Frankfurt hat einen neuen Publikumsmagneten: den farbenfrohen Selfie-Point mit dem Schriftzug „FRANKFURT“, der seit Kurzem durch die Stadtteile wandert. Was in Metropolen wie Amsterdam oder New York längst etabliert ist, hat nun auch am Main Einzug gehalten – ein leuchtendes Symbol städtischer Identität und Vielfalt.
Ein Selfie mit dem Bembel
Der fünf Meter breite und zwei Meter hohe Schriftzug ist mehr als nur ein Fotomotiv. Jedes der 9 bunten Buchstaben steht für eine Facette Frankfurts: vom Apfelwein (F) über die Skyline (R) bis zur Grünen Soße (T). Ergänzt wird das Ensemble durch einen überdimensionalen Bembel – ein echter Hingucker und Liebling vieler Besucher.
Nach seiner Premiere vor der Paulskirche und Stationen an der Messe und dem Römerberg, startete der Selfie-Point Anfang Juli seine Reise durch die Stadtteile. Den Auftakt machte der Dornbusch. Ortsvorsteher Friedrich Hesse (CDU) zeigte sich begeistert: „Ein schöneres Entree für unseren Stadtteil gibt es nicht.“
Nächster Halt: Nordend
Bis Ende Juli bleibt der Selfie-Point am Dornbusch, danach zieht er weiter zum Merianplatz im Nordend. Der Transport erfolgt in fünf Teilen per Lkw, vor Ort wird der Schriftzug wieder aufgebaut – inklusive Ergänzung des jeweiligen Stadtteilnamens. Bald soll er auch nachts leuchten: Die Stromversorgung über eine Laternensteckdose ist bereits in Vorbereitung.
Selfie-Point als Fest-Highlight
Auch andere Stadtteile zeigen Interesse. Die CDU im Ortsbeirat 8 hat beantragt, den Selfie-Point zum Heddernheimer Straßenfest im Juni zu holen. Die Stadtmarketing-Stabsstelle prüft solche Anfragen individuell. „Wenn Platz vorhanden ist, machen wir vieles möglich“, sagt Ernst Schwarz, Vorsitzender des Dachverbands der Frankfurter Gewerbevereine.
Begeisterung bei Bürgern und Gästen
Die Resonanz ist durchweg positiv. „Fast jeder bleibt stehen, viele machen ein Foto“, berichtet Anita Schwarz vom Geschäftsring Dornbusch. Besonders erfreulich: Nicht nur Touristen, sondern auch viele Frankfurter nutzen den Schriftzug für ein Erinnerungsfoto – oft mit dem Stadtteil im Hintergrund.
Ein QR-Code ist in Planung, über den Interessierte mehr über die Bedeutung der Buchstaben erfahren können. Auch auf www.frankfurt.de soll künftig der aktuelle Standort des Selfie-Points abrufbar sein.
Ein Symbol für Zusammenhalt
Eduard Singer vom Stadtmarketing betont: „Die Menschen identifizieren sich so noch mehr mit ihrem Stadtteil.“ Der Selfie-Point ist nicht nur ein Marketinginstrument, sondern ein leuchtendes Zeichen für die Vielfalt und das Miteinander in Frankfurt. Und vielleicht bekommt er bald sogar einen Zwilling – die Nachfrage ist da.