Es ist eine Tat, die viele im Stadtteil immer noch bewegt: Sonntag kurz vor Mitternacht war ein 68-Jähriger mit seinem Hund am Prozessionsweg am Eingang zum Bonifatiuspark spazieren, als er von hinten mit einer Handelstange angegriffen wurde. Er schrie so laut um Hilfe, dass Nachbarn sofort die Polizei alarmierten und der Täter letztlich gefasst werden konnte. “Der tatverdächtige 23-Jährige wurde dem Haftrichter vorgeführt und befindet sich aktuell in Untersuchungshaft”, erklärt Chantal Emch, Pressesprecherin der Frankfurter Polizei, auf Nachfrage von MAINRiedberg.
Dank der aufmerksamen Nachbarn und einer “sehr guten Personenbeschreibung” konnte die Polizei in kürzester Zeit eine Nahbereichsfahndung einleiten und den Mann, der auf seinem Fahrrad flüchtete, festnehmen. Nachbarn eilten aber auch dem Opfer zu Hilfe, das ansprechbar war, und kümmerten sich um den Riedberger, bis der Krankenwagen eintraf.
“Wenn etwas passiert, bitte sofort anrufen. Dann sind die Chancen, dass wir den oder die Täter fassen, am größten”, betont Pressesprecherin Emch.
Die Ermittlungen dauern an
Die Polizei spricht von einem Angriff und nicht von einem Überfall, da keinerlei Wertgegenstände entwendet wurden. Die Ermittlungen über Motiv und Hintergründe der Tat dauern an.
Die Staatsanwaltschaft wird darüber entscheiden, ob der 23-Jährige weiter in Haft bleibt. Doch die Wahrscheinlichkeit dafür ist hoch, da schwerwiegende Haftgründe vorliegen. Als die Beamten ihn Sonntagnacht durchsuchten, fanden sie die Kurzhantelstange, mit der er vermutlich den 68-jährigen Spaziergänger von hinten angegriffen an. Auch hier werden die Spuren noch ausgewertet. Aktuell wird wegen Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes ermittelt.
Foto: Archiv