Die VGF hat am Montag wie angekündigt den Betrieb auf den U-Bahn-Linien U1, U2, U3, U8, U4 und U7 wieder aufgenommen. Alle Arbeiten wurden wie vorgesehen abgeschlossen.
Seit Beginn der Sommerferien vor sechs Wochen waren Teile der A-Strecke (U1, U2, U3 und U8) sowie der östliche Abschnitt der C-Strecke (U4 und U7) wegen umfangreicher Bauarbeiten gesperrt, Busse ersetzten auf den Abschnitten Konstablerwache – Heddernheimer Landstraße, Mertonviertel/Riedwiese – (S-Bahnhof) Eschersheim sowie Schäfflestraße – Enkheim die U-Bahnen.
Die VGF hatte auf der A-Strecke diverse Arbeiten gebündelt und die vier Linien deswegen für sechs Wochen am Stück außer Betrieb genommen. Auf der C-Strecke waren vorbereitende Arbeiten von HessenMobil am Riederwaldtunnel Grund für die Sperrung, hier hat die VGF die Zeit aber auch für eigene Arbeiten genutzt.
Das prognostizierte Chaos blieb weitgehend aus
Die VGF hat im Lauf der Arbeiten ihr Pensum sogar erhöht und mehr „geschafft“, als ursprünglich vorgesehen. Bis Montagmorgen ist noch viel zu tun: Gestern fanden Probefahrten in Heddernheim statt, wo die sieben Weichen ausgetauscht wurden, mit denen der Betriebshof an die Stammstrecke angeschlossen ist. Heute erfolgt eine Kontrolle der Fahrleitung. Am morgigen Samstag folgt eine Probefahrt über die gesamte Strecke mit zunächst einem Zug, dem schließt sich ein „Stress-Test“ an, bei dem vier 4-Wagen-Züge alle Fahrbeziehen der von den Arbeiten betroffenen Strecke abfahren, um die Funktionstüchtigkeit nachzuweisen. Am selben Tag finden auch die abschließenden Probefahrten auf der „C-Strecke“ statt, um auch U4 und U7 wieder in Betrieb zu nehmen. Umfangreiche Rangierfahrten am Sonntag werden dafür sorgen, dass am Montag alle Bahnen nach Plan fahren können.
Auch die Feuerwehr nutzte die vergangenen Tage, um den Tunnelabschnitt zu besichtigen und sich ohne den laufenden Betrieb ein Bild möglicher Einsatzorte zu machen.
Bei beiden Baustellen hielten Ersatzbusse die jeweiligen Verbindungen aufrecht, besonders der Schienenersatzverkehr (SEV) zwischen der Heddernheimer Landstraße und der Konstablerwache war ein Kraftakt, der Fahrgäste vor zum Teil ungewohnte Umsteige- Relationen stellte. Hier waren in der Hauptverkehrszeit 36 Gelenkbusse im Einsatz.
Fazit aus Sicht der VGF: Der SEV hat gut funktioniert und seinen Zweck vollauf erfüllt, wobei klar war, dass man am Ende der sechs Wochen nicht von „fehlerfrei“ würde sprechen können. Aber die Busse boten ausreichend Platz, Wartezeiten an den SEV-Haltestellen gab es kaum, Verspätungen hielten sich in Grenzen, auch das von manchen Beobachtern im Vorfeld prophezeite Chaos auf der nördlich der Hügelstraße inzwischen einspurigen Eschersheimer Landstraße blieb aus.
Informationen: VGF/ Stadt Frankfurt
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