Von Daleyla Büttner
Alles Gute im Leben kommt auch zu einem Ende – genauso wie die zwei Wochen meines Schülerpraktikums hier bei MAINRiedberg. Um mich an die Zeit zu erinnern, schrieb ich mir die schönsten Momente auf.
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Mittwoch, 23. Januar – Momo, der Therapiehund
Hunde sind wirklich die besten Freunde des Menschen. Das bestätigen auch die Erfahrungen, die wir von Logopädin und Lerntherapeutin Eva Koch gehört haben. Denn sie hat eine Therapiehündin namens Momo. Momo ist eine portugiesische Wasserhündin, die jetzt auch als Therapiehund in der Praxis eingesetzt werden kann.
Sie hat die notwendige Prüfung schon erfolgreich absolviert. Wichtig ist für die Patienten, dass ihre wuscheligen Haare allergikerfreundlich sind. Als ich mit Claudia Detsch die Praxis der Logopädin betreten habe, war schon sofort Momo zu sehen. Deutlich zu merken war, wie freundlich Momo war und wie sie sich freute, weil ihr Schwanz hin- und herwedelte. Eva Koch grüßte uns sehr nett und schon fing unser Interview an. Sie erzählte uns zum Beispiel, woher die Idee kam, einen Therapiehund einzubringen und welche Rollen Momo während einer Therapie hat. Was mich aber am meisten beeindruckt hat, ist, wenn Momo automatisch und ohne Befehl den Patienten geholfen hat. Dies passierte beispielsweise während eines Wutanfalls von einem jungen Patienten, der gerade dabei war, auf dem Boden liegend zu schreien. Da ist Momo plötzlich von ihrem gewohnten Platz neben Eva aufgestanden und hat sich neben den Patienten hingelegt. Dadurch wurde der Patient schnell ruhig. Mehrere Fälle wie dieser wurden uns erzählt und ich fand sie alle sehr faszinierend und herzerwärmend.
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Donnerstag, 24. Januar – Das MAINRiedberg-Design
Heute habe ich Katja Adam-Markert in ihrem Büro besucht. Ich war erst sehr nervös, da ich sie zuvor noch nicht kennengelernt habe. Aber ich konnte mich schnell beruhigen, weil sie sehr nett ist. Sie hat sich zuerst vorgestellt und ich stellte ihr ein paar Fragen über das Design, Layout und die Geschichte von MAINRiedberg. Was mich am meisten faszinierte, war, dass sie Grafikdesign studiert hat und eine Werbeagentur gründete. Sie hatte nämlich erwähnt, dass es etwas mit Kunst zu tun hat und ich liebe Kunst. Also zeigt sie mir auch, welche Programme man für Grafik und Design benutzt und was sie kürzlich für eine große Messe designt hatte. Ich wurde definitiv beeindruckt, als ich dann auch sah, wie ihr Design zum „Leben erweckt“ wurde.
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Dienstag, 29. Januar – Besuch in die Druckerei
Die Druckerei C. Adelmann (seit 1846) war heute das Reiseziel von Claudia und mir. Dort haben wir den Vertriebsleiter Thomas Speer besucht, der mir erklären wollte, wie das Geschäft einer Druckerei läuft. Thomas Speer fing an, über die Evolution des Druckens seit der Erfindung des Buchdrucks zu erzählen und wie beispielsweise ein Magazin zu Stande kommt. Um es zu erklären, holte er ab und zu mal hochwertige Broschüren, Visitenkarten, Magazine mit verschiedenen Arten von Papier und letztendlich nahm er ein Plakat, das ein Modell der Druckmaschine zeigt. Um genauer das Drucken von Produkten zu erklären, durften wir zu diesen Maschinen. Er zeigte die verschiedenen Geräte im Einsatz und, wer welche Maschine bedient. Man merkte deutlich, dass jeder genau wusste, was er zu tun hat, und Thomas Speer sagte mir, dass auch alle Mitarbeiter für ihren Beruf ausgebildet sind und manche sogar ein Studium haben. Mir hat der Tag definitiv viel Spaß gemacht. Ich weiß jetzt, was für eine große Rolle eine traditionelle und doch moderne Druckerei wie C. Adelmann spielt.