Alle Artikel von Andreas Woitun

Der Hortus Nucis wird für die Geländebeschneidung vorbereitet

Hortus Nucis Plan vom April 2021

Wie berichtet, muss der Projektgarten „Hortus Nucis“ am Frankfurter Berg, einem breiten Serviceweg neben den zukünftig vier Gleisen der Main-Weser-Bahn weichen.

Die Permakultur-Designerin und Wildnislotsin Julia Auer und ihre Familie werden aber weiterhin versuchen in ihrem Garten die mühevoll geschaffenen Strukturen soweit es geht zu retten. Mit der Unterstützung einiger fleißiger Helfer wurde in der Zwischenzeit das Ziegel-Keyhole-Beet abgebaut und zwischengelagert.

Beim einem weiteren Einsatz wurde der hintere Waldgarten-Teil des Hortus vorbereitet: der Totholzzaun wurde abgebaut und die sich „im Weg“ befindenden Wildpflanzen wurden ausgebuddelt.

Letzten Montag gab es dann das finale Vorgespräch zur Rodung

Im Auftrag der Deutschen Bahn soll nun die Rodungsfirma versuchen, die 13 Meter lange und 60 cm dicke Totholzmauer auf die neue Grundstücksgrenze zu setzen. Die nur ca.17 m² große Magerwiese wird aber leider nicht umgesetzt werden.

Daraufhin hat die Helferschar versucht, die Wiese mit Spaten händisch umzusetzen, aber der Boden war noch gefroren. Immerhin konnte die Wildstrauchhecke und die kleine Salweide ausgraben und vorübergehend in Töpfe verpflanzt werden.

Wenn sich jetzt noch ein hilfsbereiter Baggerfahrer findet, der ein Auge zudrückt und mit ein paar Schaufelhüben die Wiese ein paar Meter nach hinten versetzt … dann wäre der größte Teil der Arbeit geschafft.

 

Hortus Nucis und die Main-Weser-Bahn

Hortus Nucis und die Main-Weser-Bahn, Foto: Christina Rumpel

Wer den Kampf um den Erhalt des Gartens unterstützen möchte, kann Daumen drücken und beten, dass die nächsten Tage erfolgreich über die Bühne gehen.

Über den weiteren Fortgang wird noch berichtet werden.


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Speed-Dating mit Frau Maja Wolff (Oberbürgermeister-Kandidatin)

Podiumsdiskussion der Kandidaten

Das Publikum, das sich am Samstagnachmittag im Café Mutz versammelt hatte, lauschte gespannt der überparteilichen Oberbürgermeisterkandidatin Maja Wolff, die in einem Parforceritt durch ihre Frankfurter Biographie als Künstlerin, Theaterpädagogin, Sozialarbeiterin und Unternehmerin ihre Motivation für die Kandidatur als Chefin der Stadt erläuterte.

Wie soll die Umsetzungsstrategie aussehen?

Frau Wolff will mit der Stadtgesellschaft gemeinsam Lösungen suchen und gemeinsam handeln. Dazu gehören vor allem die Wirtschaft, die Bürger in den Stadtteilen, die zahlreichen Wissenschaftler die in Frankfurt leben und arbeiten und andere.

Mit Frankfurter Unternehmen und Investoren will sie ein soziales Wohnungsprogramm entwickeln, für das auch die Stadt selbst einen Investitionsfonds auflegen müsse. Nach dem Wiener Vorbild sollten Wohnflächen zurückgekauft werden und Eigentümer bei Investitionen in neue bezahlbare Wohnungen unterstützt werden.

Die ABG sollte das Hilgenfeld jetzt zügig bebauen, die Errichtung der Günthersburghöfe auf einem vertretbaren Teilgelände der „grünen Lunge“ im Norden der Stadt müsste vorangetrieben werden, auch wenn sich hier keine Rendite erzielen lasse. Städtischer Wohnungsbau erfordert ja auch keine Gewinnerzielungsabsicht.

