Alle Artikel von Andreas Woitun

Das neue Lokal am Kautenhof

Neueröffnungsschild DamDam

Es hängt ein Hinweis auf eine Neueröffnung am Grundstück des Gaststättengebäudes am Kautenhof: „Neueröffnung im Mai 2023 – DamDam, das neue koreanische Restaurant“.

Das gastronomische Angebot am Riedberg kann einen weiteren Anbieter gut gebrauchen. Vor allem die tolle Lage mit herrlichem Ausblick, Außengastronomie und fernab von Wohnbebauung, die Gästelärm stören könnte, machen diesen Standort am Riedberg einzigartig.

Doch in der Vergangenheit hat es schon zwei Gastronomen gegeben, die dann still und leise von der Bildfläche verschwanden. Im Mai 2013 eröffnete das Ciceri unter Claudio Colaci und seiner Frau Petra mit Apulischer Küche. Beide brachten auch reichlich Erfahrung mit, etwa aus der „Pizzeria da Benito“ am Dornbusch.

Zwei Jahre später übernahm 2015 der damals 32-jährige Pächter Matteo Giudice aus Nieder-Eschbach das Restaurant. Er brachte 17 Jahre Gastro-Erfahrung mit und war vorher bei Herrn Colaci angestellt gewesen. Er kannte also bereits die Eigenheiten der Riedberger Kundschaft.

Nach einigen Umbauarbeiten konnte er in dem Lokal unter dem schönen Namen „Villa Belvedere“ durchstarten. Der Eigentümer der Immobilie Herr Stephan Cornel, hatte den neuen Pächter mit einem 10-Jahresvertrag ausgestattet.

Kautenhof 27.02.2023

Kautenhof

Seit einiger Zeit ist das Restaurant „Villa Belvedere“ nicht mehr genutzt worden. Jetzt hoffen viele ehemalige Gäste, dass an die kulinarischen Höhepunkte der letzten Jahre wieder angeknüpft werden kann. Es ist auch eine gute Idee, dass es sich um ein koreanisches Angebot an Speisen handelt. Italienische Gerichte gibt es schon von anderen Anbietern rund um den Riedberg.


Nachrichtlich:
07.05.2023
Der Eigentümer hofft Mitte Mai eröffnen zu können. Aktuell wird die Terrasse erweitert.

14.05.2023 Als Eröffnungstag wird der 20. Mai angegeben.

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Staatliche Entlastung der Energiekosten kommt – aber mit Verzögerung

Die Mainova AG

Erstens kommt es langsamer und zweitens, als man denkt…
Die Umsetzung der zum 01.03.2023 gültigen Energiepreisbremsen verzögert sich, ähnlich wie bei einigen anderen Energieversorgern, leider auch bei der Mainova. Doch es entstehen dadurch keine Nachteile für die Strom-, Erdgas- und Fernwärmekunden, die von den Energiepreisbremsen profitieren.

Jeder Kunde der Mainova wird die jeweilig zustehende Entlastung automatisch in voller Höhe erhalten. Das Unternehmen informiert ihre Kunden so bald wie möglich, über die individuellen Auswirkungen der Preisbremsen.

Der Gesetzgeber hat aufgrund des öffentlichen Drucks sehr kurze Fristen für die Umsetzung der staatlichen Förderung gesetzt. Erhebliche Programmentwicklungen und Software-Anpassungen bei den Energieversorgern, verschiedenste Tarifkonstellationen oder stark individualisierte Regelungen für Geschäftskunden sorgten dafür, dass die vom Gesetzgeber vorgegebenen Zeitvorgaben nicht ausreichten, alle erforderlichen Prozesse mit der notwendigen Sorgfalt rechtzeitig umzusetzen.

Daher bittet die Mainova um Geduld. Die Mitarbeiter arbeiten mit Hochdruck daran, die Energiepreisbremsen zum Wohle Kunden auf den Weg zu bringen.

