Alle Artikel von Andreas Woitun

Grüne Soße Festspiele: Zweite Runde und das Finale des Grüne Soße OPEN

Rodgau Monotones im Grüne Soße Festival-Zelt

Die erste Festspiel-Woche liegt hinter uns und … sie war ein voller Erfolg. Wer meint, mit der ersten Woche wurde schon das gesamte Pulver verschossen, dem sei gesagt, dass das erst der Anfang war.

Was folgt, sind kulinarische und musikalische Highlights auf dem Roßmarkt am Tag und vielseitige Bühnenpower in den Abendshows: Für Garderobe keine Haftung, Papageno Musiktheater, Andy Ost, Zaitsa, Night Queens, Magic Monday, Revolte Tanzbein, GASTONE, Jan Coenig, The Rapparees und das Grüne Soße Festival Finale.

Und wir haben während der Grüne Soße OPEN in der letzten Woche 5 Grüne Soße Tagessieger, den besten Handkäs und die beste Fleischwurst ermittelt.

Das sind die glücklichen Finalisten:

Grüne Soße Finalisten:

  • Gerbermühle
  • Apfelwein Solzer
  • Gasthaus Zum Einhorn (Bonames)
  • Römerberg Profis
  • Bier- und Apfelweinlokal Friedberger Warte

Bester Handkäs: TischZeit Catering

Beste Fleischwurst: Metzgerei Kai Waibel

Grüne Soße Festival

© Grie Soß United e.V.

Gekrönt werden die Festspiele durch das Finale am 15.07.2023.
Schließlich ist noch unklar: Wer macht die beste Grie Soß?

Gemeinsam mit allen Fans wollen wir das größte Finale aller Zeiten feiern. Gastgeber Anton Le Goff wird mit Timo Schweitzer, der Hilde aus Bornheim und den Gartenzwergen keinen Song auslassen, um die letzten 3 Jahre ungeschehen zu machen. Sabine Fischmann wird dies aus voller Kehle unterstützen, die Magie steuert Nicolai Friedrich bei, und „Tante Gladis“ wird unter Beweis stellen, dass Grie Soß und Frankfurter Kranz kein Widerspruch sind. Den Sieger-Touch bekommt das Ganze durch das Black Squad Duo – den jungen Weltmeisterinnen des Urban Street Dance. Hier geht es um alles!

Wer Lust hat, an dem alles entscheidenden Wettbewerb teilzunehmen, kann sich noch einen der wenigen freien Plätze unter dem Schirm buchen.

Damit weitere Fans einen Platz bekommen können, haben wir uns etwas Besonderes für diesen Abend ausgedacht: Es wird weitere Tische mit bestem Blick auf die Bühne außerhalb des Schirms geben! Für 39 Euro können Tickets gebucht werden für die 5 Grüne Soßen der Tagessieger, den Sieger-Handkäs zur Vorspeise und natürlich die Sieger-Fleischwurst, dazu sind alle Getränke während des Showprogramms im Preis inbegriffen.


Tickets gibt es auf www.gruene-sosse-festival.de

Rückfragen telefonisch unter 069 – 48 00 25 25
Grie Soß United e.V.
Krautgartenweg 1
60439 Frankfurt
eMail: kontakt@grie-soss-united.de

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FIAS: Einblicke in das Recycling unserer Zellen

Computersimulation des Proteinkomplexes ATG3

Forschenden am Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS) ist ein bedeutender Durchbruch im Verständnis der Autophagie gelungen, einem lebenswichtigen zellulären Mechanismus für Abbau und Recycling beschädigter Zellbestandteile.

Zellen besitzen eine ausgeklügelte „Recyclingsystem“, die Autophagie. Dieser griechische Begriff bedeutet „Selbstverzehr“ und ist ein komplexer Prozess. Alle Zellkomponenten – wie kleine Moleküle, Zucker, einzelne Proteine, Lipide – sind in einer enorm komplexen Choreografie organisiert, die für das korrekte Funktionieren der Zelle und letztlich für die Gesundheit und das Überleben des gesamten Organismus notwendig ist.

Manchmal werden Teile dieser Choreographie beschädigt – etwa ein Proteinkomplex oder eine Membran – und die Zelle muss sie beseitigen, bevor sie ihre normale Funktion beeinträchtigen. Oder eine Zelle leidet unter Nährstoffmangel, sodass sie vorhandene Moleküle nutzen und recyclen muss, um sich auf wesentliche Aktivitäten zu konzentrieren. In diesen Situationen wird die Autophagie aktiviert.

Autophagie beruht auf dem Zusammenwirken zahlreicher regulatorischer Proteine, die die Bildung dieser zellulären „Müllabfuhr“ steuern. Sie sammeln den zum Recycling bestimmten Zellinhalt – beispielsweise defekte Proteine – in Bläschen, den Autophagosomen. Eine entscheidende Rolle bei der Bildung dieser Autophagosomen, den Strukturen, die das abzubauende Material einkapseln, spielt das Protein ATG3.

Das Forscherteam um FIAS-Fellow Roberto Covino fand heraus, dass eine bestimmte Seitenkette des ATG3-Protein über einzigartige biophysikalische Eigenschaften verfügt: Diese Eigenschaften ermöglichen es ihr, streng kontrolliert mit Membranen zu interagieren. Und sie sind für die Funktion des Proteins bei der Autophagie wesentlich.

