Alle Artikel von Andreas Woitun

Hundezaun: Wenn die Gelder fehlen

Ball spielender Hund

Schon seit Längerem wünschen sich die Bewohner des Riedbergs, die gleichzeitig Hundebesitzer sind, einen Zaun um die Auslauffläche im Bonifatiuspark. Bisher wurde der Wunsch von den Verantwortlichen des Grünflächenamtes der Stadt Frankfurt abgelehnt, wegen der zu hohen Kosten für solch eine Maßnahme. Die entsprechende Hundeauslauffläche wurde ja im letzten Jahr im Bonifatiuspark ausgewiesen und wird inzwischen gerne genutzt.

Das dahinterliegende Problem ist vermutlich, dass bedingt durch die Anstrengung im Kampf gegen die Klimaerwärmung die Zahl der Grünflächen und Bäume in Frankfurt in letzter Zeit deutlich angestiegen ist. Auch die vermehrte Nutzung der bestehenden Grünflächen führte zu erhöhtem Pflegeaufwand, und zu mehr Aufwand beim Beseitigen des hinterlassenen Mülls.

Mit dieser Entwicklung haben jedoch die Budgets, die dem Grünflächenamt zur Verfügung stehen, nicht mitgehalten. So müssen die Mitarbeiter versuchen, die zahlreichen Anforderungen mit den sowieso zu knapp bemessenen Mitteln zu stemmen. Das merkt man bei der Instandhaltung von Spielplätzen, bei der Neupflanzung von Bäumen und der Anlage und Pflege von Grünflächen und eben auch bei so eigentlich banalen Themen, wie dem Umzäunen einer Hundeauslauffläche.

icon-car.png
Hundewiese Bonitatiuspark

Karte wird geladen - bitte warten...

Hundewiese Bonitatiuspark 50.179042, 8.643429

So hat sich jetzt der Ortsbeirat 12 entschieden, aus seinem kleinen Budget (er bekommt pro Jahr und Einwohner in seinem Betreuungsgebiet 50 Cent von der Stadt als frei verfügbares Geld) ein Zuschuss von 3.000 € zu leisten, damit der Zaun endlich gesetzt werden kann. Als Vorbild dient die Hundeauslauffläche im Ortsbezirk 3. Auch hier war der entsprechende Ortsbeirat gezwungen, auf seine Budgetmittel zurückzugreifen, damit das Projekt umgesetzt werden kann.

Schön für die Hundebesitzer, aber diese Mittel stehen dann für andere Projekte nicht mehr zur Verfügung. Inzwischen ist ja erst die Hälfte des Jahres vergangen, und was im Rest des Jahres an Bedürfnissen noch daherkommt, wissen wir nicht.

Hoffen wir, dass die Gewerbebetriebe in Frankfurt in diesem Jahr mehr verdienen, damit Frankfurt zusätzliche Gewerbesteuer in die Kassen gespült bekommt und die Budgets entsprechend in den nächsten Jahren nach oben korrigieren kann.

Teile diesen Beitrag mit Freunden

10-spuriger Ausbau der Bundesautobahn A5 ein fragwürdiges Projekt

Autobahn-Verkehrszeichen

Der Bund hatte für Hessen 30 Autobahnprojekte als besonders dringlich klassifiziert. Bundesweit waren 148 Bauvorhaben ausgewählt worden. Dann wurden die Länder eingeladen, ihrerseits die Selektion zu kommentieren. Inzwischen liegt auch die Beurteilung aus Hessen dem Bund vor.

Bei 23 Projekten konnte sich Hessen der Einschätzung des Bundes anschließen. Allerdings bei 3 davon nur unter Vorbehalt. Für die restlichen 7 Projekte sieht Hessen hingegen keine besondere Priorität.

Bei den Projekten mit Vorbehalt ist auch der 10-spurige Ausbau der Bundesautobahn 5 die nördlich von Kalbach-Riedberg verläuft dabei. Was die Priorisierung für die Umsetzung der Projekte bedeuten wird, ist noch offen. Formal ist die Autobahn GmbH des Bundes allein für die Umsetzung zuständig.

