Alle Artikel von Andreas Woitun

Zwei Ehrenamtler gehen in den zweiten Ruhestand

Großes Abschiedsbild

Vor 22 Jahren wurde Karl-Heinz Wensing in seiner Funktion als Briefträger von der Deutschen Bundespost vorzeitig in Ruhestand geschickt. Damals war er 48 Jahre alt und konnte sich ein Leben ohne Arbeit nicht vorstellen. Seine Frau Tilly war zwei Jahre jünger und arbeitete halbtags als Kinderpflegerin. So bewarben sie sich bei Kurdirektor Holger Reuter um die Pacht der Minigolf-Anlage.

Die Vorpächter hatten sich nicht mit Ruhm bekleckert und so rannten Karl-Heinz und Tilly mit ihrer liebenswerten Ausstrahlung offene Türen ein. Sie machten die Minigolf-Anlage zu ihrer Herzensangelegenheit. Nicht nur die Pflege des Geländes, das Management der Geräte, die Reinigung der Toiletten, sondern auch die Bewirtung ihrer Gäste mit selbst gemachtem Kuchen waren ihr Markenzeichen.

Hinter dem Tresen des Minigolfhäuschen

Hinter dem Tresen des Minigolfhäuschens, Foto: Familie Wensing

So mancher Gast kam auch nur wegen des Kuchens und weniger wegen des Minigolf-Spielens. Letztes Jahr wurde die Anlage mit ihren 18 Bahnen überarbeitet. Jetzt spielt man rund um Bad Homburger Wahrzeichen herum seine Bälle ins Loch. Auf Infotafeln kann man bei Bedarf Näheres über die Geschichte der Sehenswürdigkeiten erfahren. Dass damit der Nerv der Kundschaft getroffen wurde, zeigt der Anstieg der Spielerzahl von 7.500 auf 15.500 im letzten Jahr.

So haben kluge Investitionen und persönliches Engagement großen Erfolg hervorgebracht. Die Verdopplung der Kundschaft hat das Arbeitsvolumen auch entsprechend erhöht. Doch Familienmitglieder und Freunde sprangen ein, wenn „Not am Mann“ war.

Dem Ehepaar, das am Riedberg wohnt, fällt der Abschied nach dieser langen Zeit schwer. Eine gestiftete Parkbank erinnert in Bad Homburg an ihr segensreiches Wirken. Drei bis vier selbst gebackene Kuchen wurden pro Woche verkauft. Auch bei der Verabschiedung konnte man sie letztmalig verkosten.

Von April bis Oktober hatten die beiden eine arbeitsintensive Sieben-Tage-Woche. Jetzt wollen sie etwas kürzertreten und sich mehr Zeit für die große Familie (2 Töchter, 3 Enkelinnen, 7 Urenkel) nehmen und auch ein wenig Reisen. Auch andere Städte haben schöne Minigolfanlagen!

Abschiedsbild auf der Parkbank, Ottilie und Karl-Heinz Wensing

Foto: Familie Wensing

Und wer weiß, vielleicht wird auch am Riedberg der eine oder andere Käsekuchen benötigt. …

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Die BVZ gibt Hinweise für günstigen Urlaub

Piraten in der Kita Kairos

Die gemeinnützige BVZ GmbH ist eine große freie und unabhängige Trägerin von Kindertageseinrichtungen im Frankfurt mit etwa 150 Kitas und 6.200 Betreuungsplätzen für Kinder im Alter von 3 Monaten bis 12 Jahren. Sie beschäftigt inklusive Hauswirtschafts- und Zusatzkräften mehr als 2.200 Mitarbeitende.

In unserem Ortsteil bzw. auf dem Unicampus Riedberg werden von ihr beispielsweise folgende Kitas betrieben:

  • Schatzinsel
  • Welt-Raum
  • Gipfelflitzer
  • Bachflöhe
  • Zauberberg (gehört zu Niederursel)
  • FIZ Kids (gehört zu Niederursel)
  • Kairos (gehört zu Niederursel)

Noch rechtzeitig vor den Herbstferien hat die BVZ den zweiten Band ihrer Broschüre „Urlaub ohne Koffer“ veröffentlicht. Im vergangenen Jahr war der erste Band schon auf eine breite positive Resonanz gestoßen. Jetzt soll an den Erfolg angeknüpft werden.

Gedacht sind die Broschüren mit ihren Anregungen für Kindertagesstätten und Familien. Interessierte können sich die Broschüren „Urlaub ohne Koffer 1+ 2“ auf der Website der BVZ herunterladen (Links im Anhang).