Dieses tiefere Verständnis der molekularen Mechanismen, die der Autophagie zugrunde liegen, könnte erhebliche Auswirkungen auf die Entwicklung von Behandlungen für Krankheiten haben, die mit einer gestörten Autophagie einhergehen, wie etwa neurodegenerative Erkrankungen und Krebs.

 

Abbildung: Computersimulation des Proteinkomplexes ATG3 (orange) auf einer Lipidmembran (grau/transparent). Die Forschenden identifizierten den auf der Membran liegenden Teil (eine amphipathische Helix) als entscheidend für den Prozess der Autophagie. Dieser grundlegende Recycling-Prozess in unseren Zellen ist bei bestimmten Krankheiten gestört.


Das FIAS (Frankfurt Institute for Advanced Studies) ist eine interdisziplinäre Forschungseinrichtung in Frankfurt am Main. Hier entwickeln international ausgewiesene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Theorien zu komplexen naturwissenschaftlichen Zukunftsthemen in den Bereichen theoretische Naturwissenschaften, Computerwissenschaften und KI-Systeme sowie Lebens- und Neurowissenschaften. Über die Grenzen der Disziplinen hinweg erforschen sie mit Hilfe mathematischer Algorithmen und Simulationen die komplexen selbstorganisierenden Systeme der Natur. Das FIAS ist eine gemeinnützige Stiftung zwischen der Goethe-Universität und privaten Stiftern und Sponsoren. https://fias.institute/

 

Publikation:
Taki Nishimura, Gianmarco Lazzeri, Noburu Mizushima, Roberto Covino, Sharon A. Tooze, Unique amphipathic α helix drives membrane insertion and enzymatic activity of ATG3, Science Advances 9:25, 2023, DOI: 10.1126/sciadv.adh1281

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Mainova und REWE kooperieren: Schnellladen beim Wochen-Einkauf

Mainova & REWE: DC-Laden in Kalbach

Foto: Von links: Henning Opper, Vorsitzender der Geschäftsleitung REWE Mitte, Mainova-Bereichsleiter Lothar Stanka, Stefan Haja, Expansionsleiter REWE Mitte, Bernhard Orgler, Geschäftsführer Unternehmensgruppe Orgler, und Stefan Langhoff vom REWE-Markt Langhoff.

Der Energieversorger Mainova und das Handelsunternehmen REWE nahmen am gestern die erste gemeinsame Schnell-Ladesäule im Rhein-Main-Gebiet in Betrieb. Am »REWE-Markt Langhoff« an der „Langen Meile“ in Kalbach lassen sich ab sofort Elektroautos während des Einkaufs innerhalb kürzester Zeit aufladen. Stefan Haja, Expansionsleiter REWE Region Mitte, und Lothar Stanka, Bereichsleiter Energiedienstleistungen und digitale Kundenlösungen bei Mainova, luden symbolisch das erste Fahrzeug.

Der Schnelllader bildet den Auftakt für den weiteren Aufbau eines dichten REWE-Mitte-Ladenetzes in der Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main. Die Zusammenarbeit der beiden Partner sieht derzeit den Aufbau von 99 weiteren Standorten vor. Alle Standorte sollen im Lauf des Jahres 2024 ans Netz gehen. Dann können Fahrer von Elektro-Autos wie in Kalbach dank leistungsstarkem Gleichstrom aktuell mit bis zu 150 Kilowatt aufladen. Damit tanken sie in nur 20 Minuten genug Ökostrom für bis zu 250 km Reichweite. Der kostenpflichtige Ladevorgang lässt sich unter anderem mit einer App oder Ladekarte starten.

„Kundenorientierung und Nachhaltigkeit sind für uns wichtige Bestandteile unseres täglichen Handelns. Insofern freuen wir uns sehr, unseren Kunden gemeinsam mit der Mainova künftig die Möglichkeit zu bieten, während des Einkaufens ihre E- Fahrzeuge zu laden“, meinte Stefan Haja von REWE. Mainova-Vertreter Lothar Stanka sagte: „Während die Kundschaft einkauft, kann sie das E-Auto künftig bequem aufladen. Dank der leistungsstarken Schnelllader fügt sich der sonst zeitaufwändige Ladevorgang einfach in den Alltag ein. Wir danken REWE für das Vertrauen in unsere leistungsfähigen Lade-Lösungen und unsere Kompetenz als Infrastruktur-Spezialist.“

Die Mainova-Tochter NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH (NRM) war beim Aufbau des Lade-Netzes ebenfalls eingebunden. Denn ein Großteil der Standorte liegt im Netzgebiet der NRM. So übernehmen die NRM-Fachleute unter anderem die Abstimmung bzgl. der Projektierung der jeweiligen Standorte und bereiten die Bauarbeiten netzseitig vor. Beim Netzanschluss der sogenannten High Power Charger bringen sich die Infrastruktur-Spezialisten ebenfalls ein.