Mehr CO2-neutrale ÖPNV-Angebote in höherer Taktung, mehr Straßenbahnen und mehr P+R-Plätze am Stadtrand sind ein weiterer Baustein. Verdrängung der Autofahrer durch die anderen Verkehrsteilnehmer kann auf Dauer nicht funktionieren. Es ist ein intelligentes und umfassendes Mobilitätskonzept erforderlich.

Umsetzungsbeschleunigung

Gefühlt werden die vorhandenen Pläne und Konzepte nicht oder nur halbherzig umgesetzt. In der Ausländerbehörde stapelt sich die Arbeit und sorgt für negative Schlagzeilen. Leider sind alle Parteien in der letzten Amtsperiode am Stillstand beteiligt gewesen.

Frau Wolff: Wir ersticken in unseren Strukturen, in Vorschriften und selbst gemachten Blockaden in der Verwaltung, die es endlich zu durchschlagen gilt. Der Abbau von viel zu hohen und sich widersprechenden Auflagen in Bau und Brandschutz, schnelle Einführung einer digitalen städtischen Serviceplattform für die Bürger. Im Ranking der Smart Citys steht Frankfurt auf Platz 33, weit hinter Berlin. Hamburg und München sind Spitzenreiter und können für Frankfurt ein Vorbild sein.

Den Gordischen Knoten durchschlagen

„Und wie wollen Sie das schaffen, Frau Wolff, wenn sie als überparteiliche Macherin Chefin der Stadt werden?“, fragt ein Herr aus dem Publikum.

Frau Wolff als parteiunabhängige Kandidatin ist der Sache verpflichtet und frei von parteipolitischen Geboten und Verboten. Ohne Schere im Kopf will sie als Stadtoberhaupt Regie führen und als Moderatorin das Orchester des Magistrats in ein abgestimmtes Zusammenspiel führen, aus dem endlich gemeinsame Taten folgen.

Regie führen, heißt nicht bestimmen, sondern lenken. Regisseurin und Spieler ergeben gemeinsam ein gutes Konzert. In die Verwaltung schickt sie, die selbst eine Ausbildung in systemischer Gruppentherapie absolviert hat, Organisationsentwickler, die helfen sollen, Strukturen und Prozesse zu vereinfachen, einen effizienten Workflow herzustellen. Mehr will sie nicht, aber auch nicht weniger. Denn Macht heißt für sie: gestalten, verändern, machen können.

Veranstaltung am Wasserbüdchen

Veranstaltung am Wasserbüdchen,
Foto: Maja Wolff

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Alkohol am Steuer – Ungeheuer

Polizeikelle

Gestern Nachmittag eskalierte ein eigentlich banaler Verkehrsunfall aufgrund der Trunkenheit des Unfallverursachers und dessen Beifahrerin. Am Ende schlugen zwei beschlagnahmte Führerscheine und u. a. eine Strafanzeige wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung zu Buche.

Gegen 16:20 Uhr standen ein VW Touran und ein Mercedes Viano in dieser Reihenfolge vor der Ausfahrtschranke des Parkhauses am Riedbergplatz. In beiden Fahrzeugen saß jeweils ein Ehepaar. Der 39-jährige Fahrer des VW fuhr oder rollte dann rückwärts und kollidierte mit dem dahinter wartenden Mercedes, wodurch ein Schaden entstand. Doch anstatt seinen Pflichten als Unfallbeteiligter nachzukommen und auszusteigen, um die Personalien auszutauschen, schickte sich der Fahrer an, mit seinem Auto von der Unfallstelle zu flüchten.

Die 44-jährige Beifahrerin aus dem Mercedes wollte dies verhindern, indem sie sich vor den VW stellte. Doch der 39-Jährige ließ sich davon nicht beeindrucken, fuhr trotzdem an und lud die Frau auf seine Motorhaube auf. Anschließend versuchte er, sie durch den Wechsel von Gas und Bremse wieder abzuwerfen, jedoch ohne Erfolg.