Inhalte

  • Die Tipps eignen sich mal für einen heißen, mal für einen regnerischen oder kalten Tag
  • Die Hinweise sollen allen Spaß machen, für gute Laune sorgen und nicht allzu viel kosten
  • Die Ausflugsziele sollen gut mit dem öffentlichen Personennahverkehr erreichbar sein
  • Eine Übersichtskarte zeigt auf, wo die verschiedenen Ziele liegen

Wer sich auf Entdeckungstour begibt, erlebt beispielsweise Hirsche, Raubvögel, Poitou-Esel oder Rad schlagende Pfauen, erkundet den Regionalpark RheinMain, erklettert Aussichtstürme, durchquert barfuß einen Fluss, besteigt in einem Museum ein Fischerboot, begegnet »Darth Vader« oder begibt sich wie der »Kleine König Kalle Wirsch« aus der Augsburger Puppenkiste tief unter die Erde …


Download-Links

Weiterführende Links

Kontakt
BVZ-GmbH
Mainzer Landstraße 209-211
60326 Frankfurt

Tel.: 219-367-00
eMail: info@bvz-frankfurt.org
Web: https://www.bvz-frankfurt.info/

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Neues vom Riedberger Sportverein (RSV)

Gruppe Kinder beim Hürdenlauf im Sportunterricht in der Schule

Weihnachtspakete packen für Obdachlose

Die Tage werden kürzer, der November steht vor der Tür. Der Advent naht mit großen Schritten. Für den RSV als „Verein mit Herz“ ist das eine Zeit, in der die Mitglieder etwas für Menschen tun möchten, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Unser Sozialprojekt 2023 möchten wir Wohnungslosen in Frankfurt widmen und richtig schöne Weihnachtsgeschenke packen, die der Verein mit RSV-Aktiven – Jugendlichen wie Erwachsenen – in der Adventszeit in der Innenstadt persönlich übergeben möchten.

Ab sofort werden Spenden gesammelt (bis zum Vereinsadventsmarkt am 10. Dezember)! Gesucht und gewünscht sind (bitte nur neu und original verpackt): Mützen, Schals für Erwachsene, Handschuhe (ab Größe 7 und größer), etwas Süßes (zum Beispiel abgepackte Plätzchen/Lebkuchen/Marzipan), Duschgel, Zahnbürste, Zahnpasta, Handcreme und etwas Selbstgebasteltes (etwa selbstgestaltete Kerzen oder Weihnachtskarten).

Und natürlich wird schönes Weihnachtspapier zum Verpacken gebraucht. Sie wollen helfen? Dann geben Sie Ihre Spenden für die Weihnachtspakete bitte bei einem RSV-Trainer ab. Der Verein sammelt sie an seinen Trainingsstätten (Alte Turnhalle und Sportplatz FC Kalbach RSV Container).

Adventsmarkt in der alten Turnhalle

Am 2. Advent (10.12.2023) findet ein Adventsmarkt in der Alten Turnhalle statt. Wer einen Stand machen möchte – meldet sich am besten gleich. Für Ortsansässige werden keine Standgebühr verlangt.

Zielgruppe: Alle Vereine, Schulen, Kindergärten, Privatpersonen, Kreativen, Künstler aus dem Stadtteil Kalbach-Riedberg – haben natürlich Vorrang.

Der RSV kann nur begrenzte Standanzahl ermöglichen – daher ist ihm eine bunte Mischung wichtig, für Leib, Seele und Kreatives. Interessenten melden sich bitte bis zum 15.11.2023 über gabriele.nagel@riedberger-sv.de.

Unser Lauftreff stellt sich vor

Matthias, der bastelt nicht nur, der ist auch Lauftrainer!
Sie haben schon oft gehört, wie gut Laufen ist – für den Kopf, das Wohlbefinden und das Herz-Kreislauf-System? Aber Sie haben auch immer eine Ausrede gefunden, warum Sie doch nicht loslegen wollten? Dann ist unser Lauftreff etwas für Sie!

Anfängerinnen und Anfänger sind ebenso willkommen wie Fortgeschrittene. Dienstags und donnerstags (jeweils 18:30 Uhr) und/oder sonntags (08:35 Uhr) sind wir rund um den Riedberg und Kalbach unterwegs.

Matthias teils Gruppen ein, je nach Tempo. Bei uns laufen Menschen mit, die gern Wettkämpfe bestreiten. In diesem Jahr waren wir beim Halbmarathon in Frankfurt, in Eschborn und bei Läufen in Oberstedten, Neu-Isenburg und Egelsbach vertreten. Und natürlich beim Marathon in Frankfurt.

Kommendes Jahr nehmen einige Lauftreff-Mitglieder den Halbmarathon in Mainz in Angriff. Wettkämpfe sind kein Muss. Andere laufen einfach gemütlich ihre Runden in der Natur, raus aufs Feld Richtung Oberursel oder entlang der Nidda – einfach, um sich in der Laufgemeinschaft etwas Gutes zu tun und fitter zu werden. Egal, warum Sie laufen möchten: Sie sind willkommen! Wenden Sie sich an Matthias unter matthias.loewe@riedberger-sv.de. Er berät Sie, wann Sie am besten starten können!

Freie Plätze im Tai-Chi-Kurs!

Haben Sie schon mal von Tai-Chi gehört? Nein? Kein Problem! Tai-Chi ist eine uralte chinesische Praxis, die sich perfekt für Menschen jeden Alters eignet. Es geht darum, Ihrem Körper und Geist Gutes zu tun, ohne sich zu überfordern – wie eine Art sanfte Gymnastik und Meditation in einem. Sie bringen Ihre Energie ins Fließen und stärken gleichzeitig Ihre Muskeln. Sie bewegen sich langsam und in fließenden Bewegungen, die oft wie eine Art Tanz aussehen. Thai-Chi kann Ihnen helfen, Stress abzubauen, eine gute Balance zu finden und Ihre Haltung zu korrigieren. Sie brauchen keine spezielle Ausrüstung oder Vorkenntnisse!