Über die Mainova AG
Die Mainova AG ist der führende Energiedienstleister in Frankfurt am Main und Energiepartner für Privat- und Firmenkunden in ganz Deutschland. Das Unternehmen beliefert mehr als eine Million Menschen mit Strom, Gas, Wärme und Wasser und erzielte mit seinen rund 3.100 Mitarbeitern im Jahr 2022 einen bereinigten Umsatz von fast 4,5 Milliarden Euro. Die Mainova erzeugt in großem Maßstab selbst Energie und bietet neben klassischen Versorgungsinfrastrukturen auch Produkte und Dienstleistungen rund um Erneuerbare Energien, Elektromobilität, Car-Sharing, Energieeffizienz und digitale Infrastrukturen. Die Mainova-Tochter NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH stellt mit ihrem mehr als 14.000 Kilometer umfassenden Energie- und Wassernetz die zuverlässige Versorgung in Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet sicher. Die SRM Straßenbeleuchtung Rhein-Main GmbH sorgt mit über 70.000 Straßenleuchten sowie innovativen Dienstleistungen für die Beleuchtung im öffentlichen Raum. Die Aufgaben der Mainova Servicedienste GmbH erstrecken sich auf das Messwesen, die Abrechnung der Lieferungen und Leistungen sowie das Forderungsmanagement. Größte Anteilseigner der Mainova AG sind die Stadtwerke Frankfurt am Main Holding (75,2 %) und die Münchener Thüga (24,5 %). Die übrigen Aktien (0,3 %) befinden sich im Streubesitz.

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Fahrradstaffel der Polizei zieht „Tuner“ aus dem Verkehr

Fahrrad-Polizei-Streife

Polizeibeamte der Fahrradstaffel haben in den vergangenen Tagen bei Kontrollmaßnahmen im Stadtgebiet mehrere manipulierte Pedelecs aus dem Verkehr gezogen. Die angehaltenen Fahrerinnen und Fahrer mussten ihre mit elektrischen Hilfsmotoren versehenen Zweiräder bei der Polizei stehen lassen. Die Räder wurden sichergestellt.

Am vergangenen Donnerstag, den 28.06.2023, zog die Fahrradstaffel bei einer Kontrolle am Deutschherrnufer zwei Pedelecs aus dem Verkehr. Schon kurz nach Beginn der Kontrolle hielten die Beamten einen 61-jährigen S-Pedelec-Fahrer an, der keine erforderliche Haftpflichtversicherung für sein Gefährt abgeschlossen hatte, weshalb ihm die Beamten die Weiterfahrt untersagten. Er erhielt zudem eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz. Im weiteren Verlauf durchfuhr ein 60-jähriger Mann mit einem Pedelec die Kontrollstelle, bei dem die Beamten eine sichtbare Manipulation erkannten. Zwei Kradfahrer der Verkehrsüberwachung, welche die Maßnahmen unterstützten, konnten ihn einholen. Gegen den Fahrzeugführer wurde eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz sowie wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis gefertigt. Das manipulierte Pedelec wurde zwecks Begutachtung sichergestellt.

Bereits am Freitag, den 16. Juni 2023, gelang es den fachkundigen Beamten der Fahrradstaffel gleich mehrere „getunte“ Pedelecs im Bereich des Mainufers sicherzustellen. In einem Fall wurde der Geschwindigkeitssensor mit einer angebrachten Tuningbox manipuliert, was für die Fahrerin eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz zu Folge hatte. Bei einem weiteren Pedelec wurde eine „Kabelbindermanipulation“ festgestellt, bei der ein Geschwindigkeitssensor in den Bereich der Tretkurbel verlegt wurde, was eine deutliche Überschreitung der zulässigen motorisierten Trethilfe von 25 km/h ermöglichte. Hier erfolge gegen den Fahrer ebenso eine Anzeige wegen eines Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz sowie zusätzlich wegen des Verdachtes des Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Bei einem dritten Pedelec bemerkten die Beamten, dass der Unterstützungsmotor offensichtlich nachträglich ausgetauscht worden war und ein Gashebel angebracht wurde, welcher das Fahrzeug ohne den Einsatz von Muskelkraft fortbewegte. Und auch in diesem Fall musste sich der Fahrer wegen des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz verantworten sowie wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Doch das sollte noch nicht alles sein. Darüber hinaus übergab die weitere Überprüfung, dass das Pedelec aufgrund eines Diebstahls zur Fahndung ausgeschrieben war, was dem Fahrer zusätzlich eine Anzeige wegen des Verdachts der Hehlerei einbrachte.

Die Fahrradstaffel der Frankfurter Polizei wird die Kontrollen im Stadtgebiet, auch in Hinblick auf manipulierte Pedelecs, fortführen, um die Sicherheit auf den Straßen weiter zu erhöhen.

Generell bleibt festzuhalten, dass der gesamtgesellschaftliche Trend „hin zum Radverkehr“ dazu führt, dass Pedelecs als Verkehrsmittel immer beliebter werden. Dies macht sich beim „illegalen Tuning“ bemerkbar aber auch bei der Entwicklung der Unfallzahlen. Im vergangenen Jahr stellte die Frankfurter Polizei eine deutliche Zunahme an verunfallten Pedelec-Fahrern fest. Waren es im Jahr 2021 noch 141 Unfälle, so konnten im Jahr 2022 leider 174 registriert werden.

