Tempo 30 in weiter Ferne

Tempo 30 am Riedberg – mehr Lebensqualität für alle Bewohnerinnen und Bewohner: Mit diesem Wunsch hatte sich der Ortsbeirat für ein Tempo-Limit auf Altenhöferallee, Graf-von-Stauffenberg-Allee und Carl-Hermann-Rudloff-Allee ausgesprochen. Das wurde vom Magistrat abgelehnt. Die Begründung: Das sind „Haupterschließungsstraßen“, die auch der Anbindung an Rosa-Luxemburg-Straße und Marie-Curie-Straße dienen. Ein Ja wäre nur möglich, wenn Unfalluntersuchungen „eine Häufung von geschwindigkeitsbedingten Unfällen“ ergeben.

Ein neuer Pilotversuch nachts auf Hauptverkehrsstraßen in der Frankfurter City hat allerdings ergeben, dass Tempo 30 den Schallpegel wirksam reduziert. In der jüngsten Ortsbeiratssitzung gab es deshalb den Antrag, sich nochmals für Tempo 30 auf den Durchgangsstraßen am Riedberg – zumindest nachts – einzusetzen. Als ersten Schritt in die richtige Richtung sozusagen. Eine Mehrheit der Ortsbeiräte lehnte den SPD-Vorstoß ab. Die Begründung: Man plane noch immer mit Tempo 30 Tag und Nacht, am liebsten flächendeckend. Das sei das große Ziel, „darauf müssen wir hinarbeiten“, so Dr. Sascha Vogel (CDU). Es gebe keinen Grund, „auf halbem Weg stehen zu bleiben“, betonte auch Wolfgang Diel (Grüne).

(Text: cd/ Symbolfoto: Fotolia)

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