Der Thai-Chi-Trainer Cezar hat noch freie Plätze in seinem Kurs am Montagabend, 20:15 Uhr, in der Alten Turnhalle Kalbach. Interessenten können sich gerne für ein Probetraining anmelden unter warteliste@riedberger-sv.de.

Wo der Ball rollt, fliegt, springt: freie Plätze in der Ballsportgruppe für Kinder!

Handball, Basketball, Fußball, Brennball… Mit dem Ball kann man viel Spaß haben! Die Kinder im Alter von 7 bis 9 Jahren entscheiden selbst, was sie spielen möchten. Mit Bewegungs- und Spaßgarantie! Ein Ball ist aber (fast) immer mit dabei. Und zwar immer montags von 18:00 Uhr bis 19:00 Uhr in der Sporthalle der Josephine-Baker-Gesamtschule/IGS Riedberg auf dem Riedberg. Anmeldung unter warteliste@riedberger-sv.de.

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Oberursel: Das Institut für Bienenkunde feiert Richtfest

Neubau des Instituts für Bienenkunde (IBK)

Die Polytechnische Gesellschaft feiert am Freitag, 20. Oktober 2023, das Richtfest für den Neubau des Instituts für Bienenkunde in Oberursel. Das Gebäude verkörpert den Anspruch an nachhaltiges, klimafreundliches Bauen und zeigt, was auf diesem Sektor in Sachen Klimaschutz schon heute möglich ist. Es wird nach dem KfW Standard 55[1] gebaut und nutzt in hohem Maße lokale Umgebungsressourcen. So würde der weitgehend in Holzbauweise errichtete Gebäudekomplex 98 von 100 möglichen Punkten für nachhaltiges Bauen erreichen.

Inzwischen steht der Rohbau des neuen Institutsgebäudes, und die Dachbauarbeiten nähern sich ihrem Abschluss – der richtige Zeitpunkt, um feierlich das Richtfest zu begehen. Das neue Institut für Bienenkunde entsteht derzeit auf einem 6.500 m² umfassenden Grundstück in Oberursel. Davon entfallen knapp 1.300 m² auf die Grundfläche des Gebäudes, den „Fußabdruck“. Eingebettet in einen ökologisch nachhaltigen Vogel- und Insektengarten führt der Neubau Forschung, Ausbildung und Bienenhaltung ebenso wie die Bildungs- und Vermittlungsarbeit rund um das Thema Bienen an einem Standort zusammen. Es steht damit für den außergewöhnlichen Ansatz des Instituts, das 1937 von der Polytechnischen Gesellschaft gegründet wurde und universitäre Grundlagenforschung mit der praktischen Bienenhaltung kombiniert.

Mittlerweile wird das Institut für Bienenkunde gemeinsam mit der Goethe-Universität betrieben, wobei die Gebäude ebenso wie die Professur von der Polytechnischen Gesellschaft finanziert werden. Moderne Forschungsansätze, wachsender Platzbedarf sowie Anforderungen an moderne Bienenhaltung machten den Neubau notwendig. Die Polytechnische Gesellschaft brachte daher in enger Abstimmung mit der Stadt Oberursel 2019 das Neubauprojekt auf den Weg. Finanziert wird es vollständig aus Mitteln der Polytechnischen Gesellschaft. Dabei hat die Bauherrin in den zurückliegenden Monaten mit erheblichen Kostensteigerungen zurechtkommen müssen. Prof. Dr. Dr. h. c. Volker Mosbrugger, Präsident der Polytechnischen Gesellschaft, erklärt dazu: „Seit 2021 haben wir eine exorbitante Steigerung der Energie- und Rohstoffkosten gesehen. Das hatte vor allem Folgen für die Beton-, Stahl- und Holzpreise und resultierte in einem Anstieg der Baukosten um über 40 %. Glücklicherweise konnten wir den zusätzlichen Finanzbedarf mit Mitteln aus unserem Vermögensmanagement decken.“

Die Inbetriebnahme des Gebäudekomplexes ist für Anfang 2025 geplant.  Den Zuschlag hatte seinerzeit das Büro hs/c von Till Schweizer und Marcel Heller aus Heidelberg erhalten.