Die Polizei hat deshalb bereits im laufenden Jahr damit begonnen, diesem negativen Trend entgegenzuwirken. Neben den Kontrollen der Fahrradstaffel konnten auch im Rahmen der Verkehrserziehung und Verkehrsaufklärung bei verschiedenen Aktionsterminen seit dem Frühjahr viele Bürger sensibilisiert werden, insbesondere auf die möglichen Gefahren, die sich bei der Nutzung von Pedelecs im Straßenverkehr ergeben können. Weitere Präventionsveranstaltungen werden folgen.

Sicher unterwegs mit dem Pedelec

Um die Straßen, vor allem für „schwächere Verkehrsteilnehmer“, noch sicherer zu machen, sollte bei der Nutzung von Pedelecs folgendes beachtet werden:

  • Auf dem ersten Blick sehen Pedelecs aus wie Fahrräder, sind jedoch oft schneller unterwegs, wie es vielleicht andere wahrnehmen.
  • Bei den höheren Geschwindigkeiten ist ein vorausschauendes Fahren daher besonders wichtig. Auch verlängert sich durch das höhere Gewicht der Pedelecs der Bremsweg.
  • Auf abschüssigen oder nassen Straßen (insbesondere bei Kopfsteinpflaster), bei Laub oder im Bereich von Straßenschienen sollte die Geschwindigkeit angepasst bzw. reduziert werden.
  • Im Fall eines Sturzes kann ein Helm jeden Zweiradfahrer vor schweren Kopfverletzungen schützen.
  • Darüber hinaus sollte auch die Ladung sicher hinten am Gepäckträger verstaut werden.
  • Mit dreirädrigen Lastenrädern muss aufgrund einer erhöhten Kippgefahr in Kurven besonders vorsichtig gefahren werden. Sie sollten zudem gegen ein Wegrollen oder Umkippen gesichert werden. Unverzichtbar ist der Helm für mitfahrende Kinder.
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Das Sommerfestival der IG Riedberg 2023

Sommerfest IG Riedberg

Auch dieses Jahr ist es wieder soweit. Am 7. und 8. Juli veranstalten die Ehrenamtlichen der IG Riedberg wieder ihr jährliches Sommerfestival. Los geht’s am Freitag ab 17:00 Uhr im Bonifatiuspark. Am Samstag startet das Vergnügen schon um 13:00 Uhr. Neben Wasserspielen, Trampolin, Karussell, Spielmobil, Tombola, Verpflegung aller Art und anderen Attraktionen für Jung und Alt wird auch wieder ein umfangreiches Bühnenprogramm geboten:

Freitag, 07.07.2023:
17:00 Lounge Musik
18:30 Vocal Spektral
19:00 Minus Meier
21:00 Paper Sailors

Samstag, 08.07.2023:
13:00 Lounge Musik
14:15 Break BBQ, Breakdancer Jugendhaus
14:30 Jumping Kids, Pure Shape
15:00 Jumping Fitness, TSV Bonames
15:30 Zumba Oldies, TSV Bonames
16:00 Drums Alive, TSV Bonames
17:00 Worni MC
18:00 Chor Riedberg
18:30 Scherbenhaufen
20:00 The Funk And The Curious
22:30 The Argosonics

Wer der Gemeinschaft einige Stunden Zeit schenken und mithelfen möchte (Schwerpunkt am Samstag oder Aufbau am Donnerstag), meldet sich bei kontakt@ig-riedberg.de.

Um Sie auf die jeweiligen Künstlergruppen ein wenig vorzubereiten, hier die jeweiligen Infos über die Künstlergruppen …

Argosonics

Die ‘Argosonics‘ wurden ins Leben gerufen von Trompeter und Sänger Jason Schneider, der – seiner Leidenschaft zum Funk folgend – seine weitverzweigten Verbindungen in die Frankfurter Musikszene nutzte um erfahrene Musiker zu einer Band zu vereinen. Gekonnt verquirlt die starke Besetzung ihre Einflüsse aus Jazz, Rock und Pop zu einer mitreißenden Mischung und schafft eigenwillige und gleichzeitig eingängige Songs, in denen die Solisten überraschen und die Rhythmusgruppe groovt bis kein Fuß mehr stillhalten kann. In einer charmant unprätentiösen Lässigkeit wird das Lebensgefühl der Funk-Ära zum Leben erweckt und in die Moderne übertragen. Jenseits von Hochglanzästhetik entsteht ein authentisch rauer Sound, der die abenteuerlustige Mannschaft – angelehnt an die namensgebende griechische Sage „Jason und die Argonauten“ – auf die Höhe der Zeit gen Zukunft transportiert.

  • Jason Schneider – Vocals, Trumpet
  • Janis Lugerth – Saxophone
  • Andreas Haller – Trombone
  • Simon Werner – Guitar
  • Yuriy Sych – Keys
  • Tunc Yomolcay – Bass
  • Jens Eichler – Drums

Bandfoto Argosonics

Bandfoto Argosonics by Sandro Capasso

Minus Meier

Meier ist weg. Und das ist gut so!

Seitdem spielen die Deutschpop-Poeten MINUS MEIER befreit auf. Als Geheimtipp 2019 für den Hessischen Rock- und Pop-Preis nominiert, überraschen die 4 Musiker mit musikalischer Bandbreite zwischen Pop-Rock, Alternative und Liedermachertum und laden zum Zuhören, Nach- und Mitdenken ein.

