Seit gestern gibt es eine provisorische Ampel, kurz vor der Kreuzung Altenhöferallee/ Graf-von-Stauffenberg-Allee. Im Laufe des Novembers soll dann die komplette Kreuzung mit fest installierten Ampelanlagen bestückt sein. Nicht wenige Eltern werden sagen: „Endlich!“ Lokalpolitiker hatten seit 2014 eine Ampel an der vielbefahrenen Kreuzung gefordert, die am Schulweg von nunmehr zwei Grundschulen plus der IGS Kalbach-Riedberg liegt. Auch Elternbeiräte hatten sich engagiert.
Im vergangenen Jahr wurde hier eine Schülerin beim Überqueren des Zebrastreifens verletzt, zum Glück nur leicht. Ein Radfahrer erlitt schwere Verletzungen bei einem Zusammenstoß mit einem Auto. In den Monaten vorher hatte sich unter anderem ein Unfall ereignet, bei dem ein Busfahrer einen 16-jährigen Mofa-Fahrer übersehen hatte. All dies geschah an der Kreuzung im Norden des Riedbergs, die beim Abbiegen nur schwer einsehbar ist.
In der ersten Herbstferienwoche war die Altenhöferallee ab Höhe der Einmündung Graf-von-Stauffenberg-Allee gesperrt. Denn für die neue Ampel muss die Kreuzung vorab umgebaut werden. Leitungen wurden gelegt, die Mittelinsel am Zebrastreifen wurde entfernt. Die Linienbusse mussten die Sperrung über Parallelstraßen umfahren. Jetzt fließt der Verkehr wieder und, da es nun wenige Meter vorher ein Ampel-Provisorium gibt, ist dies ab sofort ohnehin der sicherere Überweg über die Altenhöferallee als der Zebrastreifen.
So wird die Ampelanlage funktionieren
Bald wird auch das Provisorium nicht mehr benötigt. Wenn in ein paar Wochen die gesamte neue Anlage in Betrieb geht, werden die Ampeln „verkehrsabhängig“ geregelt. Also einerseits über Taster für die Fußgänger und andererseits über Detektoren, die das Verkehrsaufkommen auf den Straßen erfassen. Die Ampeln auf der Altenhöferallee schalten von Grün auf Rot, wenn sich Fahrzeuge von der Graf-von-Stauffenberg-Allee oder, vermutlich seltener, vom Johann-Beyer-Weg der Kreuzung nähern – oder wenn Fußgänger Grün anfordern.
Ein kurzer Blick zurück: Lange hatte die Stadt das klare Nein zur Ampel mit dem „geringen Querungsverkehr“ begründet. Der Riedberg aber wächst weiter und auch der Durchgangsverkehr nahm signifikant zu. Demnächst soll die neue Ampelanlage an der Kreuzung Altenhöferallee/ Graf-von-Stauffenberg-Allee für mehr Sicherheit für die kleinen und großen Fußgänger und alle sonstigen Verkehrsteilnehmer sorgen.
Fotos: MAINRiedberg