Schließlich gelang es der Frau, selbstständig von der Motorhaube abzusteigen. Sie blieb unverletzt. Zwischenzeitlich traf die Polizei vor Ort ein und stellte den Unfallfahrer. Der Grund für seinen Fluchtversuch war dann auch schnell klar: Er stand erheblich unter Alkoholeinfluss.

Noch während der Sachverhaltsaufnahme durch die Streife stieg die Beifahrerin und Ehefrau des Betrunkenen plötzlich ins Auto ein und parkte dieses um, obwohl auch sie augenscheinlich betrunken war.

Dieser Verdacht bestätigte sich anschließend, als die Dame einen Atemalkoholwert von mehr als 1,7 Promille pustete. Die Konsequenz: Auch bei ihr veranlasste die Polizei eine Blutentnahme, beschlagnahmte ihren Führerschein und leitete ein Strafverfahren wegen Trunkenheit am Steuer ein.

Gegen ihren Mann wird wegen des Verdachts des unerlaubten Entfernens vom Unfallort, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr sowie versuchter gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

 

Hinweis der Polizei

Die Frankfurter Polizei wird Ihre Kontrollen im Stadtgebiet zur Steigerung der Verkehrssicherheit in den kommenden Tagen aufgrund der bevorstehenden Faschingszeit noch einmal erhöhen. Sie appelliert, trotz aller Narretei, die Vernunft im Straßenverkehr walten zu lassen und sich nicht alkoholisiert ans Steuer zu setzen, um letztlich sich selbst und andere nicht zu gefährden.

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Einsatz für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien

Erdbeben in der Türkei/Syrien

Die Erdbeben in der Türkei und in Syrien haben bisher fast 28.000 Tote gefordert. Mehrerer Millionen von Menschen wurden obdachlos. Eine erschütternde Bilanz.

Für den Geschäftsführer der Reifen-Diehl-Tankstelle in der Homburger Landstraße 448, Herrn Feyyaz Çetiner, der Anlass für eine beispielgebende Spendenaktion: In der Zeit vom 01.02. bis zum 28.02.2023 wird der gesamte Gewinn für jeden an seiner Tankstelle getankten Liter den Erdbebenopfern in der Türkei und Syrien gespendet.

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Homburger Landstraße 448

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Homburger Landstraße 448 50.171106, 8.674854

Herr Çetiner war schon im letzten Jahr in karitativer Mission unterwegs, als er ausrangierte Erste-Hilfe-Kästen an seiner Tankstelle sammelte und sie den Kriegsopfern in der Ukraine zur Verfügung stellte.

Für die Flüchtlinge aus der Ukraine organisierte er gemeinsam mit einem Rechtsanwalt Seminare zum Thema „Auto fahren in Deutschland“, um die Neuankömmlinge auf die  Verkehrsanforderungen hier in Deutschland vorzubereiten.

Ein tolles Beispiel an persönlichem humanitärem Einsatz, das gerne als Anregung verstanden werden darf, ähnliche Ideen zu entwickeln oder Herrn Çetiner in seiner Aktion zu unterstützen.

Wer darüber hinaus Geld spenden möchte, kann dies zum Beispiel über ein Konto des Deutschen Roten Kreuzes tun (siehe weiterführender Link).


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Polytechnische Gesellschaft diskutiert über die Gestaltung des künftigen Frankfurts

Programmheft Frankfurt Next Generation 2023 I

Was kommt nach der Last Generation? Diese Frage beantwortet die Polytechnische Gesellschaft ganz einfach: die Next Generation. Im Bewusstsein, dass trotz der vielen Krisen der Gegenwart das Leben ja doch immer weitergeht, beschäftigen sich die Polytechniker im Jahr 2023 mit der Frage, was getan werden muss, damit die Kinder und Kindeskinder der heute in der Verantwortung stehenden Generation in einem lebenswerten und „gesunden“ Frankfurt aufwachsen können. Dabei hofft Volker Mosbrugger, Präsident der Polytechnischen Gesellschaft e. V., auf rege Mitwirkung insbesondere der jungen Menschen in Frankfurt.

