Alle Artikel von Andreas Woitun

Nieder-Eschbach: Geldautomaten gesprengt – Täter auf der Flucht

Polizeiabsperrung

Zu einem hohen Sachschaden kam es in der gestrigen Nacht (08.03.2023) in einer Bankfiliale in Nieder-Eschbach. Unbekannte Täter sprengten die dortigen Geldausgabeautomaten und flüchteten unerkannt.

Nach bisherigen Erkenntnissen betraten gegen 02:30 Uhr mehrere dunkel gekleidete und maskierte Personen den SB-Bereich einer Bankfiliale in der Deuil-La-Barre-Straße. Kurz darauf verließen die Täter die Bank und es kam zu einer Explosion. Hierbei wurden zwei Geldautomaten gesprengt. Die Täter flüchteten anschließend mit einer dunklen Mercedes-Limousine unerkannt vom Tatort. Umfangreiche Fahndungsmaßnahmen führten bislang nicht zur Feststellung der Täter.

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Sparkasse in der Deuil-La-Barre-Straße 63

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Sparkasse in der Deuil-La-Barre-Straße 63 50.200123, 8.674334

Durch die Wucht der Explosion wurde das Gebäude stark in Mitleidenschaft gezogen und die Glasfassade erheblich beschädigt. Nach derzeitigem Stand besteht jedoch keine Einsturzgefahr. Die Feuerwehr war zur Absicherung des Gebäudes im Einsatz. Es entstand Sachschaden im mittleren sechsstelligen Bereich.

Ob die Täter Geld erbeutet haben und wenn ja, in welcher Höhe, ist derzeit nicht bekannt. Die Maßnahmen zur Spurensicherung und Tatortaufnahme dauern an. Welches Sprengmittel Verwendung fand, wird derzeit noch untersucht.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise zur Tat oder den Tätern geben können, werden gebeten, sich telefonisch mit dem zuständigen Fachkommissariat unter der
Telefonnummer 069-755-52199 in Verbindung zu setzen.

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Das 49-Euro-Ticket geht langsam an den Start

RMVgo App auf Handy

Das Deutschlandticket, mit dem zum Preis von 49 Euro monatlich den öffentlichen Nahverkehr in der gesamten Bundesrepublik genutzten werden kann, kommt zum 1. Mai. Der Vorverkauf für die deutschlandweite Nahverkehrsflatrate beginnt am 3. April. Das Ticket lohnt sich für Pendler, die weite Strecken fahren und mehrere Tarifgebiete durchqueren müssen.

Bei einer vergleichenden Untersuchung von »Testberichte.de« , wer von diesem Ticketmodell am meisten profitiert, kamen die Städte Frankfurt und Wiesbaden auf den Platz vier und Platz 5. Nur die Bürger in Hamburg, Bonn und Köln sparen noch mehr Geld.

In Frankfurt kostet eine Abo-Monatskarte bislang 78,75 Euro. Das führt zu einer Ersparnis von 29,75 Euro (37,8 %). Somit lohnt sich das Deutschlandticket schon ab 18 Einzelfahrten, statt bisher erst ab 28 Fahrten.

Die Mitnahme von Fahrrädern oder Hunden im RMV-Gebiet ist auch mit dem Deutschlandticket kostenlos möglich, heißt es auf der Website des RMV.

Wo viel Licht, da gibts auch Schatten

Wie sich die finanziellen Einbußen auf die Etats der Regionalverbünde auswirken, wird man erst in einem Jahr sehen. Das Deutschlandticket muss aktiv gebucht werden. Man schließt ein Abonnement ab, das monatlich kündbar ist.

In Frankfurt und in der Region entfallen bei dieser Ticket-Art die Mitnahmemöglichkeiten für weitere Personen. Auch kann das Ticket nicht weitergegeben werden, da es personalisiert ist. Ebenso gilt die 10-Minuten-Garantie des RMV nicht.

Buchen übers Handy

Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) empfiehlt die App „RMVgo“ aufs Handy zu laden. Bei den Vertriebsstellen, wie den großen Kundencentern der Verkehrsgesellschaft Frankfurt in den B-Ebenen von Hauptwache und Konstablerwache wird hoher Andrang zum Verkaufsstart erwartet. Deshalb wird das Ticket auch nicht an den Fahrkartenautomaten verkauft.