Dem zehnspurigen Ausbau der A5 zwischen Nordwestkreuz und Bad Homburger Kreuz stimmt Hessen nur unter dem Vorbehalt weiterer Lärmschutzvorkehrungen für die Anwohner zu. Allerdings ist der amtierende Verkehrsminister Al-Wazir skeptisch, ob 10-spurige Autobahnen für die Zukunft sinnvoll und für den Verkehr gut nutzbar sind.

Allerdings fehle schon jetzt das Personal, um alle Projekte aus dem Bundesverkehrswegeplan umzusetzen. Dazu kommt, dass FDP-Bundesverkehrsminister Volker Wissing derzeit im Verdacht steht, einen Parteifreund an der Spitze der bundeseigenen Autobahn GmbH installieren zu wollen. Doch der Aufsichtsrat schritt ein. In einer Sondersitzung stoppte er die Ambitionen des Ministers und lenkte die Besetzung der Führungsspitze in geordnete Bahnen unter Einschaltung einer Personalberatung.

Wie dem Spiegel berichtet wurde, sind immer mehr Führungskräfte bei der Autobahn GmbH genervt davon, wie Wissing und seine Beamten in den Konzern hineinregieren. Für Wissings Vorhaben mehr Autobahnen zu bauen, dürfte die öffentlich gewordene Kontroverse ebenfalls nicht förderlich sein.

Damit dürfte die Effektivität der Autobahn GmbH für die nächsten Jahre erst mal lahmgelegt  sein. Wie die Einstellung der Politik zum weiteren Autobahnausbau in Zeiten der CO2-Einsparung sich in den nächsten Jahren entwickeln wird, muss man auch erst mal abwarten.

Der Naturschutzverband BUND kritisierte jedenfalls die weitgehende Zustimmung Hessens zu den Plänen des Bundes. „Wer jetzt noch beschleunigt Autobahnen ausbaut, beschleunigt den Klimawandel“, sagte Landesvorsitzender Jörg Nitsch. Die Vertreter der FDP und der Hessischen Industrie- und Handelskammer klagten dagegen über den zu zögerlichen Ausbau der Autobahnen in Hessen.

Teile diesen Beitrag mit Freunden

Merton – eine Familie prägt Frankfurt

Das Lurgi-Gebäude auch „Krake“ genannt

Wer in Frankfurt lebt, stößt immer wieder auf den Namen Merton. Ganz besonders die Nachbarn von Niederursel und die Niederurseler selbst. Ab etwa 1985 wurde das Mertonviertel bebaut, das zum Teil auf Heddernheimer und zum anderen Teil auf Niederurseler Gebiet liegt.

Auch an anderen Stellen taucht der Name auf: die Mertonstraße im Westend-Süd, die Mertonschule in Bornheim oder auch das Wilhelm-Merton-Zentrum für Europäische Integration und Internationale Wirtschaftsordnung der Goethe-Universität im Westend-Nord.

Dass der Name im Zusammenhang mit der Goethe-Universität steht, hängt damit zusammen, dass Politiker wie Oberbürgermeister Franz Adickes, Industrielle wie Wilhelm Merton und Bürger, vor allem jüdischer Herkunft, Vermögen für eine höhere Bildungsanstalt spendeten und die Universität 1914 gründeten.

Doch wie kam das Mertonviertel zu seinem Namen? Das Mertonviertel entstand ab Mitte der 1980er-Jahre auf einem rund 60 Hektar großen Gebiet, das bis 1982 größtenteils von den Industrieanlagen der ehemaligen Vereinigten Deutschen Metallwerke (VDM) eingenommen wurde.