Nicht „es müsste etwas geschehen“, sondern „wir packen es an“

Die Politiker erkennen oft den Ernst der Lage, doch bleiben sie in Ziel- und Strukturkonflikten gefangen, sodass zu wenig zu langsam vorankommt. Aber wir können auch nicht erwarten, dass Politiker alle Krisen lösen. Wir, die Gesellschaft als Ganzes, müssen selbst ins Handeln kommen, da wir durch unser Handeln an relevanten Stellen wirklich etwas bewirken können.

Vortragsreihe der Polytechnischen

Unter dem Titel: „Frankfurt Next Generation“ bietet die Polytechnischen Gesellschaft eine Vortragsreihe mit vielen namhaften Referenten an, die Handlungsfelder einer nachhaltigen Entwicklung der Stadt Frankfurt beleuchtet.

Dabei kommen Akteure aus verschiedenen Feldern der Stadtgesellschaft zusammen, um neue Ideen zu entwickeln. Die Menschen in Frankfurt können live dabei sein und selbst Fragen einbringen. Von der Reihe sollen Impulse in die Stadtgesellschaft ausgehen, die in weiteren polytechnischen Aktivitäten aufgegriffen und weiterentwickelt werden könnten.

Gerade die jungen Menschen der Stadt sind eingeladen, an den Veranstaltungen teilzunehmen und ihre Fragen einzubringen, denn um ihre Zukunft geht es.

Vielfalt in der Polytechnischen Gesellschaft

Die Mitglieder der Polytechnischen kommen aus Wissenschaft und Wirtschaft, aus Politik und Gesellschaft. Sie verbindet das Vertrauen in die Kraft des besten Arguments und in das Innovationspotenzial der Vielfalt.

Die Veranstaltungen fügen sich ein in eine Reihe weiterer Frankfurter Initiativen, die sich untereinander abstimmen und eine enge Verknüpfung ihrer Aktivitäten anstreben, um Frankfurt auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft zu begleiten. Hierzu gehört das Vorhaben, eine Nachhaltigkeitslandkarte der Stadt Frankfurt zu erstellen, dessen Idee durch die Stiftung Polytechnische Gesellschaft und die Inglosus Stiftung erarbeitet wurde.


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Und die nächste Bankfiliale muss dran glauben

Tower der Hessischen Landesbank

Diesmal ist die Reihe an der Filiale der Frankfurter Sparkasse im Hessen-Center in Seckbach.
Nur ein Automat zum Geldabheben und ein Kontoauszugsdrucker sind geblieben. Insgesamt 17 von 49 Standorten der Frankfurter Sparkasse im Stadtgebiet sollen geschlossen werden. Bis 2024 werden in Frankfurt noch die Filialen im Reuterweg, in Sossenheim, Ginnheim und Nieder-Eschbach geschlossen, teilt die Sparkasse mit.

Die Begründungen für die Filial-Schließungen sind immer wieder die gleichen:

  • Sinkende Nutzerzahlen in den Filialen
  • Personalkosten
  • Ausweichmöglichkeit auf andere Filialen

Aus dem wirtschaftlichen Blickwinkel eines Kreditinstitutes sind die Argumente erst mal einleuchtend. Bei näherer Betrachtung sind dann jedoch Schwachstellen in der Argumentation erkennbar.

Wer sinkende Nutzerzahlen als Argument heranzieht, verkennt, dass nur klassische „einfache“ und unproblematische Geschäftsvorfälle inzwischen vollständig elektronisch abgewickelt werden. Sobald es Probleme in der Geschäftsbeziehung gibt, wird durchaus Beratung benötigt.

Auch komplexere Bankdienstleistungen wie Wertpapiergeschäfte, Auslandszahlungsverkehr, Baufinanzierungen, um nur einige zu nennen, benötigen einen gut ausgebildeten Bankmitarbeiter, der den Kunden ordentlich berät. Wie schlecht inzwischen die Beratungsleistung in einigen Banken ist, konnte durch entsprechende Test-Kunden festgestellt werden.