Wer schon eine Jahreskarte oder ein Abo hat: muss sich um gar nichts kümmern. Er bekommt Post von seinem Verkehrsunternehmen mit einem Angebot für einen Wechsel ins Deutschlandticket-Abo.

Wer lieber ein eTicket auf einer Chipkarte haben will, muss auch nicht unbedingt in eine Vertriebsstelle kommen. Kunden erhalten das Deutschlandticket auch unter „rmv.de“ im RMV-Ticketshop. Nach dem Kauf kommt die Chipkarte, auf der das Ticket gespeichert ist, dann per Post.

Wer schon eine Chipkarte hat, kann das Deutschlandticket auch im Ticketshop auf „rmv.de“ kaufen. Anschließend wird das Ticket an einem Automaten auf die Chipkarte geladen. Ausdrücklich bittet der VGF-Sprecher, dass Kunden, die bereits eine gültige Chipkarte haben, diese nutzen und keine neue Chipkarte bestellen.

Die 49-Euro-Flatrate muss spätestens bis zum 10. eines Monats in einer Vertriebsstelle oder bis zum 20. eines Monats im Online-Ticketshop bestellt sein, damit sie ab dem Folgemonat gilt. Beim Kauf via App als Handyticket gibt es dagegen keine zeitlichen Einschränkungen für die Bestellung. Wer dagegen das Abo beenden will, muss das bis zum 10. des Monats machen. Dann endet das Abo mit Monatsablauf.

Eigene Deutschland-Ticket-App gestartet

Die neue App von »Mobility inside« geht auch mit an den Start. Die Abbuchung erfolgt per Lastschrift. Im Laufe des Jahres kommt die Zahlung per Kreditkarte hinzu. Erhältlich ist das Ticket ausschließlich digital als Handyticket oder auf eine Chipkarte und im Abonnement.

Die Mobilitätsplattform berücksichtigt neben Bus und Bahn auch Sharingangebote – etwa Räder oder Roller. Das Mieten eines Leihrades oder eines Elektro-Tretrollers werde dann direkt in der App möglich sein, inklusive Routenplanung und Kartenansicht.

Die Mobilitätsplattform »Mobility inside«, wurde vor 3 Jahren gegründet. Die Idee der Gründer, (unter anderem der RMV und der MVV) ist, sich digital zu vernetzen, damit Fahrgäste sich nicht jedes Mal eine eigene App herunterladen müssen, um mit einem Handyticket in der jeweiligen Region unterwegs sein zu können. Das Bundesverkehrsministerium stellte für die Entwicklung der neuen App die Fördersumme von 10 Millionen Euro bereit.

Mittlerweile zählt die Plattform 15 Gesellschafter – vom Landshuter Verkehrsverbund bis zu „Aktiv Bus Flensburg“ und der Deutschen Bahn. Hinzu kommen als Partner diverse Sharing-Anbieter. Das Ziel in diesem Jahr ist es, 70 % der deutschen Bevölkerung mit dieser App zu erreichen.


Der Städtevergleich im Detail: www.testberichte.de/link/deutschlandticket

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Oberursel: Weinprobe im Unverpackt-Laden

Weinflaschen im Laden "Die Schütte"

Die Frankfurter kennen keine Berührungsängste, wenn es um die Erkundung neuer Geschäftsformen geht. Von daher haben viele Bürger schon einmal in den neuen Typus „Unverpackt-Laden“, den es in Frankfurt schon in verschiedenen Stadtteilen gibt, hineingeschnuppert.

Für die Bewohner der nördlichen Stadtteile eine neue Möglichkeit ist ein Besuch des noch jungen Unverpackt-Ladens „Die Schütte“ in der Ackergasse 9 in Oberursel. Vom Riedberg gerade einmal 6 km mit dem Fahrrad entfernt, sind allerdings 70 Höhenmeter zu bewältigen. Auf dem Hinweg bringt das den Kreislauf in Schwung und auf dem Rückweg mit den (schweren) Einkäufen im Gepäck ist es eine angenehme Erleichterung.

Am Freitag, den 24. März, von 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr lädt „Die Schütte“ zu einer genussvollen und spannenden Weinprobe in Kooperation mit
dem Weingut Mohr aus Lorch im Rheingau ein.