Die sehr persönlichen Texte erklingen mal lyrisch abstrakt, mal provokant direkt. Sinniert wird über Beziehungschaos, Karriere, Selbstfindung und Liebeleien. Beste Unterhaltung und interessante Einblicke in eine durchaus erwachsene Gedankenwelt.

Mit Piano, Gitarre, Bass und Schlagzeug knüpfen MINUS MEIER dazu einen sensiblen Klangteppich bestehend aus experimentellen Soli, zarten Untermalungen oder treibenden Beats. Man erkennt eine Nuance Rio Reiser, ein bisschen Tocotronic, eine Spur Clueso und einige Gläser Rotwein.

Pop ohne Kitsch eben. Hautnah und handgemacht.

Bandfoto Minus Meier


© Band Minus Meier

The Paper Sailors

Ihr Markenzeichen, ein gefaltetes Papierboot – gründeteim Sommer 2016. Beim Vermischen von Indie-Folk mit Elementen aus Blues und Classic-Rock kreierte die Band den unverwechselbaren und faszinierenden Vintage-Sound, durch den sie sich heute auszeichnen.

2018 haben sie ihr erstes Album „in Sight of Land“ veröffentlicht.

Ende 2019 wurde das Trio zum Quartett. Mit Andre Steiner am Schlagzeug öffneten sich musikalische Türen, die durchquert werden wollen.

2020 nahm die Band ihr zweites Album „Wipe Out“ auf, welches im Sommer 2021 veröffentlicht wurde. Mit dem Erscheinen des Albums gewannen sie sehr schnell eine große Reichweite, sodass die ersten Radioauftritte nicht lange auf sich warten ließen.

Im August 2021 spielten die Musiker bereits für Größen wie „Mighty Oaks“ als Vorprogramm.

THE PAPER SAILORS, das sind Martin Persch am Gesang, Jens Kühnle am Bass, Andre Steiner am Schlagzeug und Philipp Wetzel an der Gitarre.

Beim Sommerfestival letzten Jahres standen die Paper Sailors tapfer auf der Bühne, als der große Regen kam!

Bandfoto Paper Sailors


© Paper Sailors

Der Riedbergchor

Wir sind ein bunt gemischter Chor mit derzeit ca. 30 Sängerinnen und Sängern, für die besonders der Spaß am Singen zählt. Mit unserer Chorleiterin Burcu Özcanyüz Seymen erarbeiteten wir uns ein Repertoire an Liedern, dass genauso vielfältig ist wie wir – von Barock über deutschen und internationalen Pop bis hin zu alten Klassikern ist für jeden etwas dabei.

Unsere Gründung haben wir einer Zukunftswerkstatt der evangelischen Riedberggemeinde im Jahr 2006 zu verdanken. Gemeindemitglieder und Riedberger wurden gefragt, was sie sich von einer Kirchengemeinde wünschen. Schnell war klar: ein Chor muss her!

2015 übernahm Burcu Özcanyüz Seymen die Leitung unseres Chores und begleitet bis heute unsere Entwicklung. In diesem Jahr wurde auch der Verein „Riedbergchor e.V.“ gegründet.

Chorfoto Riedbergchor


© Riedbergchor

Scherbenhaufen

Die Scherben im Namen sind kein Zufall, aber auch kein Korsett. Dafür sind die Einflüsse zu unterschiedlich, die die Musiker aufgrund ihrer individuellen musikalischen Werdegänge in die Band einbringen. Weil die Bandmitglieder alle in den 60er Jahren geboren wurden, liegen ihre gemeinsamen musikalischen Wurzeln in der Rockmusik der 70er/80er Jahre. Aber da hören die Gemeinsamkeiten dann auch schon fast wieder auf.

Wahrscheinlich liegt es an den zahlreichen und sehr unterschiedlichen Banderfahrungen, dass Stereotypen in der Band selten eine Chance haben und sie deshalb auch in kein eindeutiges Raster passen. Also bezeichnen sie ihre Musik schlicht und einfach als „unabhängigen Rock“.

Im Zentrum steht die Songarbeit mit komplexen Instrumentierungen und textlicher Wucht zumeist in deutscher Sprache. Zwei Gitarren, die unterschiedlicher kaum sein könnten, dynamische Verläufe sowie treibende Beats vom Bass und dem Schlagzeug untermauern die Aussagen der Songs. Auf diese Weise entsteht ein vielseitiges Klangbild, das sich aus der Überzeugung speist, dass die Magie einer Band im Kollektiv entsteht. Prädikat: authentisch und unverwechselbar!

Die Band wurde 2015 von 3 ehemaligen Mitgliedern der Band „Menschlich feine Kerls“ gegründet. Sie besteht seitdem in weitgehend konstanter Besetzung. Lediglich die Leadgitarristen haben zwei Mal gewechselt.