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Bargeldversorgung im Krisenfall

Geldscheine

Im Forschungsprojekt »Resilienz der Bargeldversorgung – Sicherheitskonzepte für Not- und Krisenfälle (BASIC)« hat ein Verbund aus Wissenschaft und den wichtigsten Akteuren im Bargeldkreislauf bzw. der Bargeldlogistik den Bargeldkreislauf auf seine Ausfallsicherheit hin untersucht und Empfehlungen herausgearbeitet, wie dieser Kreislauf widerstandsfähiger gestaltet werden kann.

Die Bargeldversorgung in Not- und Krisenfällen

Im Falle einer Naturkatastrophe oder einer vom Menschen verursachten Krise, eines Stromausfalls oder auch eines Ausfalls des IT- und Kommunikationsnetzes funktionieren elektronische Zahlungssysteme in der Regel nicht mehr. Jeder wirtschaftliche Tausch muss in diesen Fällen mithilfe von Bargeld erfolgen. Die Möglichkeit, auch in Not- und Krisenfällen weiter wirtschaften zu können ist wichtig. Die jüngsten Entwicklungen wie der russische Krieg in der Ukraine und Unsicherheiten bei der Energieversorgung haben Krisenszenarien wahrscheinlicher werden lassen.

Bargeldversorgung krisensicherer machen

Die Akteure des Bargeldkreislaufs verfügen über eigene Notfall- und Krisenkonzepte. Diese sind in den meisten Fällen auch inhaltlich umfassend aufgestellt. Defizite hingegen bestehen bei der gegenseitigen Berücksichtigung der anderen Akteure in diesen Konzepten bzw. der Kenntnis darüber, wie sich andere Akteure im Not- und Krisenfall verhalten werden. Das Verständnis der Bargeldakteure für die Anforderungen der jeweils anderen ist also von zentraler Bedeutung für die erfolgreiche Notfall- und Krisenbewältigung.

Das Sicherheitskonzept

Das aktuelle Sicherheitskonzept wurde gemeinsam von Bundesbank, Geschäftsbanken, Handelsunternehmen, Geld- und Wertdienstleistern sowie Forschungseinrichtungen entwickelt. Es ist auf einen langfristigen Zeitraum ausgelegt und berücksichtigt alle involvierten Akteure und deren Bedürfnisse.

Im Not- und Krisenfällen können häufig nicht mehr alle Geldautomaten und Filialen der Kreditinstitute wie gewohnt betrieben werden, da es beispielsweise an notwendigen Ressourcen fehlt (z. B. Personal bei Geld- und Wertdienstleistern). Daher wurde von Mathematikern ein Optimierungsalgorithmus entwickelt. Die Forschenden bestimmten für gewisse Szenarien mit mathematischen Methoden die optimale Bargeldbelieferung: Sie zeigten auf, welche Daten für eine Optimierung im jeweiligen Krisenfall vorliegen müssen. Und sie berechneten auf Basis der verfügbaren Daten die relevantesten Bargeldbezugspunkte, um diese priorisiert beliefern oder z. B. mit Notstromaggregaten krisensicher ausstatten zu können.

Vorstellung der Projektergebnisse – das Sicherheitskonzept

Die Ergebnisse in Form des Sicherheitskonzepts sind nun auch online verfügbar – das Sicherheitskonzept steht hier zum kostenfreien Download bereit: http://www.scs.fraunhofer.de/basic-sicherheitskonzept.

Kommentar: Die weitere Reduzierung von Bankfilialen und Geldausgabeautomaten erhöht die Anfälligkeit der Bargeldversorgung in Krisenzeiten. Dies sollte bei weiteren Konzentrationsprozessen besser beachtet werden.


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Wegweiser für Menschen mit Behinderung

Pflege, Rollstuhl

Die Stadtverwaltung arbeitet regelmäßig an der Verbesserung der Barrierefreiheit für öffentliche Gebäude und für den öffentlichen Verkehr, um die Teilhabe für Menschen mit Behinderungen in Frankfurt zu unterstützen. Öffentliche Bereiche, ob Amtsgebäude oder andere Gebäude, sollen für alle Menschen zugänglich sein.