Was hat wilder Feldsalat mit Weinanbau zu tun? Was sind vegane Weine? Wie kann ich als Konsument dazu beitragen, die CO2 – Emissionen in der Weinproduktion zur verringern? Wie schmeckt ein Riesling „Großes Gewächs“? Und warum schmeckt der leckere Urlaubswein zu Hause immer anders als am Strand in Spanien?

Im Vordergrund stehen bei dieser Weinprobe der Genuss und die Verkostung von Sekt und Weinen vom Weingut Mohr aus dem Rheingau zusammen mit kulinarischen Snacks aus dem Sortiment von „Die Schütte“. Gleichzeitig werden viele Fragen rund um Weinanbau, Weinproduktion und Weingenuss von Wolf Dio vom Weingut Mohr beantwortet werden. „Die Schütte“ möchte mit dieser Veranstaltung ihren Kunden die biologisch und nachhaltig produzierten Weine, die im Laden angeboten werden, vorstellen und einen direkten Kontakt zum Produzenten herstellen.

Weinberg im Rheingau

Weinberg im Rheingau, Foto: Wolf Dio

Das biologisch produzierende Weingut Mohr ist aufgrund seiner hervorragenden Weine und der faszinierenden Kombination mit orientalischer Küche schon öfters im HR-Fernsehen präsent gewesen. Wolf Dio lebt in Oberursel, ist Quereinsteiger im Weingut und wird auch erzählen, wie ihn seine Leidenschaft zum Wein vom Weltenbummler in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit zum Eigentümer von Weinbergen in Lorch und zum „Winzerlehrling“ im Weingut Mohr gemacht haben.

Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt. Deshalb bitten die Inhaberinnen der Schütte Christine Greve und Nina Sünder um rechtzeitige Anmeldung bis zum 17. März, entweder direkt im Laden, telefonisch oder per eMail.

Der Kostenbeitrag für diese genussvolle und spannende Veranstaltung beträgt 20 Euro pro Person und beinhaltet die Verkostung von Sekt und Weinen, Snacks und einen Gutschein über 5 Euro für weiteren Weineinkauf in „Die Schütte“. Ein Erwerb der Weine am Abend selbst ist möglich.


Kontakt
Christine Greve und Nina Sünder

„Die Schütte“ OHG
Ackergasse 9
61440 Oberursel

Tel.: 06171-89 41 974
Mobil: 0179-67 25 207 (Christine Greve)

eMail: kontakt@dieschuette.de
Web: https://www.dieschuette.de/

Öffnungszeiten (Stand März 2023)
Montag bis Freitag 09:30 Uhr – 18:30 Uhr und Samstag 09:30 Uhr – 14:00 Uhr


Weitere Unverpackt-Läden in Frankfurt

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OB-Wahl: 2 Kandidaten übrig geblieben

Wahlergebnis 2023 Oberbürgermeister-Hauptwahl

Bei der gestrigen Oberbürgermeister-Wahl konnte nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis von gestern Abend um 20:35 Uhr keiner der Kandidaten den entscheidenden Durchbruch erzielen und die absolute Mehrheit auf sich vereinen. Auch wenn Herr Uwe Becker längere Zeit mit deutlichem Abstand vorne lag, reichte es am Ende nicht. Nur knapp 35 % der Stimmen konnte Herr Becker auf sich vereinen.

Frau Manuela Rottmann ist ganz aus dem Rennen. Sie konnte nur 21 % der Stimmen für sich verbuchen. Lange Zeit sah es so aus, als ob sie sich ein Kopf an Kopf Rennen mit Herrn Mike Josef liefern würde, der am Ende aber mit 24 % der Stimme die Nase deutlich vorne hatte.

Bei den parteiunabhängigen Wählern konnten Herr Peter Wirth (Bahnabo) mit 5 % und Frau Maja Wolff aus Niederursel mit 3 % Achtungserfolge erzielen. Sie lagen damit vor den Kandidaten der FDP und der AfD.

So werden die beiden verbliebenen Kandidaten, Herr Uwe Becker (CDU) und Herr Mike Josef (SPD) am Sonntag, den 26. März in die Stichwahl gehen. Erfreulich entwickelt hatte sich die Wahlbeteiligung: Sie lag bei 40 % und damit so hoch wie seit 22 Jahren nicht mehr.