Die VDM entstand 1930 durch die Übernahme der »Heddernheimer Kupferwerk und Süddeutsche Kabelwerk AG in Frankfurt« durch die Berg-Heckmann-Selve AG in Altena. Der Zusammenschluss geschah auf Initiative der Metallgesellschaft, die seit 1893 Hauptaktionärin der Heddernheimer Kupferwerke war und auch die Mehrheit der neuen Unternehmensgruppe übernahm. Die Weltwirtschaftskrise hatte eine Konsolidierung der bislang konkurrierenden Unternehmen erzwungen.

Im März 1934 verlegten die VDM ihren Firmensitz nach Frankfurt am Main. Die beginnende Aufrüstung der Wehrmacht erhöhte die Nachfrage nach Leichtmetallerzeugnissen sprunghaft. Bis 1939 stieg die Zahl der bei VDM Beschäftigten auf 21.000, vor allem durch die Fertigung von Verstellpropellern für Flugzeuge der Luftwaffe.

Das erste große Büroobjekt im Mertonviertel war 1987 das siebenflügelige Lurgihaus des Anlagenbauers Lurgi, welches gerade abgerissen wird. Es entstand auf dem ehemaligen Werksgelände der VDM und gehört mit einer Bürofläche von 87.000 Quadratmetern zu den größten Bürogebäuden Deutschlands. In diesem Gebäude wurden die Mitarbeiter aus den verschiedenen Standorten der Metallgesellschaft in Frankfurt zusammengeführt.

Die Metallgesellschaft war ein 1881 von Wilhelm Merton in Frankfurt am Main gegründetes Unternehmen für Rohstoffhandel, Metallurgie und Anlagenbau, aus dem etwa 2005 die GEA Group wurde. So finden sich im Mertonviertel nicht nur der legendäre Wilhelm Merton wieder, sondern auch die Namen von dort ansässigen ehemaligen Firmen (Lurgiallee), Mühlen (Kupferhammer) und Eigentümern (Hessestraße).

Die Merton-Familie und das Paulskirchen-Jubiläum

Im Zusammenhang mit dem 175-jährigen Paulskirchen-Jubiläum gab es zwei Beziehungen zur Familie Merton. Zum einen wurde Wilhelm Merton am 14.05.1848 geboren, als in der Paulskirche die erste Deutsche Nationalversammlung ihre Arbeit aufnahm. Zum anderen spielte zur Jubiläumsfeier seine Ur-ur-Großnichte Alice Merton, die am 13.09.1993 in Frankfurt geboren wurde und mit ihrem Hit „No Roots“ berühmt wurde, zusammen mit der hr Bigband am ersten Abend der Jubiläumsfeier auf der Hauptbühne auf dem Römer.

Das Jüdische Museum bietet noch bis 7. Januar die Ausstellung „Wilhelm Merton – Metall & Gesellschaft“ in ihren Räumen an.

 

Weiterführende Links

 

Teile diesen Beitrag mit Freunden

TV Kalbach: Gerätturnen – Hessische Einzel-Landesfinals 2023

Julia und Elisa

Am 06.05.2023 und 07.05.2023 fanden die hessischen Einzel-Landesfinals im »Geräteturnen weiblich« in Sulzbach statt. Hierfür haben sich vom Turnverein Kalbach 1890 e. V. insgesamt 6 Turnerinnen in drei verschiedenen Leistungsstufen qualifiziert.

Am Samstagmorgen ging es mit der Leistungsklasse IV los. Hier starteten 30 junge Turnerinnen mit perfekt gestylten Haaren und glitzernden Turnanzügen im Alter von maximal 11 Jahren. Mitten drin TV Kalbach-Turnerinnen Elisa Maria Bastos Henseler Caps und Julia Dyrmishi. Beide waren super aufgeregt und konnten trotz ihrer Nervosität einen tollen Wettkampf hinlegen.

Sie konnten ihre Leistungen zum Qualifikationswettkampf noch einmal deutlich steigern. Julia erreichte trotz eines Sturzes am Balken den 17. Platz. Elisa kam ohne große Fehler durch den Wettkampf, konnte sich gegen die starke Konkurrenz durchsetzen und erzielte den 5. Platz mit der dritthöchsten Barrenwertung.

