Alle Artikel von Andreas Woitun

Die Geschichte des Abenteuerspielplatzes Riederwald

Plakatwand Abenteuerspielplatz Riederwald

Dieses Jahr feierte der Abenteuerspielplatz Riederwald seinen 50. Geburtstag. In Vorbereitung auf das Jubiläum hat der Verein, der auch regelmäßig am Riedberg gastiert, eine Ausstellung am Opernplatz organisiert. Bis Ende September können auf dem dort errichteten Bauzaun über 100 Bilder von den vergangenen Aktivitäten des Vereins besichtigt werden.

Die Ausstellung ist für die großen und kleinen Besucher kostenlos. Die Grundstückeigentümerin »SIGNA« hat den dort errichteten Bauzaun zur Nutzung dem Verein zur Verfügung gestellt.

Die verschiedenen Angebote des Abenteuerspielplatzes Riederwald

  • Kinderfastnacht
  • Piratenbootfahrten
  • Kinderflohmärkte
  • 3 Abenteuerspielplätze
  • POW WOW (Volksfest der nordamerikanischen Indianer)
  • Martinsfeuer
  • Plätzchenbacktourneen des Spielmobils
  • Weihnachtsmarkt für Kinder

Aus der langen Geschichte des Abenteuerspielplatzes Riederwald

Der Abenteuerspielplatz Riederwald wurde 1973 eröffnet und ist damit seit 50 Jahren ein wichtiger Ort für Kinder und Jugendliche in Frankfurt. Der Spielplatz wurde von Falken, Jusos, Eltern und der Riederwälder Bevölkerung in ehrenamtlicher Arbeit geschaffen.

Mit einer Spende in Höhe von DM 10.000,00 vom damaligen Oberbürgermeister Rudi Arndt wurde ein alter Bauwagen mit Werkzeugen und Spielgeräten ausgestattet, sodass das Hüttenbauen, Feuer machen, Kochen, Malen, Werkeln, Basteln und Matschen mit Sand und Wasser beginnen konnte.

1988 konnte mit finanzieller Förderung der Stadt Frankfurt und des Landes Hessen die bis dahin existierenden Garagen zur Materialaufbewahrung durch ein neues attraktives Spielhaus ersetzt werden, damit auch im Winterhalbjahr der Spielplatz genutzt werden kann.

Unter Federführung des Abenteuerspielplatzes Riederwald e. V. konnte erreicht werden, dass die Stadt Frankfurt ab dem Jahr 1991 alle 8 bis dahin existierenden Frankfurter Abenteuerspielplätze finanziell so ausstattete, dass die Beschäftigung eines zweiten hauptamtlichen Mitarbeiters möglich wurde. Seitdem wurden die Zuschüsse allerdings nicht mehr erhöht.

Der Abenteuerspielplatz Riederwald wurde 1989 Sieger im Hessischen Landeswettbewerb „Kinder spielen in der Stadt“ und erhielt im Jahr 2000 den Deutschen Kinderkulturpreis.


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Feuerwehr: Zahlreiche Unwettereinsätze bewältigt

Unwetterfolgen vom 17.08.2023 in Niederursel

Die schweren Unwetter in der vergangenen Nacht führten in Frankfurt zu zahlreichen Einsätzen von Feuerwehr und anderen Rettungskräften. Die Berufs- und freiwillige Feuerwehr, das Technische Hilfswerk (THW) und die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) waren im Einsatz, um den Bürgern in Notsituationen zur Hilfe zu kommen.

Insgesamt wurden zwischen 21 Uhr und 5 Uhr morgens über 500 Einsätze verzeichnet. Dabei handelte es sich unter anderem um:

  • 17 Brände kleineren Ausmaßes wie Brandmeldeanlagen oder Rauchentwicklungen durch Wasser in der Elektroverteilung.
  • 357 Wassereintritte in Gebäude
  • 17 umgestürzte Bäume

Die Einsatzkräfte waren bis in die frühen Morgenstunden im Einsatz. Aufgrund der Vielzahl von Notrufen wurde die Schichtstärke der Leitstelle um dienstfreies Personal ergänzt. Dadurch konnte eine schnelle und effiziente Koordination der Einsätze gewährleistet werden.

Die Feuerwehr Frankfurt bedankt sich bei allen Einsatzkräften für ihren unermüdlichen Einsatz und ihre Professionalität. Besonders hervorzuheben ist die gute Zusammenarbeit mit dem THW und der DLRG, die ebenfalls einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Unwetterlage geleistet haben.