Stichwahl

Der Wahlausschuss tritt am 9. März zusammen, um das Ergebnis der Direktwahl festzustellen. Danach öffnet das Briefwahllokal. Wenn Sie für die gestrige Hauptwahl Briefwahl beantragt hatten und dabei auch angegeben hatten, dass Sie bei einer möglichen Stichwahl Briefwahlunterlagen erhalten möchten, werden Ihnen die Unterlagen ab dem 09.03.2023 zugeschickt. Dann wird auch der Link zur Online-Beantragung von Briefwahlunterlagen freigeschaltet. Ansonsten können Sie die Rückseite der Wahlbenachrichtigung ausfüllen und per Post/Fax/E-Mail an das Wahlamt senden. Weitere Infos finden Sie unter dem folgenden Link der Stadt Frankfurt: https://frankfurt.de/service-und-rathaus/stadtpolitik/wahlen/ob-wahl-2023/briefwahl

Bei der Stichwahl wird die spannende Frage entschieden werden, ob Herr Becker oder Herr Josef die Stimmen, die beim letzten Wahlgang an die anderen 18 Kandidaten vergeben wurden, für ihre Kandidatur gewinnen können.

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Spatenstich für Neubau der Chemie

Spatenstich Chemisches Institut

Der alte, sanierungsbedürftige Betonbau der Chemie, der 1973 als erstes Universitätsgebäude auf dem Riedberg errichtet wurde, soll durch einen Neubau der Chemischen Institute mit dazugehöriger Technikzentrale ersetzt werden. Das neue Gebäude wird in 2-3 Bauabschnitten realisiert. Für den ersten Bauabschnitt sind 86 Millionen Euro aus dem Hochschulbauprogramm HEUREKA des Landes Hessen eingeplant.

Professor Dr. Enrico Schleiff, Präsident der Goethe-Universität Frankfurt: „Das neue Chemiegebäude ist ein lang geplanter wichtiger Meilenstein für die Zukunftsfähigkeit von Forschung, Lehre und Wissenstransfer an unserem naturwissenschaftlichen Campus. Das Gebäude wird zu einem Wahrzeichen der Science City Riedberg, auf die nicht nur die Universität und das Land, sondern auch die Stadt Frankfurt stolz sein wird. Moderne Infrastrukturen sind die Grundvoraussetzung für exzellente Grundlagenforschung als Basis für Innovationen am Standort, für weltweite Vernetzung zur Stärkung der Internationalität der Region und für moderne Lehre zur Ausbildung zukünftiger Fachkräfte.“

Auch wenn die Universitätsgebäude nicht auf dem Gelände des Ortsteils Kalbach-Riedberg liegen, sondern zum Ortsteil Niederursel gehören, so fühlen sich aufgrund der räumlichen Nähe die Riedberger den Wissenschaftlern eng verbunden.

Nach Planungen des Architektenbüros Gerber aus Dortmund entsteht im ersten westlichen Bauabschnitt das Praktikumsgebäude mit einer Technikzentrale entlang der südlichen Hangkante am Campus Riedberg. Darüber hinaus werden flexibel nutzbare Forschungsflächen sowie studentische Aufenthaltsräume und Räume für die Fachschaft errichtet. Im zweiten und dritten Obergeschoss ist die Einrichtung von Laboren vorgesehen. Auch das Dach soll genutzt werden: Auf dessen geraden Freiflächen sollen Rückkühlgeräte aufgestellt werden.

Nach Fertigstellung der weiteren Bauabschnitte wird das neue Gebäude insgesamt 6.700 m² Nutzfläche umfassen. Aufgrund der bestehenden Energiesparverordnung wurden die Baukörper wesentlich nachhaltiger konstruiert als der Vorgängerbau, der noch im Stil des „Brutalismus“ errichtet wurde. (Eines der ganz wenigen Gebäude aus dieser Stilepoche, die es noch in Frankfurt gibt.)

Zu den oben genannten Baukosten werden noch über 4 Millionen Euro Gerätekosten hinzukommen. Die Erdarbeiten hatten im Oktober 2022 begonnen. Die inzwischen entstandene Baugrube ist beeindruckend. Auf 4.000 m² Grundfläche haben sich die Baumaschinen metertief in den Boden gefressen. In diesen Tiefen sollen Strom, Heizung und Flüssigkeitsaustausch untergebracht werden. Allein dieses riesige Loch hat fast 12 Millionen Euro gekostet.