Grundriss des Instituts für Bienenkunde (IBK)

© Büro hs/c von Till Schweizer und Marcel Heller

Till Schweizer erläutert die Idee hinter dem Entwurf: „Der Neubau soll die Hauptfunktionen des Instituts strukturieren, das heißt Forschung, Lehre, Imkerei und Bildungsarbeit unter einem Dach zusammenbringen, so wie es dem Auftrag des Instituts für Bienenkunde entspricht. Wichtig war uns, ein Ensemble zu schaffen, das diesen Anspruch repräsentiert und im Sinne des Klima- und Artenschutzes den höchsten Standards an ökologisches Bauen folgt.“

Das Neubaugrundstück liegt am Übergang eines Wohngebiets zu Kleingärten und offener Landschaft. Der Polytechnischen Gesellschaft war es wichtig, dass in das Bauvorhaben von Anfang an die unmittelbaren Nachbarn, insbesondere der Kleingärtnerverein, eingebunden wurden. Auch die Architekten legen großen Wert darauf, dass sich das Gebäude harmonisch in die Nachbarschaft einfügt: „Unser Konzept setzt auf eine Reduktion der Baumasse. Dass der Baukörper aus Holz errichtet wird, trägt zur Harmonie zwischen dem Gebäude und der von Feldern und Gärten geprägten Umgebung bei. Die Rücksichtnahme auf diesen Kontext war für uns das leitende Entwurfsmotiv“, so Till Schweizer.

Zukunftsweisend ist das Gebäude aus mehreren Gründen: So wird es zum größten Teil aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz als vorgefertigter Ingenieurbau errichtet. Dabei hat das Holz auch eine ästhetische Funktion und prägt zusammen mit dem Tageslichtkonzept und einer auch für Besucher leicht zu erfassenden Raumaufteilung eine warme, angenehme Atmosphäre in den Innenräumen. Die Energieversorgung des Gebäudes ist dank einer eigenen Photovoltaik-Anlage weitgehend autark. Heizwärme wird durch eine Wärmepumpe und vortemperierte Zuluft erzeugt.

Auch hinsichtlich der Wasserversorgung setzt der Neubau auf den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen: Regenwasser wird in einer Zisterne gesammelt oder aber über natürliches Gefälle auf dem Grundstück entwässert. So wird der Frischwasserverbrauch stark reduziert.

Mit dem Institut für Bienenkunde verfügt Oberursel über einen herausragenden Forschungsstandort. Das Richtfest findet statt am Freitag, den 20.10.2023, ab 14:00 Uhr in der Ebertstraße 39, 61440 Oberursel.

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Ebertstraße 39, 61440 Oberursel

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Ebertstraße 39, 61440 Oberursel 50.210252, 8.582253


Zahlen – Daten – Fakten

  • Die Netto-Raumfläche des neuen Gebäudes, also die nutzbare Grundfläche, beträgt 2.011 qm.
  • Das Grundstück, das in Oberursel (Bommersheim) liegt (Eberstraße 39), hat eine Fläche von ca. 6.500 qm.
  • Die Grundfläche des Gebäudes beträgt 1.318 qm.
  • Es bietet folgende Nutzflächen: Imkerei: 693 qm, Verwaltung/Öffentlichkeit: 442 qm, Forschung und Lehre: 876 qm.
  • Der Keller des Gebäudes wird aus wasser- und dampfdichtem Stahlbeton mit umfassender Dämmung hergestellt. Die Gebäudehülle wird im Holzrahmen- bzw. Holztafelbau errichtet. Das verwendete Material besteht überwiegend aus Brettschichtholz. Die Energieversorgung erfolgt über Wärmepumpen und eine Photovoltaikanlage.
  • Das Freigelände ist als großer Insektengarten konzipiert und wird zusammen mit dem Gebäude für eine Aufwertung des Areals sorgen.

Das Institut für Bienenkunde Oberursel der Polytechnischen Gesellschaft
wurde 1937 gegründet. Ganz im polytechnischen Sinne verbindet das Institut naturwissenschaftliche Grundlagenforschung mit praktischer Bienenhaltung: Die Einrichtung wird gemeinsam von der Polytechnischen Gesellschaft und der Universität Frankfurt getragen und ist dem Fachbereich Biowissenschaften zugeordnet.
Unter dem Neurobiologen Prof. Dr. Bernd Grünewald erforscht sie das Gehirn der Honigbiene und beantwortet die Frage, wie Bienen lernen.
Zugleich sucht das Bieneninstitut neue Wege zur Bekämpfung von Bienenkrankheiten, insbesondere zur Kontrolle der Varroamilbe, und bildet Nachwuchswissenschaftler und Imker aus.
Von hohem Rang ist daneben die Aufklärung der Öffentlichkeit über die ökologische und wirtschaftliche Bedeutung der Bienen in Form von Vorträgen und Führungen für Erwachsene und Kinder.

Weiterführende Links

[1] Das Effizienzhaus beim Neubau

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Kurzinfos aus dem Stadtteil

Kurzmeldungen

Weiterer Briefkasten auf der Graf-von Stauffenberg-Allee

Im Bereich Graf-von Stauffenberg-Allee auf der Höhe der Einmündung der »Römischen Straße« befindet sich eine Seniorenanlage mit 64 Wohneinheiten. Die nächst gelegenen Briefkästen stehen aber gegenüber der Judith-Kerr-Schule bzw. in der Altenhöferallee 96. Für die Bewohner der Seniorenanlage ist der Weg zu den vorhandenen Briefkästen zu weit und zu beschwerlich.

Daher hat der Ortsbeirat (12) die Stadtverwaltung gebeten, mit der Deutschen Post Kontakt aufzunehmen, um einen neuen Briefkasten in dem genannten Bereich aufstellen zu lassen.