Die Feuerwehr Frankfurt appelliert an die Bevölkerung, bei Unwetterlagen besondere Vorsicht walten zu lassen und die Anweisungen der Einsatzkräfte zu befolgen. Nur so kann eine effektive Hilfe gewährleistet werden.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte (auch über die NINA-Warnapp) gewarnt mit Blick auf das schwere Gewitter:

  • vor heftigem, lokal auch extremem Starkregen mit Mengen zwischen 30 und 60 Litern pro Quadratmeter.
  • mit teils schweren Sturmböen.
  • mit Hagel mit einem Durchmesser von bis zu 2 Zentimetern

Erst heute Morgen um 8 Uhr endete die Unwetterwarnung des DWD.

Der Frankfurter Südbahnhof war vollgelaufen. Am Flughafen waren zahllose Flüge ausgefallen. Besonders betroffen waren die Frankfurter Stadtteile Sachsenhausen, Niederrad und Zeilsheim. Menschen mussten aus einer überfluteten U-Bahn gerettet werden, in die Wasser eingedrungen war.

Während südlicher gelegene Stadtteile vom Unwetter intensiver betroffen worden sind, kam der Norden etwas glimpflicher davon, da eher am Rand der Gewitterzelle gelegen.

Nur Niederursel bekam wieder mal die Entwässerung der Taunushänge über den Urselbach ab. In der Spielsgasse staute sich das Wasser kniehoch. Mit Sandsäcken versuchten die Bewohner der Flut Herr zu werden.

Unwetterfolgen vom 17.08.2023 in Niederursel

Sandsäcke zum Schutz vor der Überflutung

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Die Stadt fördert Stadtteilfeste finanziell

Finanzielle Förderung

Seit August fördert die Stadt Frankfurt Feste, die in den 46 Stadtteilen veranstaltet werden. Der Sondertopf trägt den Namen „Stadtteilfeste unterstützen“ und ist mit 413.500 Euro gefüllt worden.

Rein rechnerisch sind das für jeden Stadtteil rund 9.000 Euro. Werden in dem Stadtteil im Jahresverlauf drei Feste organisiert, sind das immerhin 3.000 Euro Zuschuss für jedes Event.

Die Kappungsgrenze für die Unterstützung pro Fest liegt daher auch bei 6.000 Euro.

Wer kann gefördert werden?

  • Verbände
  • Vereine und
  • Ehrenamtliche Veranstalter

Bei der Unterstützung handelt es sich um eine einmalige Zuwendung. Hintergrund für dieses Angebot der Stadt sind zum einen gestiegene Kosten, etwa für Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen. Außerdem …

  • fließen Spenden- und Sponsoringmittel nach Corona nur noch eingeschränkt
  • muss so manche Initiative überlegen, ob sie ihr traditionelles Stadtteilfest noch stemmen kann
  • sind bunte, ehrenamtlich organisierte Feiern essenziell für die Kultur und den Zusammenhalt in unseren Stadtteilen

Die Förderung kann auch nachträglich für Feste aus dem Jahr 2023 beantragt werden.

Welche Voraussetzungen sind noch zu erfüllen:

  • Das Fest muss grundsätzlich einen nicht kommerziellen Charakter haben
  • Der zuständige Ortsbeirat muss den Antrag geprüft und befürwortet haben
  • Die Antragsunterlagen müssen ausgefüllt eingereicht werden

Bezüglich der erforderlichen Anträge steht das Kulturamt
per eMail (kulturfoerderung@stadt-frankfurt.de) zur Verfügung.

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Mit Frauenpower zu einer grüneren Welt

Riedbergplatz - graue Mauern mit Graffiti

Wer kennt sie nicht, die schönen Rittersagen, wenn wackere Helden und Heldinnen für ihre Liebsten einen Platz zum Überleben in einer grauen Welt bzw. einer Welt des Grauens erkämpfen. Aber auch in unserer Zeit gibt es immer wieder Wunder, wenn Menschen mit einem Gespür für zukunftsweisende Entwicklungen das Zepter in die Hand nehmen und ihre Truppen motivieren und in Stellung bringen.

Doch beginnen wir mit dem Start der Geschichte. Im Jahre 2005 wurde im Ostend auf dem ehemaligen Gelände des Landwirtschaftlichen Vereins, (welches früher als Pferdemarkt genutzt wurde) der Paul-Arnsberg-Platz eingeweiht. Eine dreiviertel Million Euro waren dort investiert worden. Auf 3.000 qm waren 16 Trompetenbäume verteilt, der Rest mit Pflastersteinen versiegelt. Bürger und Verwaltung erhofften sich die Etablierung eines Wochenmarktes an dieser Stelle.

