Jugendlichen stellen die Ergebnisse ihrer Teamarbeit vor.
MainRiedberg hatte bereits davon berichtet, dass im Jugendhaus Riedberg ein Workshop für Jugendliche veranstaltet wird; die Jugendlichen wurden mit dieser Zielsetzung eingeladen:
“Bei Jugend hackt bastelst du gemeinsam mit anderen Jugendlichen drei Tage lang an Apps, Visualisierungen und Hardware-Projekten zu gesellschaftlich wichtigen Fragen. Du kannst in einem kleinen Team eine eigene Projektidee entwickeln, umsetzen und am Ende das Ergebnis präsentieren. Dabei bekommst du die Unterstützung unserer Profi-Mentor*innen und ganz viel Ausrüstung und Material.”
An dem Workshop nahmen 39 Jugendliche in sechs Projektgruppen teil. Unterstützt wurden sie von 19 ehrenamtlichen Mentoren und einem Organisations-Team von 14 Helfern. Der Stundenplan war eng getaktet und sah Zeiten für die Konzeption, Aneignung zusätzlicher Informationen, Aufbau der jeweiligen IT-Umgebung und Entwicklung der Anwendungen bis zur Präsentation vor.
Die Gruppen im Einzelnen:
- „Find your plant“
es geht hier um die automatische Bewässerung von Pflanzen, einen soft- und hardware-basierten Pflanzen-Sitter - „Mülli3000“
Ziel war die Entwicklung eines Müll-Roboters, der eigenständig Müll erkennen und sammeln kann - „Wikinstia“
die Anwendung stellt Kurzinformation/Zusammenfassungen von Wikipedia-Artikeln in Instagram dar - „Island of ghosts“
Spiel: auf einer einsamen Insel sollen Geister gejagt werden - „Qualli-Code“
ein Hilfs- und Einsteiger-Tool für das Erstellen von Web-Seiten soll online zur Verfügung gestellt werden - „FamTastic“
ein Software-Tool zur Organisation von Haushaltsaufgaben in der Familie
präsentiert wird der automatisierte Pfanzen-Sitter; Foto: D.Walz
Im Rahmen diese Workshops konnten nicht alle Aufgaben vollständig umgesetzt werden: aus Zeitmangel oder weil die technischen Herausforderungen im Einzelnen zu komplex waren; ein anderes Team hatte zwischenzeitlich alle Daten verloren, ohne vorher einen Backup erstellt zu haben. Damit stellten sich für die Jugendlichen genau die Probleme ein, wie sie selbst im professionellen IT-Umfeld immer wieder auftreten.
Mit viel Begeisterung beteiligten sich die jungen Leute an ihren Projekten. Alle hatten viel Spaß an der Teamarbeit, man hat viel neue Leute kennenlernen und die Tage in entspannter Atmosphäre (mit Verpflegung und Betreuung durch die Mentoren und Helfer) verbringen können. In „Crash“-Kursen wurden unterschiedliche Themen von Experten unterrichtet, so dass es auch mal außerhalb des Schulalltags viel Neues zu lernen gab.
präsentiert wird der Müll-Roboter; Foto: A.Woitun
Wichtigstes Ergebnis dieses Workshops ist wohl, dass hier IT-Kenntnisse auf eine breitere Basis gestellt wurden:
nicht nur die Fähigkeit zur Nutzung von Soft- und Hardware, sondern auch deren kreativer Einsatz im lebensnahen Umfeld der Jugendlichen und die sinnvolle Entwicklung von eigenen IT-basierten Lösungen konnten im Rahmen dieses Workshops vermittelt werden.
die Präsentation stieß auf großes Interesse; Foto: A.Woitun
Links:
https://main-riedberg.de/die-jugend-hackt-am-riedberg/
https://www.digitale-welten.org/termin/jh24/