Zum Stichtag 30. Juni 2019 waren insgesamt 752.321 Einwohnerinnen und Einwohner im Melderegister der Stadt verzeichnet. Bereits am 18. Februar hatte die Stadt die 750.000er-Marke geknackt. „Das durchschnittliche Bevölkerungswachstum beläuft sich derzeit auf rund 25 Neu-Frankfurterinnen und -Frankfurter täglich“, berichtet der für die Frankfurter Statistik zuständige Dezernent, Stadtrat Jan Schneider. „Nach unseren Hochrechnungen werden im Mai oder Juni nächsten Jahres voraussichtlich mehr als 760.000 Menschen in der Stadt leben. Dieses Wachstum stellt uns weiterhin vor große Herausforderungen, weil wir zum Beispiel zusätzliche Plätze an Schulen bereitstellen müssen.“
Mehr als 21.000 Menschen wohnen in Riedberg und Kalbach
Den größten Bevölkerungszuwachs gab es mit +648 Frankfurterinnen und -Frankfurtern (+3,1 Prozent) in Kalbach-Riedberg, gefolgt von Bockenheim (+539/+1,3 Prozent) und Gallus (+483/+1,2 Prozent). Insgesamt 13 Stadtteile sind kleiner geworden. In Ginnheim (-77/-0,5 Prozent), Frankfurter Berg (-71/-0,9 Prozent) und in Sindlingen (-64/-0,7 Prozent) fällt der Bevölkerungsrückgang am stärksten aus.
In konkreten Zahlen bedeutet das: Im gesamten Bezirk Kalbach und Riedberg wohnen jetzt exakt 21.404 Menschen. Das sind 10.841 Frauen und 10.563 Männer. Hier wohnen Menschen aus aller Welt. Rund 5000 haben keinen deutschen Pass. 1700 kommen aus EU-Ländern, 3300 aus Nicht-EU-Staaten. Übrigens: Wenn die Baumaßnahmen am Riedberg abgeschlossen sind, werden alleine in unserem Stadtteil zwischen Sportplatz im Norden und der Marie-Curie-Straße im Süden mehr als 16.500 Menschen leben. Wir sind sozusagen eine kleine Stadt in der großen Metropole Frankfurt.
Immer weniger “Frankfurter” kommen aus Great Britain
Die Zahl der ausländischen Frankfurterinnen und Frankfurter ist im ersten Halbjahr auf 223.213 gestiegen. Der Zuwachs liegt mit einem Plus von insgesamt 592 nur bei rund einem Drittel des Vorjahreszeitraums. „Ursache hierfür waren die nach der Europawahl am 26. Mai dieses Jahres von der Meldebehörde vorgenommenen Korrekturen des Melderegisters“, führt Schneider aus. Insgesamt mussten rund 3300 wahlberechtigte EU-Bürgerinnen und -Bürger von Amts wegen abgemeldet werden, so dass die Zahl der Frankfurterinnen und Frankfurter aus den Staaten der Europäischen Union zum Stichtag 30. Juni sogar deutlich niedriger ausfällt (-1 746/-1,7 Prozent) als am Jahresanfang.
Der stärkste Rückgang war bei den Staatsangehörigen aus dem Vereinigten Königreich (-8,2 Prozent/-209) zu verzeichnen. Die Zahl der persönlich vom Brexit Betroffenen ist damit auf nun 2327 Frankfurterinnen und Frankfurter zurückgegangen. Allerdings dürften sich hierin nicht allein Wegzüge aus der Stadt, sondern auch zahlreiche Staatsangehörigkeitswechsel widerspiegeln. Neue Zahlen sind allerdings erst Anfang des nächsten Jahres verfügbar. Ebenfalls unmittelbar betroffen sind auch ihre Ehepartner und Kinder mit anderer Staatsangehörigkeit.
Informationen: Stadt Frankfurt
Grafik: Archiv