Damit nun die Information über die Barrierefreiheit im öffentlichen Bereich auch zu den potenziellen Nutzern kommt, gibt es eine Reiche von Informationsmöglichkeiten im Internet.

Städtische Ämter und 4.895 weitere Orte in Frankfurt

In dem Online-Stadtführer auf der Website der städtischen Stabsstelle Inklusion (www.frankfurt-inklusiv.de) ist unter der Adresse: https://www.frankfurt-inklusiv.de/online-stadtfuehrer der aktuelle Stand detailliert beschrieben. Die Informationen sind valide, sehr genau und werden durch geschulte Kräfte erhoben. Da die Wichtigkeit bestimmter Informationen je nach Behinderung unterschiedlich sein kann, berücksichtigt dieses Informationsangebot nicht nur Rollstuhlfahrer. Die Daten werden regelmäßig überprüft und aktualisiert. Die Website wird derzeit überarbeitet, um die Informationen in Zukunft noch besser anzubieten.

Betriebsstatus der Aufzüge und Rolltreppen von U- und S-Bahn-Stationen

Der aktuelle Zustand wird auf den Webseiten der Stadtwerke Verkehrsgesellschaft FFM (VGF) dargestellt. Hier werden je Station etwaige Funktionsstörungen, Wartungen und Umbauarbeiten für Aufzüge und Rolltreppen angezeigt. Es ist hier gelungen, die Daten von Anlagen der DB und die Daten von Anlagen der VGF zusammenzuführen und gebündelt zur Verfügung zu stellen. Dabei handelt es sich um dynamische Informationen, die fortlaufend und kurzfristig aktualisiert werden.

Wald- und Wasser-Spielplätze sowie Abenteuerspielplätzen

Informationen zur Barrierefreiheit von Wasserspielplätzen finden sich beim Grünflächenamt. Die Infos zu den Abenteuerspielplätzen finden sich auf der Website der städtischen Stabsstelle Inklusion unter dem Suchwort „spielplatz“.

Weitere Entwicklung

Der Magistrat prüft eine Bündelung der hier genannten Datenquellen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Stadt Frankfurt oft nicht Eigentümerin all dieser Anlagen und Informationen ist. Des Weiteren wird eine verbesserte Information zur Barrierefreiheit der Spielplätze geprüft. Die Frankfurter Behindertenarbeitsgemeinschaft (FBAG) wird in diesen Prozess mit einbezogen.


Quelle: Bericht des Magistrats vom 20.02.2023, (Nummer: B 84)

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Eine weitere Brücke ins Nordwestzentrum wird saniert

Westbrücke im Nordwestzentrum

Bisher ist das Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE) dabei, den östlich vom Nordwestzentrum gelegenen Heddernheimer Steg zu sanieren. Jetzt soll auch noch ein weiteres Brückenbauwerk auf der westlichen Seite des Nordwestzentrums wieder instand gesetzt und ertüchtigt werden.

Ende des Monats gehen die Bauarbeiten los. Vorab stehen noch vorbereitende Arbeiten an, die den Verkehr auf dem Erich-Ollenhauer-Ring zeitweise einschränken. Das aus dem Jahr 1968 stammende Bauwerk ist über die Jahre hinweg zum Sanierungsfall geworden.

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Westbrücke im Nordwestzentrum

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Westbrücke im Nordwestzentrum 50.157817, 8.631622

Für den Fuß- und Radverkehr ist die rund 25 Meter breite Brücke ein komfortabler Zugang über den Erich-Ollenhauer-Ring. In Notfällen dient sie als Zufahrt für die Feuerwehr. Auch für die Marktbetreiber des Wochenmarktes, der jeden Mittwoch stattfindet, ist es der An- und Abfahrtsweg.