Doch bereits ein Jahr nach seiner Eröffnung 2005 wurde er mangels Kundeninteresse wieder eingestellt. Das Gebiet war noch mitten in der Entwicklung. Vor allem die Großbaustelle der EZB und die passierenden Lastwagen trugen nicht zu einer gemütlichen Stimmung bei.

Dass der Markt nicht so angenommen wird, liegt aber vielleicht auch daran, dass nach der Fertigstellung des Quartiers viele Geschäfte – von einer Aldi-Filiale über ein türkisches Lebensmittelgeschäft bis hin zu einem Supermarkt – angesiedelt wurden.

Zehn Jahre später, am 12.06.2015 startete mutig der zweite Wochenmarkt mit 13 Ständen. Bereits ein gutes Jahr später waren es nur noch drei. Immer noch zu wenig Kunden, die dort auf dem Wochenmarkt auf dem Paul-Arnsberg-Platz einkauften. Ob der Niedergang daran lag, dass der Platz so öde, ist oder daran, dass er so versteckt liegt, weiß man nicht. Jedenfalls zerplatzte hier erneut ein Traum.

Im Jahre 2014 gründete sich dann im Ostend der Verein „Lebenswertes Ostend“. Eines der Kernthemen wurde 2017 die Belebung des Paul-Arnsberg-Platzes. Nachbarn und Interessierte entwickelten Nutzungsperspektiven und Ideen für mehr Aufenthaltsqualität. Die Leitung der Paul-Arnsberg-Platz-Initiative (PAPI) lag in den Händen von Gudrun Schmidt, einer ehemaligen Finanzexpertin und Fachbereichsleiterin bei Verdi Hessen.

Die Initiative nahm sich des Platzes an und sorgte zunächst dafür, dass die Bäume auf dem Platz genügend Wasser bekamen. Die angepflanzten Trompetenbäume waren für so einen Platz eigentlich nicht geeignet gewesen. Im Sommer heizt sich der Platz so sehr auf, dass man darauf ein Spiegelei braten konnte (ähnlich wie am Riedbergplatz). Im Winter war es dort zu kalt. Eigentlich konnte man sich dort nie wohlfühlen.

Und die Bürgerinitiative ließ nicht locker. Durch regelmäßige Veranstaltungen auf dem Platz wurde das Interesse an einer Verbesserung lebendig gehalten. 2019 besuchten die Mitglieder der PAPI einen VHS-Kurs von Hanne Münster-Voswinkel, eine pensionierte Stadtplanerin. Der Kurs war dank einer Spende der NASPA für die Teilnehmer kostenfrei. Die Teilnehmer wurden über die Wege durch die politischen Instanzen und Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit den Ämtern informiert. Das erleichterte die Kooperation mit den Ämtern der Stadt erheblich.

2023 war es dann so weit. Dank des Einsatzes von Frau Schmidt und ihren Mitstreitern wurde die Hälfte der Fläche des Platzes nun entsiegelt und begrünt.

Eine ähnliche Entwicklung hat der Riedbergplatz genommen

Der Neubau des Riedbergplatzes 2013 hatte damals 1,5 Mio. Euro gekostet, doppelt so viel wie der Paul-Arnsberg-Platz.

Schon 2018 sollte auf Initiative des Ortsbeirats (12) die Betonmauern auf dem Riedbergplatz mit Graffiti verschönert werden. Bereits Jahre zuvor wurden die Betonmauern um den Riedbergplatz vom Magistrat als Flächen für legale Graffiti ausgewiesen.

Zur Umsetzung dieses Projektes hat der Ortsbeirat den Kinderbeauftragten des Stadtteils, Ronald Bieber, damit beauftragt, ein Konzept zur künstlerischen Neugestaltung des Platzes zu entwerfen. Dieses sollte dann in Zusammenarbeit mit den Schulen des Ortsbezirks sowie dem Jugendhaus Riedberg umgesetzt werden. Grünes Licht für das Projekt gab es auch vom Amt für Straßenbau und Erschließung, das bereits den Graffiti-Schutz von den Wänden entfernt hatte, sodass die Fläche fortan „jeglichen Projekten zur Verfügung stand“.

2019 setzte sich der Ortsbeirat wie schon seit zehn Jahren für eine Entsiegelung des Platzes ein. Im selben Jahr gründete sich die Klimaschutz-Initiative Riedberg unter Frau Mirel und gemeinsam mit dem Ortsbeirat fanden gemeinsame Gespräche mit dem Grünflächenamt statt. Allerdings musste der Architekt des Platzes aufgrund des Urheberrechtes bei der Umgestaltung eingebunden werden.

