräume der Kita orientieren sich Richtung Süden und haben individuelle Freiräume. Der Mehrzweckraum im Erdgeschoss kann durch eine Faltschiebewand zum Foyer erweitert werden. Das Gebäude im Passivhausstandard wurde barrierefrei ausgeführt. Die Freianlagen bieten viele Spielmöglichkeiten. Eine große Rutsche führt von einem Turm, der auch als Fluchtweg dient, in den Garten.
Viel Platz zum Spielen und Toben gibt es im Freigelände der neuen Kita
Die Gestaltung des Fassadenbereiches ist das Ergebnis eines Kunstprojektes, das gemeinsam mit dem Gymnasium Riedberg durchgeführt wurde. Die Entwürfe wurden bereits im Mai dieses Jahres der Öffentlichkeit vorgestellt. Bei der Fläche handelt sich um eine rund 50 Quadratmeter große Glasfront, die sich neben dem Haupteingang befindet und zur Mart-Stam-Straße hin ausgerichtet ist. Jugendliche aus 9. Klassen des Gymnasiums erarbeiteten zahlreiche kreative Gestaltungsvorschläge, der Beitrag „Zirkusmanege“ von Dana Zandnia, Dilan Acar und Hannah Friedrich wurde als Siegerentwurf ausgewählt und jetzt realisiert.
Die Kita ist trilingual ausgerichtet. Sie integriert drei Sprachen in ihren Kita-Alltag: Deutsch, Englisch und Spanisch. Nach dem Prinzip „Eine Person – Eine Sprache“ spricht ein/e Erzieher/in immer die gleiche Sprache mit den Kindern. Somit finden Kinder aus den zwei- oder dreisprachigen Familien in den Sprachen Deutsch, Englisch und Spanisch neben dem Elternhaus einen weiteren Raum vertrauter Sprache und Kultur.
„Für Kinder aus Familien, die noch keine Berührung mit der einen oder anderen Sprache haben, ist es eine Chance, früh eine weitere Sprache aufzunehmen“, so Sylvia Weber, Dezernentin für Integration und Bildung. Noch dazu gibt es ein großzügiges Außengelände. Die Kita arbeitet nach dem Prinzip „Lernen braucht Bewegung“.
(Informationen & Fotos: HA Stadtentwicklungsgesellschaft mbH/ Stadt Frankfurt)