Gerade die Sparkassen zeichnen sich nicht durch besonders günstige Gebühren aus. Wer Wert auf Verfügbarkeit vor Ort und gute Beratung legt, zahlt bisher bereitwillig diese Preise. Gerade wenn eine positive Beziehung zu den Mitarbeitern in der jeweiligen Filiale aufgebaut werden konnte. Fällt die persönliche Bindung und die Kundennähe weg, bleibt die Preisfrage und viele Kunden weichen dann auf eine der kostengünstigeren Konkurrenzinstitute aus. So erodiert mittel- und langfristig die eigene Kundenbasis.

Verarschen kann ich mich selber – dazu brauche ich keine Bank

In der Wächtersbacher Straße wurde die Filiale geschlossen mit dem Hinweis, man könne ja in die Schäfflestraße gehen. In der Schäfflestraße wurde die Filiale zugemacht mit dem Hinweis, auf die Filiale im Hessen-Center. Und jetzt wurde die auch noch geschlossen. Nun müssen die Leute nach Enkheim oder Fechenheim. Wer weiß wie lange die Filialen dort noch existieren? Wie lautet der uralte Banker-Witz: Beim Geschäft steht der Kunde im Mittelpunkt und auch da nur im Weg!

Die Sparkassen unterscheiden sich von den anderen Kreditinstituten durch den Versorgungsauftrag und die kommunalen Eigentümer als Träger der Sparkassen. (Hessisches Sparkassengesetz: „Die Sparkassen haben die Aufgabe, als dem gemeinen Nutzen dienende Wirtschaftsunternehmen ihrer Träger geld- und kreditwirtschaftliche Leistungen zu erbringen, insbesondere Gelegenheit zur sicheren Anlage von Geldern zu geben.“ Und: „Die Erzielung von Gewinn ist nicht Hauptzweck des Geschäftsbetriebes.“)

Gilt der Versorgungsauftrag noch?

Wird der Versorgungsauftrag jedoch nicht mehr ernst genommen (Abhängen älterer Mitbürger, Diskriminierung behinderter Menschen, Ausgrenzung von Menschen die nicht Technik-Affin sind und dem Online-Banking nicht trauen, …) entfällt auch die Grundlage für eine Sonderbehandlung der Sparkassen. Dann sollten sie sich auch dem vollen Konkurrenzdruck stellen, wie alle anderen Kreditinstitute. Auf die öffentliche Hand kommt dann die Aufgabe zu, wie sie die Versorgungssicherheit der Bevölkerung mit Bankdienstleistungen zukünftig sicherstellen will.

Die Ortsbeiräte werden vom Magistrat abgebügelt, wenn sie eine Änderung der Situation fordern. Die Macht der Bankvorstände reicht weit in die Politik hinein. Es fehlt derzeit an politischem Willen und so verschanzt man sich hinter Aussagen wie: „Der Magistrat hat keinen direkten Einfluss auf die wirtschaftlichen Entscheidungen von Anstalten öffentlichen Rechts und kann nicht in die Geschäftstätigkeit der Frankfurter Sparkasse eingreifen.“ Das kann zwar erst mal nicht widerlegt werden, aber der politische Wille der Bevölkerung kann den Sparkassen trotzdem um die Ohren fliegen.

Im Ortsbezirk 11 wurde im vergangenen Sommer die Filiale an der Wilhelmshöher Straße geschlossen. Die Sparkasse habe einen alternativen Standort in Seckbach für einen Automaten gesucht, aber nicht gefunden. Die Suche nach einem Standort sei nun final eingestellt worden, so ein Sparkassen-Sprecher.


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Deutsche Bahn bündelt in den Osterferien zahlreiche Bauarbeiten

Gleisbauarbeiten mit Zweiwegebagger

Vom 31. März bis 24. April erfolgen umfangreiche Baumaßnahmen auf den S-Bahn-Stammstrecken zwischen Frankfurt Hauptwache und Offenbach Ost/Frankfurt Süd.
Im Zeitraum vom 31. März bis 17. April findet zudem die nächste Phase für den viergleisigen Streckenausbau Frankfurt West – Bad Vilbel statt.