2021 fanden die ersten Ortstermine statt. Die Zeitungen berichteten ausführlich. Im Sommer hatten Geografie-Studierende der Goethe-Universität Höchsttemperaturen von 69,7 Grad Celsius auf dem Riedbergplatz gemessen. Beim Grünflächenamt und bei der Managementgesellschaft für Hafen und Markt hatte die Klimaschutz-Initiative einen ersten Entwurf eingereicht. Die Wochenmarkt-Organisatoren waren mit dem Entwurf einverstanden. Auch die Gespräche mit den Architekten waren konstruktiv. Alle Parteien im Ortsbeirat (12) standen hinter den Plänen.

Ende 2021 war es dann so weit. Vertreter des Grünflächenamtes stellten die neuen Umgestaltungspläne im Ortsbeirat vor. Die Ortsbeiräte waren begeistert. Insgesamt wolle man rund 1000 Quadratmeter Fläche entsiegeln. Es wurden Kosten von 1,3 Mio. Euro veranschlagt. Die Arbeiten hätten Ende 2022 beginnen können.

Anfang 2022 kam das Thema bei den Gastronomen am Riedbergplatz an. Prompt wurde Veto eingelegt und die Pläne mussten noch einmal überprüft werden.

Doch nun nach der Umgestaltung des Paul-Arnsberg-Platzes soll die Umgestaltung des Riedbergplatzes (noch dieses Jahr) in Angriff genommen werden. Dank dem Gespann Ina Mirel (Klimaschutz-Initiative Riedberg) und Ulrike Neißner (Ortsbeirat 12) und ihren Mannschaften und ihrer Ansprechpartnerin im Grünflächenamt Frau Heike Appel!

Nachrichtlich (16.08.23 12:00 Uhr): „Die Bau- und Finanzierungsvorlage musste grundsätzlich überarbeitet werden“ (O-Ton Rosemarie Heilig), daher wird der Spatenstich erst im nächsten Jahr stattfinden.


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Über Bienen schreiben – ein faszinierendes Hobby

Bienenschwarm

Wer hätte das gedacht, als 2013 zwei Imker, Matthias Adler-Drews und Holmer Drews, sich entschieden, nicht nur mit Bienen zu arbeiten, sondern auch über ihre Erfahrungen mit der Zucht und Pflege von Bienen online zu berichten.

Ihr Blog (Web-Tagebuch) feiert die Tage nun seinen 10. Geburtstag. Man könnte meinen, inzwischen sei alles über Bienen berichtet worden, was es zu berichten gibt. Aber weit gefehlt! Durch die intensive Beschäftigung mit diesen interessanten Lebewesen hat sich auch der Blick der beiden Hobby-Imker geschärft und immer neue Facetten dieses vielseitigen Hobbys fallen ihnen ins Auge.

Auch die Beziehung zwischen den Bienen und den Pflanzen, von deren Nektar sie leben, wann Blütezeiten sind, welche Vorlieben die Bienen entwickeln und vieles mehr, zeigen das vielfältige Universum der Natur.

Von Anfang an war die Nutzung des Mediums „Webbasierter Blog“ ein Versuch, Neuland zu erkunden und das Potenzial dieses Instruments auszuloten. So entwickelte sich der Wissenszuwachs auf dem Gebiet der Imkerei und auf dem Gebiet des journalistischen Arbeitens parallel weiter.

Auf dem Blog werden Berichte über Bienen und Bienenzucht erstellt, die sich besonders an Imker richten, aber auch Berichte, die für naturinteressierte Laien gedacht sind. Um die Qualität ihrer Arbeit zu sichern, stehen die beiden Hobby-Imker im ständigen Austausch mit ihren Lesern. Von daher sind Hinweise, wenn sich in den Berichten mal Fehler eingeschlichen haben, herzlich willkommen. Auch von Kommentaren und Anregungen kommen neue Impulse für eine Weiterentwicklung der Webseite und der Imkerei.

Bienenkreis

Bienenkreis

Wir wünschen den beiden „Jubilaren“ den Riedberg-Imkern Matthias und Holmer daher weiterhin viel Erfolg und Gesundheit, vor allem auch für die von ihnen betreuten Bienenvölker.


