Mit Merkel: DFB legt Grundstein für neue Akademie

Feierliche Grundsteinlegung am Donnerstag (26.09.2019) der DFB-Akademie in Frankfurt am Main.

Vor rund 600 Gästen aus Sport, Politik und Wirtschaft hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) heute im Rahmen eines Festaktes symbolisch den Grundstein für den Bau des neuen DFB und seiner Akademie gelegt.

Kanzlerin bringt Jubiläumsausgabe des Grundgesetzes mit

Unter den zahlreichen Ehrengästen war auch Bundeskanzlerin Angela Merkel. Gemeinsam mit den DFB-Vizepräsidenten Reinhard Rauball und Rainer Koch, Generalsekretär Friedrich Curtius,  DFB-Direktor Oliver Bierhoff, Bundestrainer Joachim Löw, Frauen-Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg, Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann sowie Architekt Gerhard Wittfeld führte die Bundeskanzlerin die Befüllung der Grundsteinkapsel und die Versiegelung des Grundsteins durch. Dabei legte die Bundeskanzlerin eine Jubiläumsausgabe des Grundgesetzes in die Grundsteinkapsel. „Das Grundgesetz ist das Fundament für unser Zusammenleben in einem freien, demokratischen und rechtsstaatlichen Deutschland“, sagte Merkel. „Es steht für die Werte, die uns einen – Werte, aus denen auch die integrative Kraft des Fußballsports erwächst. Es gibt nichts Besseres, worauf der Deutsche Fußball-Bund und seine Akademie bauen können.“

Investitionen von 150 Millionen Euro

Nach dem Erhalt der Baugenehmigung, der Übergabe des Geländes durch die Stadt Frankfurt und dem Spatenstich am 3. Mai stellt die Grundsteinlegung den nächsten Meilenstein des Neubaus dar. Im neuen DFB und seiner Akademie wachsen Administration und Sport erstmals unter einem Dach zusammen. Das Gebäude hat eine Länge von 307 Metern und eine maximale Höhe von 18,50 Metern. Zum Komplex gehört neben Verwaltung und Akademie eine Fußball-Halle und eine Mehrzweck-Halle. Auf dem Areal in Frankfurt Niederrad entstehen zudem 3,5 Naturrasenplätze und weitere Trainingsflächen. Für den Neubau ist ein Investitionsvolumen von maximal 150 Millionen Euro vorgesehen, die Fertigstellung ist für 2021 geplant.

DFB-Vizepräsident Koch, zuständig für den Amateur-Bereich, sagt: „Neben der Ausrichtung der EURO 2024 in Deutschland ist der Bau dieses Kompetenzzentrums des deutschen Fußballs das zentrale Zukunftsprojekt unseres Verbandes. Davon werden Spitze und Basis gleichermaßen profitieren. Künftig können wir unsere Kompetenzen noch effektiver bündeln und damit der gesamten Fußballfamilie, insbesondere auch den Regional- und Landesverbänden, umfangreichen Service bieten.“

Neue Fußball-Zentrale ist ein „Aufbruch“ in die Zukunft

DFB-Vizepräsident Rauball, zugleich Präsident von Borussia Dortmund, sagt: „Mit dem heutigen Tag nimmt ein Stück Zukunft Gestalt an: Die Grundsteinlegung für die DFB-Akademie ist der Aufbruch in ein neues Lehren und Lernen im deutschen Fußball. Wir bauen nicht nur ein Haus, sondern etablieren einen neuen Ansatz von Kooperation, Transparenz und Vernetzung des Wissens, so dass alle Akteure im deutschen Fußball davon profitieren werden.“

Bierhoff, Direktor Nationalmannschaften und Akademie, sagt: „Mit dem neuen DFB und seiner Akademie schaffen wir ein sportliches Zuhause für alle. Im Neubau fassen wir die Administration und den Sport mit unseren Trainern, Spielern, Schiedsrichtern und Mannschaften unter einem Dach zusammen. Das ist ein nächster wichtiger Schritt für uns auf dem Weg zurück an die Weltspitze. Für den deutschen Fußball wollen in der neuen Heimat dann insgesamt noch stärker Dienstleister und Impulsgeber sein. Die symbolische Grundsteinlegung macht unsere Vision noch greif- und sichtbarer. Dass uns Bundeskanzlerin Angela Merkel als Wegbegleiterin auch bei diesem Schritt unterstützt, freut uns sehr.”

Oberbürgermeister Feldmann sagt: „Als Fußball-Fan freue ich mich sehr darüber, dass die Bauarbeiten an diesem zukunftsweisenden Projekt endlich beginnen. Der Profi-Fußball hat eine lange Tradition in Frankfurt. Die Akademie stärkt nicht nur unsere Position als Sportstadt in ganz Deutschland, sondern sendet positive Impulse an alle regionalen Sportvereine.“

Informationen: Stadt Frankfurt

Foto: Heike Lyding/ Stadt Frankfurt

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