Frank Ludwig, Schlagzeuger der Band Scherbenhaufen


Frank Ludwig, Schlagzeuger, © Band Scherbenhaufen

The Funk and the Curious

Die 8-köpfige Soulband The Funk & The Curious spielt feinste Soul- und Funk-Musik: von Stevie Wonder über Otis Redding und Al Green bis hin zu neuen Klängen von Elektro Deluxe, den Monophonics, ergänzt von eigenen energiegeladenen Stücken. Von tanzbaren Funk-Tunes bis zur Soulballade haben die Musiker alles im Gepäck: Drums, Bass, Gitarre, Keys und Piano, eine dreiköpfige Horn-Section und die herausragende Stimme der Sängerin garantieren einen stimmungsvollen Abend.

Bandfoto The Funk and the Curious


© The Funk and the Curious

Worni MC

Worni MC – was für ein bescheuerter Name. Aber er ist einzigartig und eine naheliegende Kurzform seines Nachnamens. Seine Frau nennt ihn übrigens auch so – natürlich ohne das MC. Als er ihr sagte, dass er jetzt Musik zusammen mit der Riedberger Sängerin Violetta produziere, reagierte sie zuerst erstaunt und ungläubig. Dabei hat Musik in seinem Leben schon immer eine große Rolle gespielt.

In den 80er und 90er Jahren hat er bei RPR1, Energy und FFH viele Sendungen moderiert und die Musik dieser Zeit lieben gelernt. Das hört man (hoffentlich) auch seinen Songs an.

Seit vielen Jahren arbeitet er nun hauptberuflich als Nachrichtenredakteur und Nachrichtensprecher bei einem Radiosender in Frankfurt. Musik ist sein Hobby und der Spaß steht im Vordergrund. Das soll auch so bleiben.

Seine Titel sind selbst geschrieben und produziert und lassen sich am ehesten dem Genre Electro-Pop zuordnen. Der Titel „Is It Love?“ wird mittlerweile auch im Radio gespielt, unter anderem bei „Hitradio Namibia“. Weitere Titel finden sich unter: https://worni-mc.eu

F. Wornath


© F. Wornath

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Riedbergchor: Chorkonzert „Im Wandel der Zeit“

Riedbergchor: Sommerkonzert "Im Wandel der Zeit"

Herzliche Einladung zum Chorkonzert „Im Wandel der Zeit“ am 15.07.2023 ab 19:00 Uhr. Der Riedbergchors Frankfurt am Main e.V. gastiert in der Aula des Riedberggymnasiums (Friedrich-Dessauer-Str. 2, 60438 Frankfurt), mit den Gastchören „Bosporus Main“ und „Klangfarben Kloppenheim“ aus Karben.

Deutsche, englische, schwedische, türkische Chormusik und mehr…
mit:

  • Burcu Özcanyüz Seymen, Chorleitung, künstlerische Leitung
  • Christian Schleicher, Klavier
  • Ekin Su Paker, Sopran (Gastauftritt)

Unter dem Motto „Im Wandel der Zeit“ wird das Publikum musikalisch durch die verschiedenen Stationen des Lebens begleitet. Zu den Highlights des Chorprogramms gehören die Pop-Hymne „Viva la Vida“ der britischen Band „Coldplay“ und „Wunder geschehen“ der deutschen Künstlerin Nena ebenso wie der zeitlose Klassiker „Die Gedanken sind frei“.

Mit deutscher, englischer, schwedischer und türkischer Musik und mit der Unterstützung des Gastchors „Bosporus Main“ hat das Konzert einen ausgeprägten internationalen Charakter. Ein ganz besonderes Stimmerlebnis bietet der Gastauftritt der Opernsängerin Ekin Su Paker.

Der Eintritt ist frei. Spenden sind willkommen!

Chorauftritt auf dem Sommerfest der IG Riedberg

Wer am 15. Juli keine Zeit hat, oder nicht solange warten möchte: Am Samstag, den 08.07.2023, um 18:00 Uhr tritt der Riedbergchor mit einem kurzen Programm auf dem Sommerfest der IG Riedberg im Bonifatiuspark auf.


Riedbergchor Frankfurt am Main e.V.
Wir sind ein bunt gemischter Chor mit derzeit ca. 30 Sängerinnen und Sängern, für die besonders der Spaß am Singen zählt. Mit unserer Chorleiterin Burcu Özcanyüz Seymen erarbeiteten wir uns ein Repertoire an Liedern, dass genauso vielfältig ist wie wir – von Barock über deutschen und internationalen Pop bis hin zu alten Klassikern ist für jeden etwas dabei.

Wir treffen uns jeden Donnerstag zur Probe in der evangelischen Kirche Frankfurt Riedberg, Riedbergallee 61, direkt an der Haltestelle „Riedberg“ U8 und U9, von 20:00 Uhr bis 21:30 Uhr (außer während der hessischen Schulferien) und freuen uns immer über neue Stimmen – zurzeit ganz besonders im Sopran, Tenor und Bass.

Wir planen jährlich 2 bis 3 Konzerte und begleiten zweimal im Jahr den Gottesdienst.
Sollten Sie Interesse haben, fordern Sie bitte weitere Infos unter info@riedbergchor.de an oder kommen Sie einfach zur Probe vorbei.

Web: www.riedbergchor.de
Instagram und Facebook: @riedbergchorffm

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Der Schutzmann vor Ort

Schutzmann vor Ort

Als 2018 das neue 14. Polizeirevier im Mertonviertel in der Marie-Curie-Straße 32 eröffnet wurde, gab es durchaus Bedenken, ob die polizeiliche Präsenz in dem riesigen Gebiet gewährleistet werden kann. Immerhin reicht das betreute Gebiet von Praunheim bis Nieder-Erlenbach. Ein Gebiet, in dem etwa 100.000 Bürger wohnen.

