Der Frankfurter Stadtelternbeirat erhielt vom Staatlichen Schulamt den Hinweis auf folgende DPA-Meldung, die auch Schüler und Eltern am Riedberg interessieren dürfte. Denn demnach dürfen Schulen in Hessen den Kindern das Ausschlafen nach langen EM-Nächten (theoretisch) erlauben. Es gebe keinen landesweit vorgeschriebenen Schulbeginn, teilte der Sprecher des Kultusministeriums in Wiesbaden der Deutschen Presse-Agentur mit. Wann der Unterricht anfange, liege im Ermessensspielraum des Rektors. Dennoch dämpfte der Sprecher mögliche Hoffnungen: «Wir gehen nicht davon aus, dass ein verspäteter Schulbeginn nötig sein wird», erklärte er. Besonders in den ländlichen Regionen würde dies zu einem erheblichen Aufwand bei der Koordinierung der Schulbusse führen. Hinzu kommt, dass viele Eltern einen festgelegten Arbeitsbeginn haben und an einem unveränderten Schultag ihrer Kinder interessiert sind.
Lehrerverband bittet um Nachsicht
Absehbar enden in den nächsten Wochen mehrere Spiele der deutschen Elf erst gegen 23 Uhr – oder bei möglicher Verlängerung in der K.o.-Runde auch später. Der Lehrerverband VBE erinnerte daran, dass die Europameisterschaft in der «heißen Phase» des Endspurts um gute Zeugnisnoten in der Schule liege. Der VBE appellierte an Lehrer, Verständnis für übermüdete kleine Fußballfans aufzubringen.