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Kommunikation und Wirklichkeit

Kita Kalbacher Stadtpfad

Im Zusammenspiel zwischen Magistrat und Ortsbeiräten liegt so manches im Argen. Da Kommunikation und erlebte Wirklichkeit nicht zusammenpassen, ist die Frustration (vermutlich auf beiden Seiten) ziemlich hoch.

Viel zu häufig müssen unsere Ortsbeiräte in Stellungnahmen lesen, dass eine Durchführung ihrer Anliegen zwar wünschenswert, aber aufgrund fehlender Mittel nicht durchführbar sei. Auch ausbleibende Rückmeldungen auf gestellte Anträge haben sich in den letzten Jahren gehäuft.

Eine digitale Schnittstelle, um zu sehen, welche Prozesse gerade in der Bearbeitung sind, wer daran alles beteiligt ist und worauf aktuell gewartet werden muss, fehlt.

Dies führt dazu, dass bei den Ortsbeiräten, die ja ihren Bürgern auch Rede und Antwort stehen müssen, folgende Eindrücke entstehen:

  • Es wird nur vertröstet aber nicht bearbeitet.
  • Informationen erhält man nur, wenn man permanent Druck aufbaut.
  • Ortsteile werden gegeneinander ausgespielt, zentrumsnahe Ortsteile bevorzugt.
  • Im Zweifelsfall wird immer behauptet, es sei kein Geld verfügbar.
  • Kooperatives Zusammenarbeiten sieht anders aus.

Dabei hatte die Stadt die Stärkung der Stadtteile bereits im „Integrierten Stadtentwicklungskonzept“ als Ziel formuliert. Zur Finanzierung der beschlossenen Maßnahmen stehen dem Magistrat auch verschiedene Geldtöpfe (Förderprogramme der Stadterneuerung) zur Verfügung:

  1. Programm „Schöneres Frankfurt“
  2. Förderprogramme der Stadterneuerung
  3. Auch durch die Kooperation mit Stiftungen könnten manchmal dringende Probleme finanziert werden.
  4.  …

Ein aktuelles Beispiel aus Kalbach

Jahr Kommunikation
2018 Das Stadtschulamt hat mit dem Eigenbetrieb »Kita Frankfurt« die Inbetriebnahme einer Übergangslösung für den im Bau befindlichen 12. Kita-Neubau auf dem Riedberg vereinbart. Diese Übergangslösung wird in der Containeranlage am Kalbacher Stadtpfad 22, also in Kalbach, realisiert. Zum Sommer dieses Jahres werden dort 3 Kindergartengruppen mit insgesamt 63 Plätzen eingerichtet. (ST 1579)
2018 Konzeption und Finanzierung einer neuen Kindertagesstätte und eines neuen Versammlungs- und Veranstaltungsraums am Kalbacher Stadtpfad. (OA 343)
2019 Die im Eigentum der Stiftung Waisenhaus stehende Fläche „Am Hasensprung“ ist planungsrechtlich ausgewiesen für Gemeinbedarf »Grundschule«. Der Eigenbetrieb »Kita Frankfurt« hat das Grundstück der Stiftung Waisenhaus gepachtet und nutzt zurzeit einen Teil des Grundstücks für die dort befindliche Containeranlage für ein Kinderzentrum mit 84 Plätzen. Aufgrund der stetig steigenden Bedarfe in den Stadtteilen Kalbach und Riedberg wird eine Erweiterung auf dem Gelände für eine 5-gruppige Einrichtung als Kinderzentrum von »Kita Frankfurt« in Erwägung gezogen. Der Magistrat prüft derzeit die Nutzung dieser Fläche unter Berücksichtigung der verschiedenen städtischen Bedarfsträger. Der Vorschlag des Ortsbeirates nach einem Versammlungs- und Veranstaltungsraums wird in diese Prüfung mit einfließen. (ST 1556)
2020 Die … angesprochene Fläche am Kalbacher Stadtpfad steht im Eigentum der Stiftung Waisenhaus und ist an den Eigenbetrieb »Kita Frankfurt« überlassen worden, der dort den Neubau einer fünfzügigen Kindertagesstätte plant. Der Magistrat plant in der geplanten Neubaumaßnahme den als Ersatzfläche für die alte Turnhalle in Kalbach vorgesehenen Mehrzweckraum zu integrieren.