Doch die bewährte Institution des Schutzmanns vor Ort, sorgt dafür, dass der Kontakt zu den Bewohnern in den jeweiligen Ortsteilen nicht abreißt. Als bürgernahe Polizei sind die Schutzleute für alle polizeilichen Themen ansprechbar.

Sehr wichtig sind auch die Informationen, die sie von den Bürgern bei besonderen Ereignissen im Stadtteil bekommen, damit sie präventiv tätig werden können. Als Fachleute sind sie gut vernetzt und haben zahlreiche Kontakte zu allen Einrichtungen und Institutionen im Stadtteil. Auch mit dem Ortsbeirat gibt es eine intensive Zusammenarbeit.

Prinzipiell sind Herr Adrian Homeier (Tel.: 069-7551-1470) und Herr Andreas Wagner (Tel.: 069-7551-1472) von Montag bis Freitag erreichbar.

Im Rahmen der Prävention bieten sie auch Vorträge an, zum Beispiel über Straftaten zum Nachteil älterer Menschen oder zum Einbruchschutz in der dunklen Jahreszeit. Jeden ersten Mittwoch im Monat findet eine offene Sprechstunde im Jugendhaus im Raum „Dessauer“ von 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr statt. Aber natürlich gehören auch reguläre Streifengänge zu ihrem Aufgabengebiet.

Für Kindergärten und Grundschulen werden Führungen auf dem 14. Revier angeboten. Eine weitere interessante Dienstleistung ist das Codieren von Fahrrädern. Die nächste Gelegenheit dazu wird es voraussichtlich im Herbst geben.

Plakat Schutzmann vor Ort

Schutzmann vor Ort, Plakat: Polizei FFM

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Theaterfestival der Europäischen Konfuzius-Institute

Theatergruppe Frankfurt

Im Haus Sindlingen findet am Samstag, den 08.07.2023, von 13:30 Uhr bis um 17:30 Uhr, das siebte Theaterfestival der Europäischen Konfuzius-Institute statt.

Seit 2017 organisiert das Konfuzius-Institut Frankfurt jährlich das Studenten-Theaterfestival, bei dem Stücke in chinesischer Sprache aufgeführt und die Interaktion mit der chinesischen Kultur gefördert wird. Dank des großen Interesses ist der Rahmen dieses Events über die Jahre stetig gewachsen, so dass es mittlerweile internationale Ausmaße angenommen hat.

Theatergruppen aus Deutschland, Frankreich, Belgien und China – beim 7. Theaterfestival bringt das Konfuzius-Institut Frankfurt wieder Teilnehmende aus verschiedenen Ländern mit sehr unterschiedlichen Hintergründen zusammen. Sie alle vereint die Liebe zum Theater und zur chinesischen Sprache.

Theatergruppe Paris

Theatergruppe Paris, Bild: Konfuzius Institut FFM

An diesem Samstag werden die Stücke der verschiedenen Theatergruppen mit einer Mischung aus Live-Auftritten und Video-Beiträgen aufgeführt.

Programm*

  1. “Folding Cities”, Ying Ming Theatre group of the Department of East Asian Studies of the University of Göttingen (Germany)
  2. “Hua wei mei”, Pingju Troupe of the Cultural Center of China in Paris (France)
  3. “Liu qiao er”, Pingju Troupe of the Cultural Center of China in Paris (France)
  4. “Family Guest”, Fan Theatre group of the Centre for Chinese Studies of the University of Kiel (Germany)
  5. “Sell the Shade”, Theatre group of Confucius Institute of the University of Liège (Belgium)
  6. “Mama’s Kitchen”, Fu Theatre group of Confucius Institute Frankfurt (Germany)
  7. “Heaven Unlimited”, Qiuye Theatre group of East China University of Science and Technology (China)

 

* Änderungen vorbehalten

Wann: Am 08.07.2023, von 13:30 Uhr – 17:30 Uhr

Wo: Im Haus Sindlingen, in der Sindlinger Bahnstraße 124, 65931 Frankfurt

Sprachen: Chinesisch und Englisch

Studententheater KIFaM

Studententheater KIFaM, Logo: Konfuzius-Institut FFM

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Riedberg: Pkw kollidiert mit U-Bahn

Polizeiabsperrung

Gestern Abend (29.06.2023) kam es am Kreisel Altenhöferallee / Riedbergallee zu einer Kollision zwischen einem Pkw und einer U-Bahn, welche beide beschädigt wurden. Die beiden Fahrer und Fahrgäste blieben unverletzt.

Ein 45-jähriger Skoda-Fahrer befuhr gegen 20:20 Uhr den Kreisel von der Altenhöferallee kommend in Richtung „Am Weißkirchener Berg“. Beim Einfahren kollidierte er mit der querenden U-Bahn der Linie 9, die zu diesem Zeitpunkt ein 62-jähriger Mann steuerte. Trotz Notbremsung kam die Bahn nicht mehr zum Stehen und es kam zu einem Zusammenstoß. Der Pkw drehte sich entgegen der Fahrtrichtung und wurde einige Meter weitergeschoben.