Fußgänger und Radfahrer sollen während der Reparaturarbeiten weiterhin die Brücke nutzen können. Ebenso ist die Zufahrt für Einsatzkräfte gesichert. Das Amt nimmt die Instandsetzung der Brücke so vor, dass immer ein Teil der Brücke zugänglich bleibt.

Erneuert werden sollen:

  • die Geländer,
  • die Übergangskonstruktion,
  • die Stützen,
  • Teile der Stützwand unterhalb der Brücke
  • und die Belagsschicht

Was wird sich ändern

Die Baufirma entfernt den alten Pflasterbelag und erstellt stattdessen eine durchgängige Asphaltdecke. Prägungen – auch Street-Print genannt – sorgen für gestalterische Akzente. Die markanten Pflanzkübel auf der Brücke müssen dauerhaft weichen, denn sie behindern regelmäßige Bauwerksprüfungen und Unterhaltungsarbeiten.

Die Sanierung ist Teil des kommunalen Brückenbauprogramms. Die geplanten Kosten liegen bei rund 1,5 Millionen Euro.

Auswirkungen auf den Verkehr

Wegen den Bauarbeiten kommt es auf dem Erich-Ollenhauer-Ring zwischen Hammarskjöldring und Bernadottestraße zu Fahrspurreduzierungen. Es sind 6 Vollsperrungen an Wochenenden geplant, hierüber wird gesondert informiert. Weitere aktuelle Verkehrsinformationen werden unter mainziel.de bekannt gegeben werden.

Buslinien können vorerst weiter fahren

Die 6 Buslinien (M60, M71, M72, M73, 29, 71), die das Nordwestzentrum bedienen, können voraussichtlich bis Ende März weiter verkehren. Über dann anstehende Änderungen wird die städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiQ rechtzeitig informieren.

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Die FES erprobt neue Ideen – der »Klamoddekurier«

Klamoddekurier

Kennen Sie schon den »Klamoddekurier«, den neuen Abholservice für Ihre Altkleider?
Während Sie bisher ihre Altkleider selbst zu einer der zahlreichen Kleidersammelstellen bringen mussten, gibt es jetzt einen bequemen Abholservice des Frankfurter Müllentsorgers FES. Und Hand aufs Herz, wenn mal wieder ein Sack Wäsche zusammengekommen ist, wer weiß denn schon, wo der nächstgelegene Altkleidercontainer steht, von wem er betrieben wird, und was dementsprechend mit den zu spendenden Wäschestücken geschieht.

Neben seriösen Anbietern wie zum Beispiel dem Deutschen Rote Kreuz oder dem Arbeiter Samariter Bund sind auch zahlreiche mehr oder weniger dubiose Fremdanbieter mit ihren Sammelstationen im Stadtgebiet vertreten. Gerade das Geschäft mit den Alttextilien ist eines, in dem unglaublich viel Schindluder getrieben wird.

Die von FES eingesammelten Altkleider gehen dagegen zu Re Textil, einer Tochterfirma des Entsorgungsunternehmens Remondis. Diese garantiert zu fast 100 % eine stoffliche Verwertung. Re Textil prüft die Kleidung: Etwa 60 % gehen in den Secondhandmarkt, der Rest wird zerkleinert und recycelt. Nur 4 % landet als Brennstoff in der thermischen Verwertung.

Den Service »Klamoddekurier« versteht die FES als einen kleinen Beitrag zum großen Projekt „Zero Waste“ der Stadt Frankfurt1. Noch immer sind im Restmüll, der in Heddernheim verbrannt wird, bis zu 5 % Textilien enthalten.

Auch Kleiderkammern und Firmen wie Oxfam nehmen vereinzelte Kleidungsstücke, sofern sie in guter Qualität und mit modischem Chic versehen sind. Doch deshalb jedes Mal in die Stadt fahren – da muss man Zeit haben.

