Frankfurt macht sich langsam locker. Seit Wochen sinkt die Sieben-Tage-Inzidenz in der Mainmetropole, liegt aktuell nur noch bei 25,8. Jetzt hebt die Stadt die Maskenpflicht in der City und weitere Beschränkungen auf.
Ab morgen entfällt die Pflicht, im Bereich des Anlagenrings, am Mainufer und in Einkaufsstraßen eine Maske zu tragen, wenn der Mindestabstand von 1,50 Meter eingehalten werden kann. Bislang war dies dort zwischen 8 und 22 Uhr vorgeschrieben.
Es bleibt bis 20. Juni beim geregelten Alkoholkonsumverbot auf den öffentlichen Plätzen – der Ausschank auf Märkten ist aber wieder erlaubt. Auch das stadtweite Alkoholverkaufsverbot zwischen 24 Uhr und 6 Uhr wird ausgesetzt.
„Die Einschränkungen sind kein Selbstzweck“, erklären Oberbürgermeister Peter Feldmann und Gesundheitsdezernent Stefan Majer in einer gemeinsamen Erklärung. „Sie dienen dem Schutz der Bevölkerung und müssen das Infektionsgeschehen angemessen berücksichtigen. Im Herbst haben wir die Regeln angesichts dramatisch steigender Zahlen verschärfen müssen. Nun ist es an der Zeit, den Bürgerinnen und Bürgern möglichst viele Freiheiten zurückzugeben. Dennoch bitten wir Sie: Bleiben Sie umsichtig. Die Pandemie ist noch nicht vorbei.“
Dezernent appelliert: Lassen Sie sich impfen!
Feldmann sagt: „Wir haben den Frankfurterinnen und Frankfurtern in den vergangenen Monaten viel zugemutet. Die jetzt auf den Weg gebrachten Lockerungen sind nicht der Verdienst der Politik – sie sind der Verdienst der Frankfurterinnen und Frankfurter, die mit uns an einem Strang gezogen haben.“
Gesundheitsdezernent Stefan Majer: „Auch wenn wir jetzt große Lockerungsschritte gehen, gelten nach wie vor die vom Land vorgegebenen Regeln. An den von uns ausgewiesenen Plätzen wird es weiterhin ein Alkoholkonsumverbot geben, das auch kontrolliert werden wird. Ich möchte außerdem alle, die vielleicht noch zögern, ermuntern, sich unbedingt impfen zu lassen.“
Feldmann und Majer erinnerten daran, dass die Maske in vielen Bereichen Pflicht bliebe. Die Regelungen des Landes seien von der Lockerung in Frankfurt unberührt. So müsse nach wie vor in Geschäften sowie in Bussen und Bahnen ein Mund-Nase-Schutz getragen werden. Auch an Haltestellen gelte die Maskenpflicht weiter.
„Wir müssen vorsichtig bleiben“
„Wir müssen vorsichtig bleiben“, erklären die Magistratsvertreter. „In Innenräumen ist das Ansteckungsrisiko höher als im Freien. Gerade in Geschäften, wo in kurzer Zeit viele ein- und ausgehen, oder wenn man zum Beispiel in die Kneipe reinkommt, ist die Maske derzeit noch ein unverzichtbarer Schutz. Unter freiem Himmel muss die Maske dort getragen werden, wo es eng zugeht. Damit schützen Sie sich und andere.“
Eine Übersicht über die aktuellen Verordnungen des Landes und die wichtigsten bundeseinheitlichen Regelungen findet sich unter https://www.hessen.de/fuer-buerger/corona-hessen/verordnungen-und-allgemeinverfuegungen
Foto: MAINRiedberg