Die folgenden Bauabschnitte müssen in den kommenden Monaten europaweit ausgeschrieben werden. Doch die dafür benötigten finanziellen Mittel sind im Heureka-Programm bis 2031 fest eingeplant.

Die Bürger, die das Geld für diese Investitionen über Steuern und Abgaben aufgebracht haben, erhoffen sich einen elementaren Beitrag der Grundlagenforschung zur Lösung der Probleme unserer Zeit. Wie die multiresistenten Krankenhauskeime und Corona gezeigt haben, sind Biologie, Biochemie und Pharmazie wesentliche Bausteine im Kampf um unsere Gesundheit.

Einziger Wermutstropfen: Die Kita Zauberberg liegt auf dem geplanten Baufeld und wird daher dem Neubau weichen müssen. Sie soll umziehen auf den Campus Westend, da dort ein entsprechender Bedarf besteht. Da in der Kita Kairos noch Plätze vorhanden sind, können die bisher betreuten Kinder dort mit integriert werden.

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Neue Leerungstage bei der Müllabfuhr (FES)

Mülltonnenleerung der FES

Ab dem 6. März wird es auch am Riedberg neue Leerungstage bei der Müllabfuhr (Restmüll, Bioabfall und Altpapier) geben. Die Gelbe Tonne ist ausgenommen. Die FES rechnet mit wochenlangen Betriebsstörungen.

Grund der umfassenden Neuplanung durch die FES (Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH) sind die Entwicklung diverser Neubaugebiete sowie die Verknappung des öffentlichen Verkehrsraums. Die Veränderungen der Umläufe und Tourenzuschnitte dienen der Effizienzsteigerung in der Entsorgung und damit indirekt der Stabilität der Abfallgebühren in Frankfurt. Zuletzt waren die Touren 2020 neu geplant worden.

Weil die Lademannschaften die neuen Touren noch nicht im Detail kennen, wird es anfangs zu Störungen im Betriebsablauf kommen. Erfahrungsgemäß wird es mehrere Wochen dauern, bis die Tonnenleerungen wieder mit der gewohnten Zuverlässigkeit erfolgen. FES bittet die Bürger vorab um Verständnis. Nicht am dafür vorgesehen Tag geleerte Tonnen werden so schnell wie möglich nachgeleert.

Die Abfuhr des Hausmülls erfolgt in Frankfurt grundsätzlich im Vollservice, das heißt: FES-Mitarbeiter holen die Abfallgefäße von ihren Standplätzen, leeren sie und stellen sie wieder zurück. Daher dürfte der Leerungstag im Alltag der meisten Frankfurter keine große Rolle spielen.

Allerdings gibt es Liegenschaftsbesitzer, die sich entschieden haben, die Bereitstellung selbst zu übernehmen. Dies gilt auch für viele Großwohnanlagen, wo die Mülltonnen vom Hausmeister zur Leerung bereitgestellt werden. Alle Betroffenen werden durch Anhänger an ihren Abfalltonnen und – bei aktiviertem Service – auch per E-Mail oder Push-Nachricht über die neuen Leerungstermine informiert.

Für Nutzer der FES-Service-App mit aktiver Synchronisierung sind die aktuellen Daten inzwischen abrufbar. Fragen beantwortet auch das FES-Callcenter unter Telefon 0800-2008007-0 oder per E-Mail an services@fes-frankfurt.de.


Weiterführende Links

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Polizei: KART – eine Erfolgsgeschichte wird 5 Jahre alt

Polizeikelle

Vor fünf Jahren ging beim Polizeipräsidium Frankfurt eine bis dato in Hessen einmalige Einheit an den Start: Die KART – Kontrolleinheit Autoposer-Raser-Tuner.

Die Bilanz: Knapp 6.000 kontrollierte Fahrzeuge, von denen etwa 2.300 zu beanstanden waren. Fast 1.000 Sicherstellungen und mehr als 800 Anzeigen wegen Lärmbelästigung. Dazu leiteten die Beamten der KART über 80 Strafverfahren wegen des Verdachts eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens ein und übernahmen die Bearbeitung dieser Straftaten für das ganze Polizeipräsidium Frankfurt. Sie trugen so maßgeblich zur Steigerung der Sicherheit im Straßenverkehr bei.