Sowohl an der U-Bahn als auch am Skoda entstand Sachschaden, der im Bereich von mehreren tausend Euro liegen dürfte. Der Pkw wurde abgeschleppt. Verletzte wurde niemand. Durch den Unfall kam es zu Einschränkungen im ÖPNV. Der Verkehr musste bis 21:30 Uhr umgeleitet werden.

Nach derzeitigen Erkenntnissen soll die Ampel für den Autofahrer zur Unfallzeit rot angezeigt haben. Die Ermittlungen zum Unfallgeschehen dauern an.

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Der Ärztemangel nimmt erst richtig an Fahrt auf

Stethoskop

Jürgen Burdenski ist seit über 20 Jahren Hausarzt in Preungesheim. Außerdem ist er Vorsitzender des Kassenvereinbezirks Frankfurt und Mitglied des Hauptausschusses der Kassenärztlichen Vereinigung. Daher wurde er vom Ortsbeirat 10 (Berkersheim, Bonames, Eckenheim, Frankfurter Berg, Preungesheim) eingeladen, um über die Versorgung der Stadtteile mit ärztlichen Dienstleistungen zu berichten.

Dr. Burdenski befürchtet, dass wir „eine deutliche Verschlechterung der Lage erleben werden“. In Eckenheim gibt es derzeit nur 4 Hausärzte, wobei einer von ihnen bereits 73 Jahre alt ist. In Berkersheim gibt es sogar überhaupt keinen Hausarzt mehr. Im Vergleich dazu haben wir hier am Riedberg noch 2 Hausärzte, was aber bei geschätzten 16.000 Einwohnern auch zu wenig ist.

Der Schuldige ist schnell ausgemacht. Die Stadt verweist auf die Kassenärztliche Vereinigung Hessen, die festlegt, wie viele Ärzte sich in einem Gebiet ansiedeln dürfen. Normalerweise sollte auf 1.600 Einwohner ein Hausarzt kommen, doch in den nordöstlichen Stadtbezirken wird selbst in dem am besten versorgten Stadtteil Preungesheim gerade einmal ein Versorgungsgrad von 76 % erreicht.

Dass viele Stadtteile unterversorgt sind, wird von der Politik stillschweigend hingenommen. Gerne verweist man darauf, dass der Bezirk Frankfurt derzeit sogar eher überversorgt ist, weil sich eine Vielzahl von Ärzten in der Innenstadt ballen (dort herrscht ein Versorgungsgrad von 500 %).

Es wird erwartet, dass die Menschen aus den unterversorgten Gebieten entweder mit dem Auto oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadt zu den dort ansässigen Ärzten fahren, um sich behandeln zu lassen.

Doch allein auf die Kassenärztliche Vereinigung (KV) zu schimpfen, ist zu kurz gegriffen. Dieses verrückte System ist nicht auf dem Gras der KV gewachsen. Politische Entscheidungen, die Anfang der 1990er Jahre getroffen wurden, führten zu Richtlinien für die Bedarfsplanung. Die freie Niederlassung qualifizierter Ärzte wurde aufgehoben, da man befürchtete, durch mehr Ärzte auch mehr Kosten für das Gesundheitswesen zu erzeugen.

Daher wurde die Zahl der Ärzte begrenzt. Obwohl inzwischen Zweifel an der Sinnhaftigkeit dieser Entscheidungen entstanden ist, hat sich bisher kein Gesundheitsminister an eine Änderung des Systems herangewagt.

Am Riedberg zum Beispiel, wurde zum 30.09.2020 das Ärztezentrum geschlossen. Unter dem Arbeitstitel „Strategische Neuausrichtung“ wurde das Medizinische Versorgungszentrum im damals jüngsten Stadtteil einfach liquidiert.

Am Riedberg leben fast 5.000 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Die nächstgelegenen Kinderärzte sind aber erst im Mertonviertel zu finden. Auch die gynäkologische Versorgung lässt Wünsche offen, denn auch die findet erst im Mertonviertel eine Vertreterin ihre Kunst.

Obwohl schon 2016 auf das Thema Unterversorgung deutlich hingewiesen wurde, hat sich in den letzten 7 Jahren nicht wirklich etwas zum Besseren gewandelt. In Deutschland fehlen mindestens 5000 Studienplätze für Medizin. Dies wurde sogar vom derzeitigen Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach bemängelt. In Konsequenz fehlen jedes Jahr zwischen 3.000 und 6.000 Studienplätze im Fach Humanmedizin.

In vielen Stadtteilen gibt es darüber hinaus noch einen großen Anteil an Ärzten, die über 60 Jahre alt sind und die in den nächsten Jahren sukzessive in Rente gehen werden. Dem stehen auf der anderen Seite die Babyboomer gegenüber, die jetzt ebenfalls die 60 erreicht haben, auch sukzessive in Rente gehen und altersbedingt einen erhöhten Bedarf an ärztlicher Hilfe haben.

Keine guten Aussichten für die kommenden Jahre und Jahrzehnte. Es wird Zeit für eine Neuorientierung, damit rechtzeitig die Weichen gestellt werden, um die Zukunft zu bewältigen.


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