Die weitere Leerung würde auch keines zusätzlichen Umweges bedürfen, da die Entleerungsroute von der Altenhöferallee über die Graf-von-Stauffenberg-Allee in die Carl-Hermann-Rudloff-Allee gefahren wird.

Leihräder im Ortsbezirk Kalbach-Riedberg

Nachdem der Magistrat dem Ortsbeirat (12) im August mitgeteilt hatte, „dass die Deutsche Bahn (DB) das Produkt »Call a Bike« nur noch in Stadtteilen generell anbietet, bei denen die Vermietung voraussichtlich wirtschaftlich – also ohne Verluste – betrieben werden kann“, hat der Ortsbeirat nun erneut einen Antrag gestellt: Die Stadtverwaltung soll mit dem Leihfahrradunternehmen Next Bike Kontakt aufnehmen, um an 4 möglichen Standorten (U-Bahn Station Riedberg, Riedbergplatz, Buswendeschleife „Am Hopfenbrunnen“ und „Park & Ride“-Station Kalbach) Leihräder aufzustellen.

Vorstellung des Bauprojektes der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität

Die großen Bauvorhaben der Universität am Unicampus Riedberg (Neubau Chemie, Informatik, Mathematik) haben beim Bau auch Auswirkungen auf den Ortsbezirk Kalbach-Riedberg durch Baustellenverkehr, Verschmutzung, wegfallenden Parkraum etc.

Um rechtzeitig für das nötige Verständnis und Akzeptanz für die Neubauten zu werben, bedarf es einer umfassenden Information der betroffenen Ortsteile durch den Bauträger, die Johann-Wolfgang-Goethe-Universität. Dies dient auch gleichzeitig einer Öffnung der Uni zu den angrenzenden Stadtteilen.

Daher werden die Vertreter der Ortsbeiräte (8+12) an die für die Planung und den Neubau der Universität verantwortlichen Personen herantreten und sie bitten, eine entsprechende Informationsveranstaltung zu organisieren.

Private Solarstromerzeuger unterstützen

Viele Bürger, die in Photovoltaik-Anlagen investierten, klagen über zu lange Genehmigungsverfahren sowie über die lange Zeitdauer bis zum ggf. notwendigen Zählerwechsel. Obwohl die Photovoltaik-Anlagen fix und fertig montiert sind, darf die erzeugte regenerative Energie wegen fehlender Inbetriebnahme durch die NRM-Netzdienste nicht eingespeist werden.

Daher hat der Ortsbeirat (12) den Magistrat gebeten nach Rücksprache mit der Mainova AG und den Netzdiensten Rhein-Main …

  • eine schnelle und zügige von bürokratischen Lasten befreite Förderung und Nutzung privat erzeugter Solarenergie zu unterstützen
  • zu prüfen, wie das Inbetriebnahme-Verfahren beschleunigt werden könnte
  • zu klären, wie die Bürger die Mainova/NRM gezielt (nicht über eine allgemeine Hotline) kontaktieren können, wenn sie ihre PV-Anlage in Betrieb genommen haben möchten

Sonnenschutz auf dem Apfelspielplatz

Die Kinderbeauftragten Eva-Maria Lang hatte über den Ortsbeirat 12 angeregt, auf dem Apfelspielplatz an der Kalbacher Hauptstraße einen Sonnenschutz zu installieren. Wie der Magistrat berichtete, wurde dieser bereits bestellt und werde zeitnah aufgebaut.

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Niederursel: Wohnungsbrand durch brennende Gasflasche

Feuerwehr - Notrufnummer

Gegen 20 Uhr wurde am Samstag (14.10.23) der Leitstelle der Berufsfeuerwehr Frankfurt ein Brand auf einem Balkon in der Niederurseler Landstraße gemeldet.

Aufgrund der Vielzahl an Anrufern und der geschilderten Meldebilder von gefährdeten Personen im betroffenen Objekt, wurde das Stichwort „Feuer 3 – Menschenleben in Gefahr“ alarmiert.

Beim unmittelbaren Eintreffen der ersten Feuerwehreinheiten stand eine Gasflasche auf einem Balkon im 3. OG und das Inventar auf dem Balkon in Vollbrand. Das Feuer hatte sich in Teilen bereits auf die dazugehörende Wohnung ausgebreitet und drohte auf darüberliegende Stockwerke überzuschlagen.

Durch einen direkten und massiven Löschangriff über eine Drehleiter konnte die Ausbreitung unterbunden werden. Drei weitere, auf dem Balkon gelagerte Gasflaschen wurden von außen gekühlt, sodass ein Übergreifen des Feuers und ein möglicher, explosionsartiger Druckgefäß-Zerknall verhindert werden konnte.

Drei Trupps unter Atemschutz kamen im Inneren des Gebäudes zum Einsatz. Mit zwei Rohren wurde die Brandbekämpfung in der betroffenen Wohnung vollzogen und die Kühlmaßnahmen auf dem Balkon in Folge unterstützt. Der Treppenraum in dem 9-geschossigen Objekt wurde durch Kräfte unter Atemschutz auf betroffene oder verletzte Personen durchsucht. Es kam im gesamten Objekt zu einer umfänglichen Ausbreitung des Brandrauches. Dieser wurde im weiteren Einsatzverlauf mittels elektrischer Lüfter aus dem Gebäude entfernt.