Hintergrund für die Gründung dieser Einheit waren „Autoposer“, „Tuner“ und „Raser“, die, gerade in den warmen Sommermonaten, gerne ihre hochmotorisierten Boliden in der Innenstadt zur Schau stellen und, damit die Aufmerksamkeit auch garantiert ist, ihre PS-starken Motoren laut aufheulen lassen.

Eine Vielzahl von Beschwerden wegen der damit einhergehenden Lärmbelästigung waren die Folge. Doch damit nicht genug: Schnell war klar, dass an einigen Fahrzeugen auch Umbauten vorgenommen werden, von denen eine Gefahr ausgeht. So, wie von einigen Fahrern selbst, die ihre Fahrzeuge nicht nur akustisch, sondern auch in Sachen Geschwindigkeit auf Hochtouren bringen.

Neben den Erfolgen auf der Straße, verbuchte die Einheit auch hinter dem Schreibtisch Erfolge. So war ihre Anregung, die Strafe für Lärmverstöße durch Aufheulen lassen des Motors von ursprünglich 10 Euro auf 80 Euro zu erhöhen, erfolgreich.

Die Beamten von KART bieten zudem Schulungen und Vorträge auf den Revieren Frankfurts und sogar auf Bußgeldstellen an, um die Mitarbeiter dort ebenfalls weiterzubilden.

Außerdem tragen sie dazu bei, dass ihre spezielle Ausrüstung eine stetige Weiterentwicklung erfährt. So ist es ihnen heute möglich, selbst technisch aufwändige verbotene Fahrzeugmanipulationen und Leistungsverbesserungen zu erkennen. Mit diesem „Know-How“ auf höchstem Niveau macht die Einheit auch nicht vor hochpreisigen Autos halt.

Bei dem teuersten bislang sichergestellten Fahrzeug handelt es sich um einen „Ferrari F8 Tributo“ mit 720 PS und 340 km/h Höchstgeschwindigkeit im Wert von etwa 300.000 Euro.

Nicht unerwähnt bleiben darf die Tatsache, dass Beamten von KART auch zahlreiche Ermittlungsverfahren im Zusammenhang mit „Gefälligkeitsgutachten“ gegen Prüfer und Sachverständige einleiteten und sich zudem sehr medienoffen präsentierten.

So wurde die Einheit in den vergangenen fünf Jahren mehrfach und teils intensiv von verschiedenen Kamerateams bei ihrer Arbeit begleitet und gefilmt. Die dabei entstandenen Produkte sind bis heute auf verschiedenen Streamingplattformen abrufbar. Die KART des Polizeipräsidiums Frankfurt setzt ihre Arbeit für mehr Sicherheit im Straßenverkehr weiter fort.

Wir gratulieren an dieser Stelle zum Jubiläum und wünschen ihnen für die Zukunft weiterhin viel Erfolg bei ihrer Arbeit!

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Flüchtlingsunterkunft am Ende der „Römischen Straße“

Standplatz Judith-Kerr-Grundschule

Da, wo einst die Judith-Kerr-Grundschule in weißen und grünen Metallcontainern untergebracht war, will die Stadt eine neue Flüchtlingsunterkunft bauen. Die Grundschule ist mit ihrem Inventar inzwischen in das Holzprovisorium an der Carl-Hermann-Rudloff-Allee umgezogen. Die damals dort beheimatete IGS Kalbach-Riedberg hat dagegen ihren Neubau an der Gräfin-Dönhoff-Straße bezogen.

Auf dem Riedberg sollten ursprünglich – so die Verlautbarung vom 12.11.2016 – am nördlichen und südlichen Ende der „Römischen Straße“ über 70 Kleingartenparzellen realisiert werden. Insgesamt 1,6 Millionen Euro sollten in dieses Projekt gesteckt werden. 38 Parzellen waren im Süden geplant und 36 im Norden.

Das Interesse bei den Bürgern war groß und so wurde 2019 ein Kleingartenverein gegründet. Die Interessenten an einer Parzelle konnten sich damals in eine Warteliste eintragen, die im Herbst 2019 geschlossen wurde, weil es bereits mehr als 400 Eintragungen gab.

Allerdings war der Bau der nördlichen Anlage eng verknüpft mit dem Umzug der Judith-Kerr-Grundschule in das Gebäude in der Carl-Hermann-Rudloff-Allee, der im Sommer 2022 vollzogen wurde. Gebaut werden sollte in der nördlichen Anlage etappenweise – zunächst 19 Parzellen und nach dem Umzug der Schule sowie dem Rückbau der Pavillons weitere 17 Parzellen.