Eleonora

Eleonora, Foto: TV Kalbach 1890 e. V.

Am Mittag folgte die Leistungsklasse III mit den TV Kalbach-Turnerinnen Grethe Lehinant und Alessia Puljic. Auch sie hatten starke Konkurrenz. Beide hatten ein paar kleine Patzer: am »Wackelgerät«, dem Schwebebalken turnte Alessia aber sturzfrei durch und konnte sich wichtige Punkte sichern. Grethe konnte am Barren mit ihrer Übung ohne Zwischenschwünge überzeugen. Am Ende konnten die zwei sich den 17. und 18. Platz sichern.

So endete der erste Wettkampftag erfolgreich und das Team des TVK freute sich auf den darauffolgenden Tag mit Marlena Friedrich und Eleonora Rapp, die in der Pflichtübungsklasse V turnten. Die beiden starteten in der jüngsten Wettkampfklasse, die sich für die hessischen Meisterschaften qualifizieren konnten, und gehörten auch zu den jüngsten Turnerinnen an dem Tag.

Alessia

Alessia, Foto: TV Kalbach 1890 e. V.

Hier war das größte Teilnehmerfeld von 34 Turnerinnen. Los ging es am Sprung, wo sie mit super Wertungen in den Wettkampf starten konnten. Marlena erzielte einen starken 4. Platz und Eleonora einen genauso starken 5. Platz mit nur 0,15 Punkten Abstand zu Ihrer Vereinskollegin. Beide konnten viele ältere Turnerinnen hinter sich lassen. Marlena konnte sich sogar die zweithöchste Barrenwertung und Eleonora die dritthöchste Balkenwertung erzielen. Eine starke Leistung.

Der Turnverein Kalbach kann auf ein sehr erfolgreiches Wochenende zurückblicken. Es wurde deutlich, dass die Turnerinnen gegen die starke Konkurrenz in Hessen gut bestehen können. Die Vorfreude auf die weitere Wettkampfsaison ist groß!

Teile diesen Beitrag mit Freunden

Studentischer Perm@kulturgarten am Riedberg

Pflanzbeet

Wer entweder am Riedberg selbst wohnt, oder aber in der Nähe, und keinen eigenen Garten besitzt, dem stehen eine Reihe von Alternativen zur Verfügung, um sich an der frischen Luft mit der Pflege der Natur zu beschäftigen:

Jetzt gibt es noch eine weitere Möglichkeit, nämlich den »Studentischen Perm@kulturgarten« am Riedberg. Er liegt am Hang, der vom Biologicum hinab nach Niederursel verläuft. Eine Gruppe von Studenten und Anwohnern kümmern sich gemeinsam um den selbstverwalteten Permakulturgarten am Campus-Riedberg.

icon-car.png
Permakulturgarten

Karte wird geladen - bitte warten...

Permakulturgarten 50.171078, 8.627068

Die Gruppe arbeitet an einem biodiversen, nachhaltigen und produktiven Permakulturgarten und will gemeinsam ihr Wissen über ökologisch verträglichen Nahrungsmittelanbau ausbauen, praktisch anwenden und weitertragen. Sie heißen alle Menschen im gemeinschaftlichen Garten willkommen. Jegliche Formen von diskriminierendem oder toxischem Verhalten finden dort jedoch keinen Platz.

Hochbeet Permakulturgarten

Hochbeet

Im Garten gibt es schon alte Obstbäume, eine Totholzhecke, Strohbeete, Bienenhotels, viele Blühpflanze und Obststräucher. Der Garten befindet sich immer in Entwicklung und wird durch neue Impulse in neue Richtungen getrieben!

Wasserauffangbecken Permakulturgarten

Wasserauffangbecken

Garten-Aktionstage finden dieses Semester noch am 18.06. und am 09.07.2023 statt. An diesen Terminen gibt es immer konkrete Aufgaben und die Gruppe vermittelt ihr Gartenwissen. Gäste sind herzlich willkommen.