Klamoddekurier

Klamoddekurier, Foto: FES/Holger Menzel

Wer bei der FES auf der Webseite des Klamoddekuriers einen Termin bucht, kann ihn so legen, dass er oder ein anderes Familienmitglied auf jeden Fall zu Hause ist, um die Wäsche dem Kurier mit seinem Lastenfahrrad mitzugeben. Die Altkleider brauchen nicht gewaschen und sortiert sein. Nur sauber und trocken ist verpflichtend. Die Schuhe sollten paarweise gebündelt werden, damit man weiß, welche Schuhe zusammengehören. Nicht, dass später einer mit zwei verschiedenen Schuhen rumläuft.

Sollte der Termin plötzlich doch nicht mehr passen, kann der Kunde auf den Link in der Bestätigungsmail gehen und den Termin verlegen. Auf Wunsch wird man per SMS informiert, wenn der »Klamoddekurier« auf dem Weg zu einem ist.

Wenn in der Zwischenzeit sich noch mehr Kleidungsstücke zum Entsorgen finden, ist das auch nicht tragisch. Die Menge am Abholtag darf auch abweichen. Die abgefragten Daten bei der Terminbuchung dienen nur zur groben Planung für die FES-Kuriere. Aber mehr als 350 Liter auf einmal schafft kein Kurier. Dann lieber zwei Termine buchen, oder aber die Kleider in den Kofferraum packen und zum nächst gelegenen Wertstoffhof zum Beispiel im Industriegebiet in Kalbach fahren. Im Rahmen des „Kofferraumservices“ werden die Kleidungsstücke kostenlos abgenommen.

Falls Sie mal keinen passenden Tüten oder Taschen parat haben, ist das auch kein Problem. Die Fahrer haben immer einige Reservetüten dabei. Angeboten wird der Service derzeit in Bornheim, im Nordend, in Seckbach und im Westend. Aktuell fahren die Kuriere der FES immer an zwei Tagen pro Monat auch den Riedberg an, am zweiten Freitag und an dem darauffolgenden Samstag. In Kürze soll der Riedberg offiziell ins Pilotgebiet aufgenommen werden.

Ach, und neuerdings werden auch Elektrokleingeräte und Batterien mitgenommen. Auch aufladbare Akkus dürfen mit abgegeben werden. Wie es mit dem »Klamoddekurier« auf längere Sicht weitergeht, das entscheidet die Stadt Frankfurt, voraussichtlich im Herbst.

Also, einfach mal ausprobieren…


1 Zero Waste bedeutet nicht, dass es keinen Abfall mehr geben wird, sondern dass die unweigerlich entstehenden Abfälle bestmöglich sortiert und die verwertbaren Anteile in die Stoffkreisläufe zurückgeführt werden.


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Leitfaden „Klimaangepasste Stadtplatzgestaltung“ jetzt verfügbar

Riedbergplatz Juni 2018

Die verschiedenen Ämter der Stadtverwaltung vollen – wenn es um die Umgestaltung öffentlicher Plätze in Frankfurt geht – in Zukunft gemeinsam an einem Strang ziehen.

Daher hat eine ämterübergreifende Arbeitsgruppe bestehend aus dem Grünflächenamt, dem Stadtplanungsamt, der Stadtentwässerung, dem Amt für Straßenbau und Erschließung und dem Umweltamt einen gemeinsamen „Leitfaden für klimaangepasste Stadtplatzgestaltung“ erstellt.

Dem Leitfaden basiert auf drei Leitzielen:

  • Der Mensch als Bewohner Frankfurts
  • Das besondere Klima in Frankfurt
  • Die ökologischen Gegebenheiten in einer Metropole wie Frankfurt

Bei den weiteren Planungen soll die Stadtverwaltung sich an den erarbeiteten Grundlagen dieses Leitfadens orientieren. Dies gilt sowohl für die gegenwärtigen Planungen bei den bestehenden Plätzen als auch für die Errichtung zukünftiger Plätze.