Doch wenn die Menschen auf Erden Pläne machen, fangen die Engel im Himmel an zu kichern. Bei der südlichen Kleingartenanlage die 2022 vom Bewuchs befreit wurde und wo die Gräben für die Verlegung von Rohrleitungen ausgehoben wurden, ist der Baufortschritt zum Erliegen gekommen. Für die Stadt überraschenderweise ist die ausführende Firma pleite gegangen.

Zurückgeblieben sind Kies- und Schutthaufen, sowie rot-weiße Absperrbarken. Die Natur nutzt die Gelegenheit und erobert sich Stück für Stück die Fläche wieder zurück. Das soll so auch noch eine ganze Zeit lang bleiben, denn die beauftragte Firma befindet sich in einem Insolvenzverfahren. Eine Verzögerung bis (weit) ins Jahr 2023 wird erwartet.

Die ursprünglich geplanten 1,6 Millionen Euro reichen inzwischen nur noch für die südlichen Parzellen und einen kleinen Teil der nördlichen Parzellen. Der Teil des Geländes, der im Norden von der ehemaligen Judith-Kerr-Grundschule belegt wurde, kann mit den vorhandenen Mitteln nicht mehr realisiert werden. Dafür müssten im Haushalt 2024 weitere Haushaltsmittel angemeldet werden.

Inzwischen hat sich – wie allgemein bekannt – die politische Situation ebenfalls geändert. Durch den Krieg, den Russland in der Ukraine führt, mussten viele Menschen ihre Heimat verlassen und sind jetzt beispielsweise auf Unterkünfte in Frankfurt angewiesen. Eine Zeit lang wurde die Sporthalle in Kalbach als Notunterkunft hergenommen. Diese Halle wurde inzwischen geräumt und kann von den ortsansässigen Sportvereinen wieder genutzt werden.

Dafür wurde entschieden, dass auf dem ehemaligen Gelände der Judith-Kerr-Grundschule Flüchtlingsunterkünfte für 120 Menschen, vor allem Familien, errichtet werden sollen. Allerdings gibt es noch keinen konkreten Zeitpunkt für den Beginn der Bauaktivitäten. Für Herrn Christoph Baumann, dem Vorsitzenden des Kleingartenvereins Riedberg, eine denkbar schlechte Nachricht. Die Fertigstellung der Kleingartenanlagen im Norden wie im Süden rückt somit in (weite) Ferne.

Das Projekt „Flüchtlingsunterkünfte“ ist auf fünf Jahre angelegt. Mal sehen, wie es dann weitergeht.


Verwandte Links

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Kurzinfos aus dem Stadtteil

Kurzmeldungen

Streik bei den Frankfurter Verkehrsbetrieben (VGF)

Morgen wird bei der VGF gestreikt. Voraussichtlich stehen alle U-Bahnen und Straßenbahnen still. Verdi hat die Beschäftigten der VGF zum eintägigen Warnstreik aufgerufen. Pendler und ÖPNV-Nutzer müssen sich daher auf Beschränkungen einstellen. S-Bahnen, Regionalzüge und Buslinien verkehren am Freitag dagegen planmäßig.

Gemeinsam mit den Beschäftigten der VGF demonstrieren am Freitag die Klimaaktivisten von Fridays for Future in Frankfurt. Die beiden Gruppen haben einen Sternmarsch vom VGF-Depot im Gutleutviertel in der Heilbronnerstraße bis zur Alten Oper geplant, wo eine gemeinsame Kundgebung stattfindet. Auch auf dieser Strecke ist mit Verkehrseinschränkungen zu rechnen.

Der Bund fördert die Umgestaltung des Riedbergplatzes

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat am Mittwoch beschlossen, den Riedbergplatz in Frankfurt mit über 1 Million Euro zu fördern. Die Mittel kommen aus dem Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“.

Thorsten Lieb (FDP), Frankfurter Bundestagsabgeordneter und Mitglied des Haushaltsausschusses im Deutschen Bundestag hatte sich auf Bundesebene für den Projektantrag eingesetzt. Das Projekt „Riedbergplatz“ kostet insgesamt 1,28 Millionen Euro. Mit dem bereits von Frau Heilig zugesagten 500.000 Euro sollten jetzt die Mittel für die Umgestaltung des Riedbergplatzes vollständig vorhanden sein!