In Summe wurden drei Personen leicht verletzt. Sie wurden vor Ort durch den Rettungsdienst in Empfang genommen und erstversorgt.

Zur Höchstzeit waren über 60 Einsatzkräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr sowie des Rettungsdienstes im Stadtteil Niederursel tätig. Schon nach kurzer Einsatzdauer konnte „Feuer aus“ gemeldeten werden. Die erforderlichen Nachlöscharbeiten und das Kühlen der Gasflaschen, sowie umfängliche Arbeiten zur Brandnachbereitung dauerten jedoch insgesamt über 3 Stunden an. Die Brandwohnung, sowie die betroffenen Balkone im 3. und 4. Obergeschoss sind aufgrund der Feuerausbreitung nicht bewohnbar bzw. nutzbar.

Gegen 23 Uhr konnte die Einsatzstelle abschließend an die Polizei, durch den feuerwehrtechnischen Einsatzleiter übergeben werden. Eine Schadenssumme konnte zu diesem Zeitpunkt noch nicht beziffert werden. Die Brandursachenbewertung wird Teil der kriminaltechnischen Ermittlungen durch die Polizei Frankfurt sein.

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Ist denn schon wieder Weihnachten?

Weihnachtsaktion, Geschenke

Der erste Indikator für Weihnachten ist, dass wieder Spekulatius und Dominosteine in Supermarktregalen zu finden sind. Oberursel hat seinen ganz eigenen Weihnachtswecker: Der POP UP STORE der Galerie 360. Er öffnet auch dieses Jahr wieder seine Pforten in den großen Räumlichkeiten des ehemaligen Restaurants »Sabai Sabai« in der Eppsteiner Straße 1 in Oberursel.

Dort gibt es handgefertigte regionale Kostbarkeiten, abwechslungsreiche Überraschungen und kreative Geschenke für jeden Geschmack. Verzweiflungstaten unter dem Weihnachtsbaum wie SOS (Socken, Oberhemd, Schlips) oder KPK (Küchengerät, Parfüm, Konfekt) müssen also nicht sein.

„Im Laufe des letzten Jahres haben sich neue Künstlerinnen und Kunsthandwerkerinnen mit frischen Ideen dazugesellt, was unser Spektrum und den Austausch noch interessanter macht“, schwärmt Anna Maria Philipp, die Netzwerkgründerin der Galerie 360.

Neu dabei ist beispielsweise knallbunter, liebevoll kreierter FIMO-Schmuck und auch eine Stickmaschine, die individuelle Anfertigungen verspricht.

„Der Zuspruch, den wir 2022 bekommen haben, war überwältigend. Wir sind richtig gespannt auf die kommende Saison“, freuen sich Tine Stock und Petra Langeneckert, die zum zweiten Mal die Organisation übernommen haben. „Bis jetzt läuft alles nach Plan und reibungsloser als letztes Jahr. Wir haben ja schon einmal geübt“, lachen beide.

Auf die Besucher warten mannigfaltige Arbeiten aus den verschiedensten Materialien. Es gibt einiges zu entdecken: Kunstwerke, Bilder und Postkarten, Genähtes, Nachhaltiges und Naturkosmetik, Unikate aus Holz, Upcycling-Produkte, Schmuck aus afrikanischen Perlen, Messing, Horn, Ton und Vielerlei aus afrikanischen Stoffen, Accessoires aus Filz oder Stoff, Acrylbilder aller Größen, Kissen, Kinderkleidung, Glaskunst, Taschen aller Art und Größen, Gesticktes, Gehäkeltes, ausgefallene Töpferwaren oder kleine glücksbringende Taschenbären und noch vieles vieles mehr.

„Dies ist ein idealer Ort um ganz besondere Weihnachtsgeschenke für den kleinen und großen Geldbeutel zu finden“, verspricht Petra Langeneckert, „aber alles, was man hier beschreiben könnte, wird nicht ausreichen, um das zu vermitteln, was jede Einzelne in ihren Werken ausdrückt.“

Eröffnung Pup Up Store

Am Samstag, den 4. November laden die Künstlerinnen und Kunsthandwerkinnen ab 10:00 Uhr zur Eröffnungsfeier in die „Eppsteiner Straße 1 in Oberursel“. „Kommen Sie vorbei: Auf ein Gläschen Sekt, zum Stöbern, Staunen und um sich inspirieren zu lassen“, wirbt Tine Stock.

Bis zum 23. Dezember hat der Pop Up Store von montags bis freitags von 10:00 Uhr bis 19:00 Uhr und samstags von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr geöffnet.

…und ja: Es wird schon wieder Weihnachten!

Gastbeitrag: SGM

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Selbstbehauptung für Frauen ab 14 Jahren

Gewalt gegen Frauen

Nicht selten werden Frauen Opfer sexueller Belästigungen. Das fängt im Kleinen an, mit Anstarren, Anmachen, steigert sich über frauenfeindlicher Sprache, Witze und Beschimpfungen. Bestimmte Regionen der Stadt werden von Frauen gemieden, weil ihnen das Risiko dort zu hoch ist. Der Exzess gipfelt in sexueller Belästigung/Nötigung, Demütigung, Beleidigung, Prügel, Bedrohung, soziale Kontrolle, Stalking oder womöglich Vergewaltigung.