Als Erstes wird der Magistrat beauftragt, eine Liste von 10 bis 20 Plätzen zu erarbeiten, bei denen hoher Handlungsbedarf besteht. Danach ist eine Planung mit Realisierungsterminen und Meilensteinen zu erstellen, sowie eine daraus folgende Kosten- und Ressourcenplanung.

Bereits bestehende Projekte wie zum Beispiel der Umbau des Atzelbergplatzes oder des Riedbergplatzes sind in diese Projektplanung mit aufzunehmen. In zwei Jahren ist eine überarbeitete Fassung des Leitfadens, in dem die Planungs- und Umsetzungsprozesse dann mit eingeschlossen sein sollen, dem Magistrat vorzulegen.


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Wasser und Kälte erzeugen Löcher im Asphalt

Riss im Asphalt

Kaum dass sich der Winter dem Ende zuneigt, zeigen unsere Verkehrswege die Wunden, die ihnen Wasser und Kälte in den letzten Monaten zugefügt haben. So auch an der Fahrbahndecke im Kalbacher Stadtpfad. Man hat das Gefühl, dass hier die Fahrbahndecke nicht nur löchrig wird, sondern sich an verschiedenen Stellen auflöst.

Bei den Fahrbahndecken ist es wie bei kariösen Zähnen. Es fängt mit kleinen Rissen und Löchern an, dann werden die Löcher immer größer und tiefer. Das Straßennetz das Frankfurt erschließt, hat eine Länge von etwa 1.500 Kilometern. Wenn auf jeden Kilometer 3 Löcher kämen, müssten im Jahr 4.500 Löcher ausgebessert werden.

Das städtische Straßenbauamt (ASE) ist in 3 Baubezirke aufgeteilt. Kalbach liegt im Straßenbauamtsbezirk Nord/Ost. In jedem Bezirk kümmert sich ein mehrköpfiges Team darum, dass die in der Kälteperiode entstandenen Schlaglöcher möglichst schnell ausgebessert werden.

Wer ein Schlagloch repariert haben möchte, kann entweder die Hotline beim Amt für Straßenbau und Erschließung mit der Rufnummer 069-212-46 926 anrufen oder eine eMail schreiben an bbznord.amt66@stadt-frankfurt.de. Wem das zu kompliziert ist, der kann auch die Behördennummer 115 anrufen oder den Mängelmelder der Handy-App „FFM.de“ nutzen.

Allein im Januar kamen 750 Anrufe aus dem ganzen Stadtgebiet bei der Hotline des Straßenbauamtes an. Auch die Polizei sowie eigens beauftragte Straßenbegeher nehmen die Fahrbahnschäden auf. Ist ein Hinweis eingegangen, wird die Stelle inspiziert und fotografiert. So wird die Schwere des Schadens eingeschätzt.

Im Amt werden die anfallenden Arbeiten priorisiert und Abarbeitungspläne erstellt. Schwierig ist die Behebung von Schäden an Stellen, wo öfters Autos parken. Ist das Loch nicht zugängig, kann auch nicht repariert werden. Bei besonders schweren Schäden und hoher Dringlichkeit werden gelegentlich auch externe Firmen mit der Behebung beauftragt.

Der Klimawandel mit seinen ständigen Wechselperioden ist einer der Treiber für Schlaglöcher. Hinzu komme der gestiegene Verkehr, der die Fahrbahndecken zusätzlich belastet. Auch der Zahn der Zeit macht die Beläge anfälliger. Je schneller die Defekte behoben werden, umso länger hält ein Straßenbelag, denn eine neue Decke ist elastischer und hält mehr aus.

Beginnt die Arbeit an einer Stelle, so muss diese vorher verkehrstechnisch abgesichert werden. Blinklichter und orangene Hütchen warnen die Verkehrsteilnehmer. Dann wird das Loch erst mal gesäubert. Man kennt das ja schon vom Zahnarzt her. Dann wird schwarzer Kaltasphalt aus einem Eimer hineingegossen. Danach wird die Stelle mit einem Stampfer verdichtet und mit Splitt bedeckt. Wenn die Masse ausgehärtet ist, kann sie wieder befahren werden.