Zukünftige Sportanlage Riedberg II

Gestern wurde das Feld, welches für die Errichtung der Sportanlage genutzt werden soll, auf Kampfmittel untersucht. Die eingezäunte Fläche folgt in den nächsten Tagen.

Hundeauslauffläche wird wieder verlegt

Die erst vor wenigen Monaten ausgewiesene Hundewiese im Bonifatiuspark wird noch einmal versetzt. Auf das Nachbar-Areal – direkt neben den U-Bahn-Gleisen. Die derzeitige Fläche werde auch von Kindern genutzt, was zu entsprechenden Beschwerden geführt habe, heißt es in einem Antrag des Ortsbeirates, der die Verlegung forderte. Eingezäunt wird die Wiese allerdings nicht. Die Ablehnung begründet der Magistrat mit den zu hohen Kosten für solch eine Maßnahme.

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Der TV Kalbach 1890 erfolgreich beim Gaunachwuchspokal

Turnerinnen des TVK

Am 25. Februar starteten die jüngsten Wettkampfturnerinnen beim Gaunachwuchspokal des Turngau Feldbergs in die Wettkampfsaison. Für viele der Turnerinnen war es nach langer Corona- und hallenbedingter Pause der erste Wettkampf. So waren die Freude und Aufregung bei den Turnerinnen und Zuschauern sehr groß.

Mit 17 Turnerinnen in 3 Mannschaften war der TV Kalbach 1890 e. V. der teilnehmerstärkste Verein im Turngau. Beim Gaunachwuchspokal traten die Mannschaften in zwei verschiedenen Wettkampfklassen gegeneinander an.

In der Wettkampfklasse der unter 10-Jährigen stellte der TV Kalbach zwei Mannschaften. Mit mehr als 6 Punkten Abstand vor der Zweitplatzierten Mannschaft des TV Weißkirchen setzte sich die erste Mannschaft des TV Kalbach mit Eleonora Rapp, Ruixi Liu, Helen Treutner, Klara Michelzahn, Marie Werner und Johanne Küfner als Siegerin des Wettkampfes durch und konnte so den goldenen Pokal mit nach Hause nehmen.

Auch die zweite Mannschaft des TV Kalbach mit Marlene Teuscher, Amy Siemann, Mila Lopatic, Hanna Klosa, Malina Senft und Klara Wagner turnte einen guten Wettkampf und konnte sich ebenfalls einen Podestplatz sichern und den Bronzepokal mit nach Hause nehmen. Eleonora war zudem mit deutlichem Vorsprung beste Einzelturnerin des Wettkampfes, gefolgt von Ruixi auf Rang 3. und Helen auf Rang 4.

In der Wettkampfklasse der unter 8-Jährigen stellte der TV Kalbach eine Mannschaft. Frida Reinhard, Sophia Strenkert, Marlene Gassmann und Chiara und Sara Civitate turnten einen sehr guten Wettkampf und konnten sich mit 0,6 Punkten Abstand zur erstplatzierten Mannschaft über den 2. Platz und damit den silbernen Pokal freuen. Frida war zudem mit deutlichem Vorsprung beste Einzelturnerin, gefolgt von ihrer Vereinskameradin Sophia auf Rang 2.

Premiere hatten an diesem Tag ebenso die vom Verein neu ausgebildeten Kampfrichter Oliver Caps, Dagmar Treutner, Julia Sammet, Vivien Reger und Berra Hacioglu, die nach erfolgreichem Abschluss ihrer Kampfrichterausbildung im Januar hier ihren ersten Einsatz hatten.

Turnerinnen des TVK

2. Platz in der U8: v.l.n.r.: Sophia Strenkert, Sarah Civitate, Frida Reinhard, Marlene Gassmann, Chiara Civitate

 

Turnerinnen des TVK

3. Platz in der U10: v.l.n.r.: Mila Lopatic, Malina Senft, Klara Wagner, Marlene Teuscher, Amy Siemann, Hanna Klosa

 

Turnerinnen des TVK

Siegermannschaft in der U10: v.l.n.r.: Klara Michelzahn, Ruixi Liu, Marie Werner, Eleonora Rapp, Helen Treutner, Johanna Küfner

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