Er wird gemeinsam mit »Kita Frankfurt« die Beplanung des Grundstücks und die Realisierung des Neubaus vorantreiben. Weder die Errichtung noch der Betrieb von Mehrzweckräumen entsprechen dem Satzungszweck von »Kita Frankfurt«. Der Magistrat wird dessen ungeachtet für eine zeitgleiche Realisierung und eine partnerschaftliche Lösung für die letztendliche Nutzung der zur Verfügung stehenden Fläche sorgen, sodass alle Interessen vor Ort berücksichtigt werden können. (ST_2000_2021)

2022 Kita-Neubau und ein entsprechend großer Veranstaltungsraum werden im Stadtteil Kalbach dringend benötigt. Mit ST 2000 vom 29.10.2021 wurde berichtet, dass gemeinsam mit »Kita Frankfurt« die Beplanung des Grundstücks und die Realisierung des Neubaus vorangetrieben wird. Die Haushaltsmittel sind bereitzustellen. (OF_210-12_2022)
2022 Etatanregung: In den Haushalt 2022 und folgende werden für den Neubau der Kita und des Mehrzweckraums Kalbacher Stadtpfad Mittel in Höhe von 5.000.000 Euro eingestellt. (Vorlage: EA 102)

Aktueller Status

  • Seit 5 Jahren provisorische Unterbringung in Containern
  • Bisher wurden keine Pläne für einen Neubau präsentiert
  • Für den Wirtschaftsplan 2024/2025 sind die notwendigen Planungsmittel angemeldet
  • Die Planungen sollen 2024 einen gewissen Reifegrad erreicht haben und es soll eine belastbare Zeitplanung für das Kita-Projekt geben
  • Isolierung: mangelhaft
  • Heizung: funktioniert nicht richtig
  • Luftqualität: unzureichend
  • Dichtigkeit gegen Wasser: nicht überall gegeben
  • Lärmpegel: sehr hoch
  • Platz: ausgelastet bis überbelegt
  • Bistro-Räume: zu klein
  • Garderoben: zu wenige
  • Besondere Herausforderung: Mehrzweckraum mit unklarer Finanzierung
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Ausschreibung des Stadtteilpreises 2023 des Ortsbeirates 12

Preisverleihung

Der Ortsbeirat 12 lobt den Stadtteilpreis 2023 für Aktivitäten, die das Zusammenleben in den Ortsteilen Kalbach und/oder Riedberg fördern, aus. Dazu sollen Ideen entwickelt und Projekte gestartet werden mit dem Ziel, die Weiterentwicklung des sozialen Zusammenlebens im Stadtteil zu fördern.

Der Stadtteilpreis wird für Arbeiten von Bürgern, Vereinen, Schulen und Initiativen, die sich im oben genannten Sinne verdient gemacht haben, ausgelobt. Als Preis stellt der Ortsbeirat 500 Euro aus den verfügbaren Haushaltsmitteln für Öffentlichkeitsarbeit bereit.

Über die Vergabe entscheidet der Ortsbeirat in nicht öffentlicher Sitzung durch einfache Mehrheit nach Vorsichtung einer Jury, bestehend aus je einem Mitglied jeder Fraktion sowie den fraktionslosen Mitgliedern des Ortsbeirates. Der Vorsitz der Jury wird innerhalb der Jury bestimmt.

Der Preis kann nicht zweimal in Folge demselben Preisträger verliehen werden. Die Übergabe an den Preisträger erfolgt im Rahmen einer öffentlichen Ortsbeiratssitzung im Jahr 2024.

Ende der Bewerbungsfrist ist der 31.10.2023.

Bitte reichen Sie Ihre Bewerbung oder Vorschläge mit einer Kurzbeschreibung bis zum 31.10.2023 beim Büro der Stadtverordnetenversammlung, Stichwort „Stadtteilpreis des Ortsbeirates 12“, Bethmannstraße 3, 60311 Frankfurt am Main, oder per E-Mail an ortsbeiraete@stadt-frankfurt.de ein.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die Ortsvorsteherin Frau Ulrike Neißner
eMail: ortsvorsteherin-kalbach-riedberg@web.de


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Streckentipps für Neu-Riedberger und Neu-Radfahrer

Fahrrad-Abstellanlage in Kalbach

Vom Riedberg aus führen viele Wege mit dem Rad in andere Stadtteile und die umliegenden Städte. Doch in einer neuen Umgebung einen möglichst schnellen und sicheren Weg mit dem Rad zu finden, ist oft nicht einfach. Die Wegführung durch das eigene Handy reicht dafür zum Teil nicht aus – etwa beim Fahren mit Kindern. Auch beim Umstieg vom Auto aufs Fahrrad muss man sich umorientieren, was im Alltag oft schwerfällt. Da ist es gut, wenn man Unterstützung durch andere erhalten kann.