Kontakt:
eMail: permakultur-riedberg@protonmail.com
Web: https://permakulturgarten-riedberg.uni-frankfurt.de
Die Kommunikation der Mitglieder untereinander läuft dann über eine Whatsapp-Gruppe.

Permakultur
Der Begriff Permakultur, abgeleitet vom englischen Begriff „permanent (agri)culture“, bedeutet übersetzt so viel wie „Dauerhafte Landwirtschaft oder Kultur“. Seit den 1970er Jahren wurde diese Methode maßgeblich von dem Australier Bill Mollison geprägt, der als Vater der

Teile diesen Beitrag mit Freunden

Die Stadt will die Natur im Nordpark vermehrt schützen

Biber

Der Bonameser Altarm im Nordpark wird in der warmen Jahreszeit durch zeltende Camper, Partyvolk, Grillfreunde und Kanuten in Beschlag genommen. Daher hat die Stadt eine Allgemeinverfügung „zum Schutz renaturierter Niddaabschnitte vor übermäßiger Nutzung erlassen“.

Die zunehmende Nutzung der Natur durch erholungssuchende Städter hat zu einem erhöhten Anfall von Plastikmüll im Wasser, überquellenden Mülleimern und Fäkalien in den Böschungsbereichen gesorgt. Im Bereich des Bonameser Altarms hatten vor allem Kanufahrende die Tiere in diesem urwaldartartigen Niddaabschnitt aufgeschreckt und dafür gesorgt, dass Vögel bei der Brut gestört wurden und die Gefahr besteht, dass der Biber – der seit Kurzem dort wieder heimisch geworden ist – erneut vertrieben wird.

icon-car.png
Nordpark

Karte wird geladen - bitte warten...

Nordpark 50.179166, 8.670030

Die Ufer werden gerne als Grillplatz genutzt. Damit werden jedoch die Ziele der Renaturierung und die Entwicklung der Natur in diesem Bereich beeinträchtigt. Nicht nur, dass die Ufervegetation dabei in Mitleidenschaft gezogen wird, sondern auch Libellen werden vertrieben und der Laich von Fischen im Kiesbett der Nidda wird beim Baden zerstört.

Der Lärm der nächtlichen Feiern sowie der hinterlassene Müll verärgern auch die benachbarten Anwohner. Dadurch sinkt die Erholungsqualität dieses Naturidylls für die Bevölkerung. Vor derartigem Missbrauch will die Stadt die Natur und die Anwohner schützen. In den Sommermonaten setzt die Stadt Naturlotsen ein, um Badende und Grillende anzusprechen, und sie im Hinblick auf die Schutzbedürftigkeit der Renaturierungsabschnitte zu sensibilisieren.

Ab sofort ist das Grillen, Lagern und das Befahren der Nidda mit Booten verboten. Das Betreten der Niddaufer für Erholungssuchende ist weiterhin zugelassen. Die Verfügung bildet nun die Rechtsgrundlage für die Stadtpolizei, um übermäßige Nutzungen vor Ort zu untersagen oder Bußgeldverfahren einzuleiten.

Teile diesen Beitrag mit Freunden

Weltkriegsbombe am „Frankfurter Berg“ gefunden. Entschärfung noch heute.

Weltkriegsbombe

Eine 250-Kilo-Weltkriegsbombe wurde heute Vormittag während Bauarbeiten im Bereich „Im Hilgenfeld“, westlich der S-Bahn-Station „Frankfurter Berg“, im gleichnamigen Frankfurter Stadtteil gefunden. Die Entschärfung der Bombe ist für heute, Mittwoch, den 17. Mai, vorgesehen.

icon-car.png
Hilgenfeld

Karte wird geladen - bitte warten...

Hilgenfeld 50.171766, 8.669660

Aufgrund der Gefahr für Leib und Leben, die im Falle einer Detonation besteht, muss die Bombe laut Kampfmittelräumdienst des Landes Hessen (RP Darmstadt) noch heute unschädlich gemacht werden. Der Bereich musste bis 16:00 Uhr verlassen werden.

