Zu drei zum Teil vollendeten Raubstraftaten kam es gestern im Laufe des Nachmittags – eine geschah hier am Riedberg. Die Täter hatten es auf Apple Air Pods, also kabellose Handykopfhörer abgesehen, die neu rund 170 Euro kosten und nicht nur unter Jugendlichen “angesagt” sind.
In der Hans-Bethe-Straße in der Nähe des Riedbergzentrums haben zwei Jugendliche einem 14 Jahre jungen Opfer die Apple Air Pods abgenommen, inklusive Ladestation. Die Täter hatten sich die Kopfhörer vorzeigen lassen. Der 14-Jährige händigte danach seine Kopfhörer aus. Diesen Moment nutzten die Räuber und rannten mit ihrer Beute davon. Das Opfer versuchte noch, einen der Täter festzuhalten. Der stieß den 14-Jährigen aber weg und konnte sich so befreien.
In einem anderen Fall, der sich an der U-Bahnhaltestelle “Weißer Stein” ereignete, haben zwei jugendliche Täter unter Vorhalt eines Messers die Apple Air Pods eines 14-Jährigen erbeutet.
In Frankfurt Berkersheim, Am Kalten Berg, hatten vier Täter versucht, einem 18-Jährigen die kabellosen Kopfhörer abzunehmen. Zuvor hatte einer der Täter den 18-Jährigen mit einer echt aussehenden Spielzeugpistole bedroht. Doch als die plötzlich in ihre Einzelteile zerfiel, setzten die Räuber zur Flucht an – ohne Beute.
Im Riedberger Fall sollen die zwei Täter etwa 13 bis 14 Jahre alt gewesen sein. Einer der beiden hatte ein schwarzafrikanisches Erscheinungsbild, hatte eine blau-schwarze Jacke an und eine Gucci-Bauchtasche um. Sein Begleiter war hellhäutig. Er hatte kurze, schwarze, gegelte Haare und trug eine Zahnspange.
In der jüngeren Vergangenheit kam es schon einmal zu mehreren Fällen von Raubstraftaten unter Jugendlichen. Hierbei wurden vornehmlich die Handys der Opfer geraubt. Derzeit sind es vor allem die kabellosen Kopfhörer, auf die es die Täter abgesehen haben.
Die Kriminalpolizei ermittelt in allen Fällen. Ein Zusammenhang kann derzeit nicht hergestellt werden, ebensowenig ein örtlicher Schwerpunkt.
Für sachdienliche Hinweise bittet die Polizei Zeugen sich unter der Rufnummer 069/755-51499 zu melden.
Informationen: Polizeipräsidium Frankfurt am Main
Foto: Archiv