Schwimmen macht Spaß. Rechtzeitig und gut schwimmen zu lernen ist wichtig, um Badeunfällen vorzubeugen. Das wird von Experten immer wieder betont. Nicht nur deshalb warten die Schulen und Vereine im Stadtteil darauf, endlich mit Schwimmunterricht oder Training im neuen Lehrschwimmbad beginnen zu können. Im Dezember 2014 wurde die zweite Grundschule am Riedberg eröffnet. Auf dem Gelände der Marie-Curie-Schule wurde auch das Lehrschwimmbad gebaut. Damals rechnete man damit, dass „die ersten Bahnen wohl im Sommer gezogen werden“. Im Sommer 2015. Mehr als ein Jahr sind auch seit diesem avisierten Zeitpunkt vergangen. Seit wenigen Wochen können zumindest die vierten Klassen der Grundschule plus AGs der Nachmittagsbetreuung das Bad nutzen. Allerdings niemand sonst.
„Das ist eine unschöne Situation. Wir hoffen alle, dass die Probleme baldmöglichst behoben werden“, erklärt Barbara Günther, Elternbeiratsvorsitzende der Marie-Curie-Schule. Das Schwimmbad darf nur von der Schulgemeinde intern genutzt werden. Für weitere Nutzung ist es noch nicht final abgenommen und daher auch nicht freigegeben. Der Grund ist vermutlich an der Schnittstelle HA Stadtentwicklungsgesellschaft (HASEG) – Bäderbetriebe zu suchen. Es sind noch Mängel zu beheben, erst dann können auch die anderen Schulen und Vereine dort schwimmen.
Die Mängel sind offensichtlich im Bereich der Umkleidekabinen und des Schwimmbeckens. Das führt dazu, dass die Kinder, die jetzt schon Schwimmunterricht haben, die Umkleiden und Duschen der Sporthalle nutzen. Sollten diese von anderen Klassen belegt sein, müssten sich die Kinder auf den Toiletten umziehen.
In der Marie-Curie-Schule findet seit 30. September auch eine Schwimm-AG im Rahmen der Nachmittagsbetreuung statt. Diese musste in dieser Woche wegen zu wenig Personal aufgrund von Krankheitsfällen und Kündigungen ausfallen. Doch das Interesse am Schwimmen ist groß: Über 70 Kinder haben sich alleine für diese Nachmittags-Kurse angemeldet.
Das Lehrschwimmbad ist auf dem Gelände der Marie-Curie-Grundschule, soll aber allen Schulen und Vereinen im Stadtteil offenstehen
(Symbolfoto: Bobo/ Fotolia (1)/ cd (1)