Die S6 erhält zwischen Frankfurt West und Bad Vilbel eigene Gleise und soll darauf künftig zuverlässiger, pünktlicher und in einem gleichmäßigen Takt rollen. Auch Regional- und Fernverkehr profitieren von der zusätzlichen Kapazität auf der Strecke.

Ein Großteil der Bauarbeiten konzentriert sich dabei auf den Bereich rund um den Haltepunkt in Eschersheim. Hier können nach Abschluss im April die nächsten knapp 2 Kilometer langen neuen Gleise in Betrieb genommen werden.

Darüber hinaus werden im Februar und März zusätzliche Arbeiten erledigt, wie zum Beispiel …

  • Rückbau der Bestandsgleise und Durchführung von Erd-, Gleisbau- sowie Oberleitungsarbeiten.
  • Teilweise Abbruch des bestehenden Bahnsteigs sowie Bau von Schallschutzwänden.
  • Im Bereich Bad Vilbel werden nördlich des Bahnhofs Tiefenentwässerungen und Arbeiten an den Oberleitungen durchgeführt.
  • Auf der ganzen Strecke gründet die DB an verschiedenen Stellen die Masten für neue Zugsignale.

Folgende Arbeitspakete sind geplant

  • Die Vorbereitungen für die Arbeiten beginnen am 5. März vor allem in den Nachtstunden.
  • Parallel geht vom 31. März bis 17. April der Bau der eigenen Gleise für die S6 zwischen Frankfurt West und Bad Vilbel weiter. Zusätzlich sind hier vom 3. Februar bis 13. März Bauarbeiten im Bereich Bad Vilbel und Eschersheim erforderlich.
  • Modernisierung und Ausbau des Schienennetzes im Großraum Frankfurt sind mit Streckensperrungen und umfassenden Änderungen des Fahrplans verbunden. Der Hauptbahnhof ist in den Bauphasen weiter aus allen Himmelsrichtungen erreichbar.

Planung Schienenersatzverkehr

  • Während der Osterferien sind im Abschnitt Offenbach – Frankfurt für die S-Bahnen ersatzweise Busse unterwegs. Diese verkehren ab Offenbach etwa alle fünf Minuten zu verschiedenen Endpunkten nach Frankfurt.
  • Außerdem fährt die S8 halbstündlich von Offenbach Ost nach Frankfurt-Süd/Flughafen sowie die S1 zum Hauptbahnhof Offenbach bzw. teilweise Frankfurt.
  • Während der Bauarbeiten für die S6 werden die S-Bahnen zwischen Groß Karben und Frankfurt West/Hauptbahnhof durch Regional- bzw. Expressbusse ersetzt, die jeweils im 30-Minuten-Takt unterwegs sind.
  • Die Regionalzüge in/aus Richtung Mittelhessen verkehren über Hanau zum Frankfurter Hauptbahnhof bzw. enden in Hanau, Frankfurt Süd oder Offenbach.
  • Zusätzlich setzt die DB Züge ein, die an den Werktagen stündlich von Friedberg über Friedrichsdorf nach Frankfurt und zurück pendeln.
  • Die ICE und IC-Züge werden in den ersten beiden Osterferienwochen über Kassel, Fulda und Darmstadt umgeleitet. Einige Züge können nicht wie gewohnt am Frankfurter Hauptbahnhof halten.

Die Deutsche Bahn bittet alle Fahrgäste um Verständnis für die entstehenden Einschränkungen und Unannehmlichkeiten während der Bauarbeiten und empfiehlt, sich unter www.rmv.de, www.bahn.de oder in der App „DB Navigator“ über Reise- und Anschlussmöglichkeiten zu informieren. Sämtliche Verbindungen werden in den Fahrgastmedien von DB und RMV veröffentlicht. Dort wird auch angezeigt, welche Alternativen es für Reisende zum Beispiel mit U-Bahn, Straßenbahn oder Bussen gibt.