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Fasching in Heddernheim (Klaa Paris)

Faschingstreiben

Bereits ein Jahr nach dem ersten Mainzer närrischen Umzug hatten die Heddernheimer ihre Fastnachtszug-Premiere im Jahr 1839. Die Initiatoren waren zwei Handwerksburschen. Sie kamen von der damals üblichen Wanderschaft in ihr Heimatdorf zurück.

Heddernheim hatte damals weniger als 2000 Einwohner. Heute sind es zehnmal so viel. Fließendes Wasser gab es damals nur in der Nidda. Im Dorf holten die Bürger sich ihr Trinkwasser mühsam aus Ziehbrunnen.

Was für ein bahnbrechendes Ereignis war das damals, als der Gemeinde eine Wasserpumpe geschenkt wurde. Die zwei eingangs erwähnten Handwerksburschen waren im Jahr davor bei der ersten Fastnacht in Mainz gewesen.

Davon begeistert, starten sie einen Versuch, Fasching auch in Heddernheim zu etablieren. Sie fertigten eine Kopie der im Original tonnenschweren Pumpe an, hievten sie auf einen Karren und zogen sie unter Gejohle durch die Straßen. Nicht ahnend, dass sie damit eine Jahrhunderte währende Tradition begründet hatten.

Inzwischen wird Fastnacht in „Klaa Paris“ zum 184. Mal gefeiert. Der große Faschingsumzug im Stadtzentrum von Frankfurt, der vorher am Wochenende stattgefunden hat, wurde somit zur Auftaktveranstaltung, um die Faschingslust so richtig in Schwung zu bringen.

Das Zeitgeschehen hinterlässt seine Spuren

Corona-Pandemie, die steigenden Anforderungen der Bürokratie und die sinkende Bereitschaft sich in Vereinen ehrenamtlich zu engagieren haben ihre Spuren hinterlassen. Die Zahl der Musikzüge, die sich beim Umzug einbringen, ist auf neun gesunken. Deutlich weniger als sonst.

Die Kosten für Sicherheitspersonal sind kräftig gestiegen. Auch die Kosten für Betonblöcke und Absperrgitter sind zu stemmen. Doch allen Widerständen zum Trotz gibt es immer noch genug Enthusiasten, die sich für den Faschingsumzug ins Zeug legen. Mit mindestens 100.000 Besuchern wird gerechnet.

Vor Ort parken – Des könne se vergesse!

Klaa Paris wird vehement abgeriegelt. Die einzige legale Parkmöglichkeit ist im Nordwestzentrum. In Heddernheim herrscht zu dieser Zeit Halteverbot. Wer‘s nicht glaubt, der wird rigoros abgeschleppt. Aus tollem Faschingstreiben wird dann lustiges Auto suchen und statt Knöllchen einsammeln heißt es dann Knöllchen bezahlen.

Wer dagegen an der U-Bahnstation Heddernheim aussteigt, ist zu Fuß in 5-10 Minuten mitten närrischen Treiben. Und darf dabei auch alkoholische Getränke genießen, ohne Angst zu haben, dass der Führerschein deswegen in Gefahr ist.

Auch für die Notdurft ist gesorgt

Eine stattliche Anzahl mobiler Toilettenhäuschen wird entlang der Umzugsstrecke aufgestellt. Wer sich orientieren will, druckt am Besten den Toiletten-Plan aus und nimmt ihn mit oder legt sich einen entsprechenden Link auf sein Handy.