Es ist auch motivierender und macht mehr Spaß, zu zweit oder in kleinen Gruppen neue Wege zu erkunden und sich so Frankfurt und seine Umgebung zu erschließen. Ob es um die Strecke zum Arbeitsplatz oder um Wege zu bestimmten Geschäften geht, je mehr Wege man kennt, um so vertrauter wird einem die Stadt, in der man lebt. Gerade wenn man mit den Örtlichkeiten noch nicht so vertraut ist, ist es schön, in Begleitung zu fahren.

Wer Interesse an solch einer Begleitung hat, kann sich an die Klimaschutz-Initiative Riedberg e. V. unter radfahren@klimaschutz-initiative-riedberg.de wenden. Der Verein vermittelt, soweit möglich, einen Radfahrer oder eine Radfahrerin, die mit Ihnen gemeinsam den Weg fährt. Bei vermehrtem Interesse an bestimmten Strecken bietet der Verein gemeinsame Fahrradtouren zu dem gewünschten Ziel an. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf der Webseite: Radfahren am Riedberg – Klimaschutz-Initiative Riedberg e.V. (klimaschutz-initiative-riedberg.de) .

Gibt es auch Wegbeschreibungen?

Wer bisher noch nicht mit dem Fahrrad zum Nordwestzentrum oder ins Eschersheimer Freibad gefahren ist und dies einmal ausprobieren möchte, findet auf der Webseite des Vereins aktuelle Wegbeschreibungen zu diesen und anderen Zielen: http://www.klimaschutz-initiative-riedberg.de/ausfluege-mit-kindern/2/. Diese eignen sich auch für das Fahren mit Kindern. Sie sind so aufgebaut, dass die Strecken zunehmend länger werden und mehr Steigungen enthalten, so dass man seine Kinder auch gut an das Radfahren heranführen kann.

Wer den Verein unterstützen möchte und weitere Strecken (z. B. in die Innenstadt oder nach Oberursel) beschreiben möchte, sendet gerne eine Karte mit dem markierten Weg, eine kurze Wegbeschreibung und ein paar Fotos zur besseren Orientierung an den Verein. Diese können dann auf der Vereins-Homepage den anderen Riedbergern zur Verfügung gestellt werden.

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Junge Menschen wagen ein christliches Pionierprojekt am Riedberg

Engels und Lemenagers

Am Riedberg ist derzeit ein ganz junges Pflänzchen dabei, seine Sprossen aus der Erde hervorzuschieben. „Mosaik Riedberg“, eine kleine multikulturelle Gemeinschaft, stemmt sich gegen den großen Trend der Kirchenaustritte und richtet sich an Menschen, die Interesse haben, den christlichen Glauben anders zu erleben.

Vor einigen Jahren gab es hier am Riedberg noch die Freikirche „Frankfurt Connect“ mit den Pastoren Nils Fastenrath und Paulus Birker. Leider war auf dem Riedberg kein bezahlbarer Raum für regelmäßige Gottesdienste verfügbar. So fusionierte das ehemalige „Riedbergprojekt“ mit einer Gemeinde in Praunheim/Hausen und fokussiert sich seitdem auf den neuen Standort.

Neben der evangelischen Riedberggemeinde und der katholischen Kirche Sankt Edith Stein blieb somit nur noch die Josua-Gemeinde als Freikirche für die über 16.000 Menschen, die inzwischen hier auf dem Riedberg leben und arbeiten.

Markus Engel und seine Frau Madita kommen aus der Mosaikkirche in der Nordweststadt (zugehörig zum Gnadauer Verband, einem freien Werk innerhalb der Evangelischen Kirche Deutschland) und zogen im September 2021 auf den Riedberg, um „Mosaik Riedberg“ als Tochterprojekt zu gründen. Seitdem versuchen sie ein Gefühl dafür zu bekommen, was die Menschen hier in diesem modernen Stadtteil wirklich bewegt, wie eine multikulturelle Kirche aussehen könnte und welchen Beitrag sie in den Stadtteil einbringen können.

Sie verstehen Kirche nicht als Gebäude oder Veranstaltung, sondern als vielfältige Gemeinschaft von Menschen, die im Alltag mit Gott und miteinander unterwegs sind und einander im täglichen Leben unterstützen. Neben einem multikulturellen Bibelkreis mit etwa 25 Leuten inklusive Kindern und Jugendlichen und monatlichen Wohnzimmergottesdiensten arbeiten sie derzeit in gemeinsamen Projekten mit der Josua-Gemeinde zusammen und unterstützen deren Kulturinitiative „Kultur in der Aula“.