Der Evakuierungsbereich von 500 Metern Radius um die Bombe „Im Hilgenfeld“ wurde vom Kampfmittelräumdienst festgelegt. Die A 661, die Homburger Landstraße und der Berkersheimer Weg liegen außerhalb des Sperrbereiches und dürfen somit weiterhin befahren werden. Der Bahnverkehr auf der betroffenen Strecke wird ab 18:00 Uhr eingestellt. Betroffen sind rund 1.800 Menschen.

Die Feuerwehr hat eine genaue und interaktive Karte mit Suchfunktion erstellt, mit deren Hilfe Anwohnende und Unternehmen prüfen können, ob sie von der Evakuierung betroffen sind: https://feuerwehr-ffm.de. Eine Betreuungsstelle ist bei der Johanniter-Unfall-Hilfe in der Berner Straße 103-105 eingerichtet.

Transporthilfe für eingeschränkt gehfähige Personen, die im Evakuierungsbereich wohnen, wird ebenfalls von der Feuerwehr koordiniert. Wer Hilfe benötigt, sollte sich schnellstmöglich telefonisch beim eingerichteten Bürgertelefon melden unter: 069-212-111.

Polizei und Stadtpolizei werden ab 16 Uhr kontrollieren, ob der Bereich vollständig geräumt ist und diesen bis zum Ende der Maßnahmen sperren. Hierzu kommt auch ein Hubschrauber der Polizei zum Einsatz. Wann die eigentlichen Entschärfungsarbeiten des Kampfmittelräumdienstes beginnen können, und wie lange diese dauern werden, kann zu diesem Zeitpunkt noch nicht gesagt werden.

Aktuelle Informationen werden auf www.feuerwehr-frankfurt.de veröffentlicht. Die Stadt Frankfurt, Feuerwehr und Polizei informieren auch auf ihren Twitter-Kanälen: www.twitter.com/Stadt_ffm, www.twitter.com/feuerwehrffm bzw. www.twitter.com/polizei_ffm.


Nachrichtlich: Um kurz vor 19 Uhr konnte der Kampfmittelräumdienst Hessen die Entschärfung der 250-Kilo-Weltkriegsbombe als erfolgreich abgeschlossen melden. Alle von der Evakuierung betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner konnten den Weg nach Hause antreten. Die Evakuierung verlief ohne nennenswerte Vorkommnisse. Wenige mobilitätseingeschränkte Menschen mussten eine Transporthilfe in Anspruch nehmen.

An den Maßnahmen waren der Kampfmittelräumdienst vom Regierungspräsidium Darmstadt, das Frankfurter Ordnungsamt mit der Stadtpolizei, die Feuerwehr Frankfurt mit haupt- und ehrenamtlichen Kräften, das Gesundheitsamt, die Hilfsorganisationen Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe sowie die Polizei beteiligt. Rund 200 Einsatzkräfte waren von Polizei, Feuerwehr und Hilfsorganisationen aus Frankfurt im Einsatz.

Teile diesen Beitrag mit Freunden

Lärmschutz auf der Marie-Curie-Straße

LKW-Verkehr 2023-05-15

Die Anschlussstelle Frankfurt-Heddernheim, die für die Anbindung des Riedbergs zuständig ist, wurde im Sommer 2004 eröffnet. Seitdem hat der Verkehr auf der Marie-Curie-Straße deutlich zugenommen. Auch die Autos und LKWs wurden über die Jahre größer und PS-stärker. Daher hat die Lärmbelastung für die Anlieger (Windrauschen, Motorlärm, Auspufflärm) zugenommen. Hinzugekommen sind auch noch vermehrt Einsatzfahrten der Polizei, Krankenwagen und Feuerwehr. Da keine statistischen Daten zwischen 2004 und heute erhoben wurden, liegen allerdings keine Vergleichswerte vor.

