Flüchtlinge protestieren gegen schlechte Zustände in Unterkunft

Rund 100 Flüchtlinge haben in der vergangenen Woche gegen die schlechten Zustände in der Unterkunft am Alten Flugplatz Bonames protestiert. Jetzt reagiert die Stadt.

Die Flüchtlingsunterkunft in am Alten Flugplatz Bonames wurde vor fünf Jahren als Übergangslösung gebaut. Jetzt leben dort noch immer 330 Menschen – vor allem Familien mit Kindern und Jugendlichen aus Syrien und Afghanistan. Unter Bedingungen, die sie nun nicht mehr akzeptieren wollen. Es gibt Beschwerden über undichte Dächer, Ungeziefer, enge Wohnverhältnisse, Hygienemängel und wohl auch über das mangelnde Verständnis bei den Mitarbeitern des Trägers, der Diakonie Frankfurt. 

Entzündet hatte sich der Protest laut Medienberichten vor allem daran, dass die Familien teilweise ihre Herdplatten entfernen sollten,  da die Stromversorgung der Anlage überlastet ist. Vergangene Woche haben laut Polizei rund 100 Personen in Bonames und Kalbach demonstriert und Straßen blockiert, um auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen.

Am Montag fand ein erstes Gespräch mit Vertretern der Stadt und der Diakonie statt. Allerdings konnten dabei nur wenige Sprecher der Flüchtlinge teilnehmen, was von diesen kritisiert wurde. Die Gespräche sollen fortgeführt werden.

Foto: Archiv

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