Da der Riedberg als Stadtteil bereits sehr reich an unterschiedlichen sozialen und ökologischen und sportlich-kulturellen Initiativen und Gemeinden ist, würden die jungen Leute gerne auch mit ihrer multikulturellen Perspektive unterstützen, was es schon gibt, und viel kooperieren.

Darüber hinaus haben sie eine Reihe von Ideen, sowohl für einige Projekte nichtreligiöser Natur (English Holiday Camp, Workshops „Kulturen verstehen“, Meal-Trains für Familien in zeitlich besonders stressigen Phasen), als auch Projekte mit bewusst christlicher Ausrichtung (christliche Jugendgruppe, After-Work Meditationen).

Logo Mosaik Riedberg

Wer Näheres wissen möchte, kann sich gerne über die Website https://www.mosaik-riedberg.de an die Gemeinde wenden.

 

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Mehr Unterstützung für die Sportvereine und die Sportinfrastruktur

Hessen wählt Sport - Podiumsdiskussion des Sportkreises Frankfurt

Am 8. Oktober wählt Hessen einen neuen Landtag für die Legislaturperiode ab Januar 2024. Bei der Diskussionsrunde des Sportkreis Frankfurt am Main e. V. bestand große Einigkeit darin, dass dem hohen gesellschaftlichen Stellenwert von Sport und Bewegung, insbesondere für das soziale Miteinander, Gesundheit und Resilienz (Widerstandsfähigkeit), ein ebenso angemessener Platz in parteipolitischen Programmen und vor allem bei Entscheidungen beizumessen sei.

Trotz der unterschiedlichen Positionen der Teilnehmer bestand insbesondere Einigkeit in der gesellschaftlichen Bedeutung des Sports und der Sportvereine. Dementsprechend war die Zustimmung hoch, gemeinsame Lösungen zu finden, um die Sanierung von Sportstätten und mehr Unterstützung statt „Verwaltungsbürokratie“ für das Ehrenamt in den Vereinen zu erreichen.

Nach intensiven Diskussionen wurden folgende Eckpunkte herausgearbeitet:

  • Es wird erwartet, dass die Probleme des Schulsports aufgrund des Personalmangels bei Lehrkräften bald noch größer werden könnten.
  • Selbst in Frankfurt droht, dass WHO-Empfehlungen zu den Sport- und Bewegungszeiten in den Schulen bald nicht mehr eingehalten werden können.
  • In den vorliegenden Wahlprogrammen tauchen die Themen Sport, in Verbindung mit Schule und Bildung, kaum auf, obwohl zahlreiche Befunde vorliegen, die u. a. belegen, dass „Sport schlau macht.“
  • Hervorgehoben wurde auch die Notwendigkeit, die Angebote für Mädchen im Sport zu verbessern, was über gezielte Förderung, Vorbilder und mehr „Empowerment“ erreicht werden könnte.
  • Die Übernahme von Verantwortung sowie die gezielte Zusammenarbeit von Vertretern aus Sport und Politik – auch mit Unterstützung der Wirtschaft – um gemeinsam kreative und gute Lösungen zu finden ist unbedingt erforderlich.
  • Nachhaltiger als bisher könnten von einer Landesregierung die erfolgreichen Projekte von Sportvereinen und Sportkreisen bzw. Kommunen gefördert werden. (Das bewährte Frankfurter Leuchtturm-Projekt »Schulkids in Bewegung« kann als Beispiel für eine auch über Frankfurt hinausgehende Förderung nur empfohlen werden)
  • Nicht nur im Bereich Schule und Sportverein sind Kooperationen geboten. Für den Sport in Frankfurt wird der Sportkreis einen „Runden Tisch“ von Sportvereinen und Magistrat vorbereiten. Das Ziel: „Mehr Service der Verwaltung für den Sport“.
  • Darüber hinaus gehörten zu den (Dauer-)Aufgaben des Sportkreises und seiner Partner die Bewegung im öffentlichen Raum zu fördern, indem mehr Sportflächen in der Stadtplanung ausgewiesen werden.

Der Sportkreis Frankfurt e. V.
ist die Dachorganisation der Frankfurter Turn- und Sportvereine. Er ist dem Landessportbund Hessen angeschlossen und vertritt die Interessen der rund 415 Frankfurter Turn- und Sportvereine mit über 292.000 Sportlern. Dabei unterstützt er die Vereine zum Beispiel bei Zuschüssen, Öffentlichkeitsarbeit, Mitgliedergewinnung und Weiterentwicklung von Sportangeboten.

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