Tiny Forests: Goethe-Universität startet Klima-Projekt mit Bürgerbeteiligung

Miyawaki-Forest Pflanzung

(c) citizens-forests.org

Revolution im Kleinformat: Die Miyawaki-Methode 🌳

Die Goethe-Universität Frankfurt setzt ab November 2025 ein innovatives Klimaprojekt um: Nach dem Konzept des japanischen Botanikers Akira Miyawaki entstehen auf drei Campusgeländen naturnahe Miniaturwälder. Diese „Tiny Forests“ sollen nicht nur das Mikroklima verbessern, sondern auch als Forschungsprojekt und Bildungsstätte dienen.

Schlüsselfakten auf einen Blick:

  • Starttermine: Campus Riedberg & Ginnheim: November 2025, Campus Westend: 2026
  • Größe: Mindestens Tennisplatz-Format (ca. 260 m²)
  • Wissenschaftliche Begleitung: Vergleichsflächen mit unterschiedlichen Parametern

Vom Brachland zum Biotop: So entstehen die Mini-Wälder

Technischer Leiter Robert Anton erklärt die notwendigen Vorarbeiten:

  1. Bodenaufbereitung: 70 cm tiefe Auflockerung mit Nährstoffanreicherung
  2. Pflanzstrategie: Kombination aus Stauden, Sträuchern und Bäumen
  3. Schutzmaßnahmen: Bewässerungssysteme und Schutzzaun in der Anwachsphase

„Viele unterschätzen, dass selbst bei Wildwuchsprofis wie der Natur fachkundige Unterstützung nötig ist“, betont Anton, der technische Leiter des Wissenschaftsgartens. Ein häufiger Fehler sei etwa das zu tiefe Einsetzen der Pflanzen.

Klimaforschung zum Mitmachen 🔬

Das Projekt verbindet praktischen Umweltschutz mit wissenschaftlicher Arbeit:

  • Klimaresilienz-Tests: Anpflanzung wärmerobuster Eichenarten
  • Biodiversitäts-Monitoring: Dokumentation von Insekten- und Vogelpopulationen
  • Langzeitstudie: Vergleich mit natürlich gewachsener Wildnisfläche im Wissenschaftsgarten

Jetzt mitpflanzen! Termine & Mitmach-Optionen

Erste Pflanzaktion

Weitere Beteiligungsmöglichkeiten

Warum dieses Projekt Frankfurt verändert

  1. Klimaanpassung: Reduktion der Hitzeinselwirkung in dicht bebauten Arealen
  2. Artenschutz: Schaffung von Rückzugsräumen für bedrohte Arten
  3. Bildungseffekt: Praktische Umweltbildung für alle Altersgruppen

„Diese Miniaturwälder sind lebendige Labore – hier erforschen wir Lösungen für die ökologischen Herausforderungen unserer Zeit“, so Robert Anton abschließend.

 

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