Die größte Gefahr für Frauen Opfer von Gewalt zu werden besteht im sozialen Umfeld (Bekanntenkreis und Familie). Wer mit dieser Art von Aggression konfrontiert wird, verliert schnell die Kontrolle, wird unsicher und steigert damit die Angriffslust männlicher Akteure.

Untersuchungen haben gezeigt, Teilnehmerinnen an Selbstbehauptungskursen / Selbstverteidigungskursen und haben bessere Möglichkeiten, kritische Situationen zu bewältigen und werden dadurch seltener Opfer einer Gewalttat.

Durch gezieltes Training lernen die Teilnehmerinnen, wie die eigenen Gefühle wahrzunehmen. Wer auf sein „Bauchgefühl“ hört, kann sich rechtzeitig um klare Abwehrsignale und Verteidigungsmöglichkeiten kümmern, oder aus der gefährdenden Situation herausgehen.

Die Kursteilnehmer entdecken ihre eignen Stärken. Das wiederum fördert das Selbstvertrauen. Durch Rollenspiele und praktischen Übungseinheiten lernen sie, Gefahrensituationen einzuschätzen sowie eine selbstbewusste Körpersprache einzusetzen. Die Wirkung eines „starken“ Auftretens auf seine Umwelt ist auch eine wichtige Erkenntnis, die man mal erlebt haben muss.

Weitere Ausbildungsthemen sind:

  • Wie hole ich schnell und effektiv Hilfe?
  • Was muss ich beachten, wenn ich Ausgehen möchte, egal ob bekannte oder fremde Orte aufgesucht werden?
  • Wie schütze ich mich vor Betäubungsmitteln?
  • Was mache ich, wenn ich trotzdem „Opfer“ geworden bin?

Wichtige Hintergrundinformationen von Polizei und Frauen-Hilfsstellen fließen in die Ausbildung mit ein. Schwerpunkt des Trainings ist das Erlernen und Einüben von einfachen, aber effizienten Selbstverteidigungstechniken zum körperlichen Schutz, zur persönlichen Befreiung und als Gegenwehr. Im Training werden Szenarien eingesetzt, um unter Druck und Stress den Einsatz der Verhaltensmöglichkeiten und Selbstverteidigungstechniken zu erleben. Auf Wünsche und Erfahrungen der Teilnehmerinnen wird dabei gezielt eingegangen.

Es gibt nicht die eine richtige Verhaltensweise, sondern eine Vielzahl von Optionen! Der Betroffene hat viele Möglichkeiten und kann sie gezielt nutzen! Doch egal, welche Variante man zur Verteidigung wählt, die Verantwortung und Schuld für die Folgen liegen nie beim Opfer, sondern immer beim Angreifer!

Details

  • Der Kurs findet in den Räumlichkeiten des Familienzentrums Billabong statt.
  • Termin: 27. bis 29. Oktober 2023 jeweils von 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr
  • Kosten: 25 Euro pro Teilnehmerin, Nachlässe gibt es für Familien und Schülerinnen
  • Anmeldung bei: tina.benz@billabong-family.de

 

Das Training erfolgt durch:
Christina Hegerding
eMail: schlaukopf-sicherheitstraing@t-online.de
Mobil: 0160 – 61 26 211

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Ein Blick zurück auf die »Kirche im Rondell«

Marie-Curie-Straße 30, Rondell

»Kirche im Rondell« haben Sie noch nie gehört? Wo soll die denn sein? Nun, die Nebel des Vergessens sind seit 2006 dabei, die Spuren einer schönen Institution im Mertonviertel zu verdecken.

Das 60 Hektar große Mertonviertel im Süden des Riedbergs entstand ab Mitte der 1980er-Jahre auf einem rund 60 Hektar großen Gebiet, das bis 1982 größtenteils von den Industrieanlagen der ehemaligen Vereinigten Deutschen Metallwerke (VDM) eingenommen wurde. Die Sanierungsarbeiten mit einer eigens errichteten Entgiftungsanlage zogen sich parallel zu den Bauarbeiten bis in die frühen 2000er-Jahre hin.

  • 1987 entstand das erste große Büroobjekt, das 7-flüglige Gebäude des Anlagenbauers Lurgi.
  • 1988 wurde die Kita Hundertwasser errichtet.
  • 1993 wurde die Marie-Curie-Straße 30/32 erbaut.

Insgesamt wurden 19 Büroobjekte mit 380.000 m2 Bürofläche errichtet.

Parallel zur Entwicklung der gewerblichen Immobilien entstanden auch zahlreiche Gebäude für Wohnbevölkerung. Es wurde Wohnraum für etwa 5.000 Menschen geschaffen. Doch gerade die Mischung von Gewerbe und Wohnbevölkerung wurde zum Problem für das Viertel. Die Firmen hatten kein Interesse daran, in dem Gebiet soziale Infrastruktur zu fördern. Die Stadtplaner hatten auch nichts dergleichen vorgesehen.

