Der Polizei ist es am Dienstagabend nach umfangreichen Ermittlungen gelungen, zwei Drogenkuriere festzunehmen und 1,1 Kilogramm Kokain zu beschlagnahmen. Die Kurierfahrt der beiden Tatverdächtigen, die mit den Drogen aus den Niederlanden kamen, endete in den späten Abendstunden an einer Tankstelle in Kalbach. Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs entdeckten die Beamten das Rauschgift, das hinter Karosserieteilen versteckt war.
Im Anschluss an die beiden Festnahmen konnte bei einer Wohnungsdurchsuchung noch ein weiterer Verdächtiger festgenommen werden. Die Männer im Alter zwischen 35 und 49 Jahren stammen aus dem Rhein-Main-Gebiet und wurden gestern dem Haftrichter vorgeführt. Für alle drei wurde Untersuchungshaft angeordnet.
Am späten Dienstagabend hatten Anwohner am Riedberg beobachtet, dass mehrere Einsatzwagen mit Blaulicht und erhöhter Geschwindigkeit die Altenhöferallee nordwärts fuhren. Die Pressestelle der Polizei schließt nicht aus, dass dieser Einsatz „in Zusammenhang mit den Festnahmen stand“.
200.000 Euro für ein Kilo Kokain
Beim Verkauf von 1,1 Kilo Kokain können „auf der Straße“ laut Zollfahndern mindestens 200.000 Euro erzielt werden. Fürs Schmuggeln wird meist sehr reines Kokain genutzt, um es vor Ort – in der Regel um das Vierfache – zu strecken.
Sobald uns neue Informationen zum Drogenfund in Kalbach erreichen, wird MAINRiedberg darüber berichten.
(Quelle: Polizei Frankfurt/ Foto: thirdkey/ fotolia)