Einen ausführlichen Überblick zu Fahrplanänderungen und Ersatzverkehren gibt es ab Mitte Februar auch auf der Internetseite: http://bahn.de/ersatzverkehr-rhein-main. Ab März stehen vor Ort außerdem Plakate, Aushänge, Beschilderungen und Infoblätter zur Verfügung. DB und RMV informieren zudem über Anzeigetafeln in den Stationen und S-Bahnen.


Weiterführender Link

Quelle: https://www.deutschebahn.com/de/presse/presse-regional/pr-frankfurt-de/presseinformationen-regional/Moderne-Infrastruktur-im-S-Bahn-Tunnel-und-eigene-Gleise-fuer-die-S6-DB-buendelt-in-den-Osterferien-zahlreiche-Bauarbeiten-10180788#

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Politisches Speeddating am Samstag ab 17 Uhr im Café Mutz

Oberbürgermeisterkandidatin, Maja Wolff

Im Rahmen ihrer „Kneipen-Tour“ durch verschiedene Stadtteile wird Frau Maja Wolff, parteifreie Oberbürgermeister-Kandidatin morgen Abend (11.02.23 ab 17:00 Uhr) im Café Restaurant Mutz in Niederursel in der Straße „Alt-Niederursel 27“ erscheinen.

Zu erwarten ist das Thema Josefstadt / Stadtteil der Quartiere:
Die Stadtverordnetenversammlung hat in der letzten Woche den Magistrat beauftragt, die Planung für den neuen Stadtteil mit der Region abzustimmen mit dem Ziel, in Frankfurt weitere bezahlbare Wohnungen zu errichten und attraktive Quartiere zu entwickeln.

Frau Wolff setzt sich nicht für dieses Projekt ein und möchte gern in diesem Zusammenhang eine angeregte Diskussion führen zum Thema „Bezahlbarer Wohnraum versus neue Wohngebiete“.

Aber auch alle anderen anstehenden Herausforderungen können vom Publikum angesprochen werden.

Der Eintritt ist frei.

Empfohlen wird eine kurze Reservierung unter der eMail-Adresse: mail@cafemutz.de oder telefonisch unter 069 – 968 64 758.


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Fastnacht hat auch in Frankfurt-Heddernheim Tradition

H.P. Müller-Team

Vor vielen, vielen Jahren lebte in Heddernheim ein Mann mit dem Namen Heinz Philipp Müller, meist nur H. P. Müller genannt. Er hatte viele Talente. Er war Mundartdichter, Verleger und leidenschaftlicher Fastnachter. Er war so berühmt, dass nach ihm der Platz an der U-Bahn-Haltestelle Heddernheim benannt wurde.

Im November letzten Jahres wurde die renovierte Bronzefigur, die seit 1989 auf dem dort gelegenen dreistöckigen Brunnen thronte, wieder aufgestellt. Sie steht für den Ur-Narren, dem Ursprung der Fastnacht. An diesem Platz startet traditionell auch jedes Jahr am 11. November der Umzug zur örtlichen Gemeindepumpe (Gemaa Bump).

Das Denkmal wurde errichtet anlässlich des Jubiläums zur 150. „Klaa Pariser Fastnacht“. Sponsor war damals die Firma Lurgi aus dem Mertonviertel. Etwa 30.000 DM hatte der Brunnen damals gekostet.

Doch zurück zu H. P. Müller (* 04.05.1920 – † 22.05.1998). In seiner Berufung als Autor und Verleger hatte er knapp 30 Werke verfasst, von denen noch 19 lieferbar sind. Über 3.000 Buchexemplare seines Verlages lagern in Kellerräumen, die von einem begeisterten H.P.-Müller Anhänger dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt wurden.

Um das Andenken an den Lokalpatrioten und Mundartdichter zu erhalten, hat sich eine Fangemeinde zusammengefunden. Eine eigene Internetseite wurde gegründet (http://www.hp-hpmueller.de/de) um die Erinnerung an dieses Frankfurter, Pardon – Heddernheimer Original am Leben zu halten.

