Ein kurzes, aber heftiges Unwetter sorgte gestern ab 17.45 Uhr für mehr als 350 Einsätze für die Feuerwehr Frankfurt. Hauptsächlich in den nord-westlichen Stadtteilen zwischen Riedberg und Eschersheim kam es zu Starkregen und Wind – aber zum Glück offenbar nur zu Sachschäden.
Es ist kurz vor 18 Uhr, als Blitze am Himmel zucken und für viele völlig unerwartet ein Starkregen einsetzt. Mit solcher Wucht, dass das Wasser Minuten später teilweise sogar durch geschlossene Türen drang, und auch bei uns im Stadtteil Gartenstühle, Schirme und Pflanzen umgeworfen wurden. Besonders heftig wütete das Unwetter nur wenige Kilometer weiter in Heddernheim und Eschersheim. Hier liefen Keller voller Wasser, knickten Bäume und Äste ab und wurden Gebäude und Fahrzeuge beschädigt. Zum Glück wurde offenbar niemand verletzt.
Gestern Abend noch twitterte die Feuerwehr: „Wir verzeichnen innerhalb der letzten 2,5 Stunden knapp 300 Einsätze. Besonders betroffen ist der nördliche Teil von Frankfurt. Es sind derzeit noch über 100 Einsatzstellen offen, die nacheinander abgearbeitet werden. Bitte haltet den #Notruf 112 für dringliche Fälle frei.“
Letztlich wurde über 350-mal die Feuerwehr wegen des Unwetters um Hilfe gerufen und es waren mehrere hundert Feuerwehrfrauen und -männer im Einsatz. Das Personal der Zentralen Leitstelle Frankfurt am Main musste aufgrund des extrem erhöhten Notrufaufkommens verstärkt werden. Die Freiwillige Feuerwehr, die einen Großteil des Einsatzaufkommens in den betroffenen Stadtteilen bearbeitete, ist bis spät in die Nacht im Einsatz. Unterstützung kam von Einheiten des Technischen Hilfswerks und der DLRG.
Und auch auf dem Riedberg waren am nächsten Tag noch die Spuren des Unwetters zu sehen…
Fotos: Feuerwehr Frankfurt (2)/ MAINRiedberg (1)