Geschichte

184 Jahre Faschingstradition. Das hat etwas mit der besonderen Geschichte Heddernheims zu tun. Historisch nicht verbürgt ist, warum sich das Dorf irgendwann mit dem Titel „Klaa Paris“ schmückte. Eine Erklärung besagt, dass die Frankfurter nach dem Fall ihrer Stadt an das machthungrige Preußen zu Fastnacht gerne nach Heddernheim zogen, das ehedem zu Kurmainz gehörte. „Hier ist die Luft freier. Hier ist es wie in Paris“, sollen die genervten Frankfurter geseufzt haben. Egal, auch wenn die Faschings-Hochburgen in Mainz und Köln verortet werden, Heddernheim ist die Faschings-Hochburg in Frankfurt seit vielen Jahren und wird diese schöne Tradition auch in Zukunft weitertragen.


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Die erste Packstation am „Riedberg“

Packstation von DHL

Bekanntlich gehört das Universitätsgelände zu Niederursel, auch wenn es auf dem Riedberg steht. Aber was solls, endlich gibt es hier in U-Bahn-Nähe auch eine Packstation mit der Nummer 101. Sie liegt in der Max-von-Laue-Straße 18, zwischen der Kita „Kairos“ und dem Studentenwohnheim Riedberg der Schneider Bau.

Die Packstation wurde von der Deutschen Post errichtet und bietet 50 Fächer. Über diese (oder natürlich auch jede andere) Station können Päckchen abgeholt oder verschickt werden. Vorausgesetzt, man ist bei DHL ein Packstationskunde geworden. (Anmeldung)

Dafür muss man seine aktuellen persönlichen Daten angeben und diese im Rahmen des „Ident-Verfahren/Adress-Check“ überprüfen lassen. Der Identifizierungsprozess dauert etwa 3-5 Werktage. Danach lädt man sich noch die Post & DHL App auf sein Handy und dann kann man den Service – der „Rund um die Uhr“ verfügbar ist – nutzen.

Wichtige Fragen zur Nutzung der Paketstation erklärt die Post auf ihrer FAQ-Seite. Die hier vor Ort errichtete Packstation weist noch eine Besonderheit auf: Auf ihr wurden bereits Solarmodule für den Betrieb installiert – sozusagen ein Modell „Prototyp“. Die örtliche Lage ist zwar ein wenig versteckt, aber es wird sich schon rumsprechen, wo das „Päckchen-Paradies“ zu finden ist.

Da die Station mit dem Auto schwer erreichbar ist, dürfen sich jetzt vor allem Fußgänger und Fahrradfahrer über das neue Angebot freuen. Die nächste Paketstation (# 224) für die Nutzer der U-Bahn (U8/U9) ist übrigens im Krautgartenweg 77 an der U-Bahn-Haltestelle Wiesenau. Dort gibt es 78 Fächer. Auch an der U-Bahn-Station Heddernheim (An der Sandelmühle 52) befindet sich noch eine weitere Packstation (# 221).

Rückblick

Gerade hier im ehemals größten Neubaugebiet der Bundesrepublik war die Suche nach einem Standort für eine Packanlage besonders schwierig. Obwohl schon vor 12 Jahren der erste Antrag im Ortsbeirat 12 gestellt wurde, konnte das Projekt erst jetzt realisiert werden.

Der Ortsbeirat hatte in den vergangenen Jahren schon zahlreiche Platzierungsvorschläge eingereicht. Unter anderem auch den Platz, an dem jetzt die Anlage realisiert worden ist. Alle vorgeschlagenen Stellen schieden aus irgendeinem Grund aus: Leitungsfreier Untergrund, Stromanschluss, ausreichend Platz für die anliefernden Transporter … waren nur einige der relevanten Kriterien, die eine Rolle spielten.

Ausblick

Natürlich ist eine Station mit 50 Fächern bei geschätzten 7.000 Haushalten hier am Riedberg nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Wenn es nach der Post geht, könnten noch sechs weitere Stationen in unserem Stadtteil errichtet werden. Aber immerhin ist es mal ein Anfang.


Weitere Packstationen

  • DHL Packstation 222: Alt Niederursel 2
  • DHL Packstation 154: Olof-Palme-Straße 7
  • DHL Packstation 199: Heddernheimer Landstraße 122
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