Nachdem Frau B. Degelmann von der FNP im Dezember einen tollen Bericht (https://www.fnp.de/frankfurt/ein-schatz-den-keiner-haben-will-92001761.html) über den Nachlass verfasst hatte, hatten sich eine ganze Reihe von Interessierten gemeldet, die entweder Interesse an den Restbeständen hatten, oder sich dafür einsetzen wollten, den übrig gebliebenen Buchbestand zu retten und so der Nachwelt zu erhalten.

So organisierte der Gastwirt der Frankfurter Kult-Jazzkneipe „Mampf“ Michael Damm (auch Mischi genannt) in seinem Lokal in der Sandstraße 64 ein Treffen, um Ideen zu sammeln und Mitstreiter zu finden. Wer noch Interesse an dem Nachlass bzw. an einer Mitarbeit hat, kann sich per eMail an mischi@mampf-jazz.de wenden.

Selbst die Beerdigung von H. P. Müller war damals ein besonderes Erlebnis. Nicht nur, weil die Zahl der Trauergäste die Kapazitäten der Trauerhalle sprengte, sondern weil es eine der wenigen Bestattungen war, bei der auch mal gelacht wurde – als nämlich ein Gedicht von H. P. Müller vorgetragen wurde, in dem er sich vorstellt, wie er nach seinem Tod als Taube über sein geliebtes Frankfurt fliegt und dabei manchem Zeitgenossen ein Häufchen auf den Kopf setzt.

Wäre doch schade, wenn so ein Kulturgut den Frankfurtern und vor allem den Heddernheimern nicht erhalten bliebe.

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Wie geht es weiter nach der Abgabe der Grundsteuererklärung?

Geldscheine

Die Abgabefrist für die Grundsteuererklärung ist am 31.01.2023 abgelaufen. Falls Sie Ihre Erklärung bisher noch nicht abgegeben haben, wird es höchste Zeit. Die Pflicht zur Abgabe der Erklärung besteht auch weiterhin nach Ablauf der Frist am 31. Januar.

Nachdem die Erklärung über das ELSTER-Portal an die Finanzverwaltung übermittelt worden ist, muss sie von den Finanzämtern bearbeitet werden. Sollte einem in der Zwischenzeit aufgefallen sein, dass in der Erklärung ein Fehler steckt, kann man eine Berichtigung veranlassen. Details dazu finden sich im Internet unter folgendem Link: Berichtigung

Anhand der abgegebenen Daten erstellt das Finanzamt zwei Dokumente, die es den Eigentümern zuschickt: den Grundsteuerwertbescheid und den Grundsteuermessbescheid. Beide Bescheide und die darauf ermittelten Werte bilden lediglich die Basis für die spätere Berechnung der Grundsteuer.

Nach dem Erhalt der beiden Dokumente kann man noch einmal prüfen, ob die Grundstücksdaten und die Art der Grundstücksnutzung korrekt sind. Die Einspruchsfrist für Korrekturanträge beträgt maximal 4 Wochen.

Ist der Steuerpflichtige mit den erfassten Daten einverstanden, übermittelt das Finanzamt den berechneten Steuermessbetrag (zu finden auf dem Grundsteuermessbescheid) an die zuständige Kommune, d. h. an die Stadt Frankfurt.

Auf dieser Datenbasis legt Frankfurt seinen Hebesatz fest. Aus der Multiplikation von Hebesatz und Steuermessbetrag ergibt sich dann die Grundsteuer, die ab 2025 entrichtet werden muss. Die Höhe der zu entrichtenden Grundsteuer erfahren die Bürger von der Stadt Frankfurt im finalen Grundsteuerbescheid. Dies wird aber sicher noch eine Zeit dauern und es kann sein, dass so mancher Immobilieneigentümer erst kurz vor dem 01.01.2025 erfährt, was er zukünftig zu zahlen hat.

Es kann in Ausnahmefällen auch passieren, dass man ein Erinnerungsschreiben bekommt, obwohl man die Erklärung bereits erfolgreich abgegeben haben. Bitte in diesem Fall direkt das für sein Grundstück zuständige Finanzamt anrufen und die Situation klären.

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