Dazu gesellen sich noch folgende Verhaltensmuster:

  • Die Marie-Curie-Straße ist zweispurig, verläuft geradeaus und ist gut geteert. Dies verleitet schnell zu höheren Geschwindigkeiten als die erlaubten 50 km/h.
  • Wer von der Autobahn kommt, hat sich an höhere Geschwindigkeiten gewöhnt.
  • Wer an der Ampelanlage „Zur Kalbacher Höhe“ eine Grünphase erwischt, wird auch nicht an langsames Fahren und Warten „gewöhnt“.

Biegt man aus dem Wohngebiet kommend in die Marie-Curie-Straße ein, müsse man aufpassen, „dass man nicht abgeschossen wird“, sagte ein Anwohner der Straße „Am Bonifatiusbrunnen“.

Jetzt wurde der Ortsbeirat 12 gebeten, sich der Problemlage anzunehmen und einen Antrag an den Magistrat zu richten mit Vorschlägen, die darauf abzielen, den Lärm zwischen der Einmündung „Zur Kalbacher Höhe“ und dem 14. Polizeirevier zu reduzieren und die Sicherheit zu erhöhen.

Konkret schlagen die Fraktionen vor:

  • Eine Blitzerampel für Fahrzeuge aus Richtung der Autobahn 661 aufzustellen.
  • Außerdem soll der Erdwall zwischen der Marie-Curie-Straße und dem Wohngebiet dichter bepflanzt und die fehlenden Bäume auf dem Mittelstreifen der Straße ersetzt werden.
  • Zusätzlich wird eine Lärmschutzwand zwischen dem Radweg und dem Erdwall entlang der Marie-Curie-Straße angeregt.
  • Der vorgeschlagene Blitzer soll nicht nur zu schnell fahrende Autos erfassen, sondern auch Rotlichtsünder.

Was zu diesem Zeitpunkt wohl nicht bekannt war, ist die Tatsache, dass der 2015 errichtete „Starenkasten“ an der Kreuzung Altenhöferallee / Marie-Curie-Straße sowohl Tempo- als auch Rotlichtverstöße registriert. So jedenfalls damals die Auskunft des Frankfurter Straßenverkehrsamts auf Nachfrage der Redaktion. Dadurch ist die Wahrscheinlichkeit recht gering, dass in so kurzer Entfernung zu diesem Blitzer ein weiterer stationärer Blitzer für Geschwindigkeitsverstöße aufgestellt wird.

An der Kreuzung Altenhöferallee / Marie-Curie-Straße wird nach den Erkenntnissen der Polizei sehr oft die Straßenverkehrsordnung außer Kraft gesetzt. In der Vergangenheit ist es auf diesem Straßenabschnitt schon mehrmals zu schweren Unfällen gekommen.

icon-car.png
Marie-Curie-Straße

Karte wird geladen - bitte warten...

Marie-Curie-Straße 50.174772, 8.641933


Verwandte Links

Teile diesen Beitrag mit Freunden

Imkervereinigung »Bee Friends« eröffnet Lehr-Bienenstand

Neues Gelände der Bee Friends

Am 20. Mai ist es soweit: Ab 14 Uhr findet auf dem neuen Gelände der »Bee Friends« in der Nähe des Clubhauses des FC Kalbach (Am Hopfenbrunnen 51) die Einweihung des Lehr-Bienenstand der „Bee Friends Frankfurt“ statt. Gäste sind herzlich eingeladen.

Seit ihrer Gründung 2017 sind die »Bee Friends« auf der Suche nach einem geeigneten Grundstück gewesen. Erst fünf Jahre später gelang es, ein 600 m² großes Grundstück – am Rande von Kalbach gelegen – von der Stadt Frankfurt zu pachten.

Erst musste die Fläche von einer Firma grob gereinigt werden. Dann galt es den restlichen Bauschutt, Plastik und andere Materialien zu entfernen. Zu guter Letzt musste der Boden noch von Ackermelde und Disteln befreit werden, bevor dort eine Bienenweide eingesät werden konnte.

icon-car.png
Lehr-Bienenstand der Bee Friends in Kalbach

Karte wird geladen - bitte warten...