So entstand wenig lokaler Zusammenhalt. Vereine und soziale Institutionen wie Jugendhäuser, Familienzentren und Ähnliches findet man im Mertonviertel nur spärlich oder gar nicht. So entstand 1996 in Kooperation zwischen der evangelischen Thomasgemeinde und der katholische Gemeinde Peter und Paul die Idee, einen Ableger im Mertonviertel als Interimslösung zu etablieren. Pfarrer Alexander Kaestner gründete die »Kirche im Rondell«.

  • Hier konnten neue Gottesdienstformen erprobt werden.
  • Kinder und Jugendliche wurden von ihm betreut.
  • Ansprechende Veranstaltungen wurden für die Bewohner organisiert.
  • Und vor allem wurde eine ökumenische Kindertagesstätte auf den Weg gebracht.

Pfarrer Kaestner kümmerte sich vor allem auch um die Menschen in der Arbeitswelt der umliegenden Büros. Dass ein Gemeindepfarrer mit Betriebsräten über Mobbing diskutiert und Ansprachen auf Betriebsversammlungen hält, war ein Novum und wurde von der arbeitenden Bevölkerung dankbar angenommen. Eine Kirche für den Arbeitsalltag war entstanden.

Dieses Vorgehen könnte auch ein Teilkonzept gegen den ständigen Austritt von Gläubigen aus der Kirche darstellen. Von den Firmen jedenfalls wurde dieses Engagement begrüßt. Finanziell gefördert hatten sie diese Initiative jedoch nicht, wie Pfarrer Kaestner bedauernd feststellen musste.

Nach 10 Jahren Aufbauarbeit wurde 2006 das Projekt (das von vornherein als befristeter Einsatz geplant gewesen war) wieder eingestellt. 2007 trat Pfarrer Kaestner seinen wohlverdienten Ruhestand an. Am 05.12.2022 ist er im Alter von 80 Jahren gestorben.

Wie ging es weiter?

Etwa 3 Jahre nach der Schließung der »Kirche im Rondell« beschlossen die großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften PWC und KPMG sukzessive den Standort zu verlassen. Sechs Gebäude mit etwa 100.000 Quadratmetern Bürofläche blieben ab 2011 im Mertonviertel leer zurück – mehr als ein Viertel der gesamten Fläche. Auch das Lurgi-Gebäude verlor zunehmend seine Mieter, bis es fast leer stand. Es wurde von der städtischen ABG gekauft und abgerissen. Dort sollen 900 Wohnungen moderne Wohneinheiten inklusive Schule, Kinderbetreuungseinrichtungen und attraktive Nahversorgungsangebote entstehen.

Die Frankfurter Projektentwicklungsgesellschaft Henry Faktors »Plan Plus Faktor« konnte inzwischen das KPMG-Hauptgebäude an der Marie-Curie-Straße an die die hessische Landesbehörde Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH) für die Frankfurter Polizei vermieten.

Um einem Verfall des Gewerbeviertels entgegenzuwirken, schlossen sich 2009 sieben interessierte Gewerbeimmobilien-Eigentümer zusammen und beauftragten die Entwicklung Deutschlands erster Standortinitiative für einen Bürostandort, mit dem Namen »MertonViertel«. Mit professioneller Hilfe der Firma Public Star, einer Tochter der Agentur Stern aus Wiesbaden wurde ein Marketingkonzept erstellt und umgesetzt.

Auch wenn die Attraktivität für Gewerbetreibende dadurch erhöht wurde, für die sozialen Strukturen der Menschen, die dort wohnen, war das keine große Weiterentwicklung.

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Landtagswahl 2023: So hat der Riedberg gewählt

Wahlergebnisse

Wahlergebnis Kalbach-Riedberg

Partei 2023 2018
CDU 37,6 % 29,0 %
Grüne 20,8 % 25,1 %
SPD 12,5 % 16,0 %
AfD 10,7 % 8,1 %
FDP 7,9 % 11,3 %
Die Linke 2,3 % 5,5 %
Sonstige 8,2 % 5,0 %

Wahlbeteiligung 66,2 % nach 71,7 % (2018)

Wahlergebnisse im Wahlbezirk 39

So sahen die Ergebnisse der Direktkandidaten aus:

Kandidat Anteil
Boris Rhein (CDU) 40,2 %
Nilab Alokuzay-Kiesinger (Grüne) 18,0 %
Stefanie Minkley (SPD) 17,1 %
John Csapó (AfD) 10,8 %
Eva Bieber (FDP) 4,2 %
Monika Christann (Linke) 4,1 %

 

So sahen die Ergebnisse der Parteien auf der Landesliste aus:

Partei Anteil
CDU 30,7 %
Grüne 23,3 %
SPD 14,3 %
AfD 9,1 %
FDP 8,6 %
Die Linke 6,0 %

Wahlbeteiligung

Die Wahlbeteiligung war mit 63,7 % zwar deutlich niedriger als 2018 (66,9 %) war aber ansonsten nicht auffällig.


Quellen

  • Zuschnitt der Wahlkreise
  • Wahlanalyse Frankfurt
  • Kurzportrait Wahlkreis
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