Lehr-Bienenstand der Bee Friends in Kalbach 50.191471, 8.631581

Auf dem Gelände werden nun zukünftige Hobbyimker ausgebildet. Hier können verschiedene Haltungsformen von Bienen in Magazinen (Behausungen für Bienen) gezeigt werden. Auch Bienenköniginnen werden hier angezüchtet. Regional gezüchtete Königinnen erweisen sich resistenter gegen die Varroamilben, als genetisch reingezüchtete Bienenköniginnen, die zum Beispiel aus Österreich oder von den Nordseeinseln kommen.

Es ist auch viel Platz zum Experimentieren vorhanden. In Beuten (Behausungen für Bienen) können Bücherskorpione gezüchtet werden, um zu vergleichen, in wie weit sie erfolgreicher die Varroamilben vernichten (fressen) im Vergleich zu anderen Bekämpfungsmethoden wie die komplette Brutentnahme oder die Behandlung mit organischen Säuren.

Vereinsmitglieder können vor Ort Ableger ihrer eigenen Bienenstände zwischenlagern, oder wenn sie keinen eigenen Stellplatz für Bienenhaltung besitzen, können sie hier ihre Bienen aufstellen und versorgen.

Zukunftspläne

Im Herbst sollen Obstbäume angepflanzt werden, um den Landschaftscharakter einer Streuobstwiese wiederherzustellen.

Auch sollen auf dem Gelände Möglichkeiten geschaffen werden, damit Wildbienen sich hier ansiedeln und brüten können, denn auch ihre Art muss vor dem Aussterben bewahrt werden.

Teile diesen Beitrag mit Freunden

Die Sparda-Bank Hessen will Papier sparen

Sparda Bank Hessen

Die Zweigstelle der Sparda-Bank Hessen verfügt über einen Service-Point im Foyer ihrer Filiale am Riedberg. Bisher waren dort zwei Geldausgabeautomaten, ein Kontoauszugsdrucker und Kundenselbstbedienungsterminal, das auch Belege drucken konnte, installiert.

Inzwischen wurde der reine Kontoauszugsdrucker bereits abgebaut. Auf dem Kundenselbstbedienungsterminal gibt es im Display einen Hinweis, dass die Kontoauszugsdruckerfunktion demnächst eingestellt wird, um Papier zu sparen und der Umwelt somit etwas Gutes zu tun. Das Terminal selbst mit den Möglichkeiten des Onlinebankings bleibt jedoch erhalten, wir der Redaktion aktuell versichert wurde.

Die Kundschaft, die bisher im Service-Bereich kostenlos ihre Auszüge drucken lassen konnte, hat nun zwei Alternativen: Entweder einen monatlichen Versand der Kontoauszüge (erzeugt Portokosten) oder die Freischaltung der Online-Postbox. Anschließend werden den Kunden die Kontoauszüge und Mitteilungen automatisch einmal monatlich in die Postbox eingestellt.

Der Nachteil: Bei Ausfall des Internets oder der Bankserver oder wenn man den Zugangscode zum Konto vergessen hat, kann man nicht mehr auf die gedruckten Kontoauszüge zurückgreifen. Eine wichtige Sicherheitsfunktion ist entfallen. In Zeiten, in denen über die Möglichkeit von Blackouts (Stromnetzausfälle) diskutiert wird, erzeugt diese Entscheidung der Bank kein gutes Gefühl.

Weiterer Nachteil: Das Entfallen der Kontoauszugsdrucker könnte den regelmäßigen Besuch der Kundschaft im Selbstbedienungsbereich reduzieren. Wenn weiter gespart werden muss, ist die gesunkene Kundenfrequenz ein treffliches Argument für die Schließung des Service-Points.


Kontakt
Sparda-Bank Hessen eG
Service-Team Onlinemedien
Tel.: +49 69 7537-0
Web: https://www.sparda-hessen.de/startseite.html
eMail: kontakt@sparda-hessen.de

Teile diesen Beitrag mit Freunden