Ortsbeirat für Skatepark im Kätcheslachpark

Kein Bikepark. Kein Skatepark. Kein Pavillon zum Chillen. Drei Initiativen von Jugendlichen aus dem Stadtteil wurden von der Stadt bisher abgelehnt. Doch zum Thema Skatepark sind die Signale inzwischen positiv. Der Ortsbeirat hat sich jetzt auf den Kätcheslachpark als möglichen Standort geeinigt.

Am Riedberg gibt es bald mehr als 20 Spielplätze, aber außer dem Jugendhaus und einem großen Basketballplatz kaum Freiraum für Jugendliche – obwohl bereits 2.300 Kinder und Teenager im Alter von 6 bis 14 Jahren plus 600 Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren hier leben. Tendenz stark steigend.

MAINRiedberg hat bereits mehrmals darüber berichtet, auch über verschiedene Initiativen für einen Pavillon als Rückzugsort in einem der Parks, für einen Bikepark und auch für einen Skatepark am Riedberg, wofür 2019 ein damals 11-jähriger Schüler eine erfolgreiche Online-Petition startete. Erst kam ein klares und unmissverständliches „Nein“ von der Stadt, doch seit einer weiteren Stellungnahme scheinen die Chancen für die Skatepark-Initiative plötzlich zu steigen. Dort heißt es ausdrücklich: „Der Magistrat begrüßt den Vorschlag zur Errichtung eines Skater-Parcours auf dem Riedberg.“

Neben der Basketballanlage im Kätcheslachpark ist Platz

Da nun offenbar ämterübergreifend Zustimmung besteht und nur noch die Standort-Frage offen ist, gab es in der vergangenen Sitzung des Ortsbeirates Kalbach/ Riedberg einen Antrag für einen konkreten Standort: Im westlichen Kätcheslachpark, neben der schon bestehenden Basketballanlage und dem Jugendhaus, wo man sich schon vorab für einen Skatepark in unmittelbarer Nähe stark gemacht hatte.  

Hier im Kätcheslachpark, neben dem großen Basketballfeld und in unmittelbarer Nähe zum Jugendhaus könnte der Skatepark errichtet werden Foto: MAINRiedberg

Der Skatepark soll „hoffentlich bald“ gebaut werden

Bei der Abstimmung im Ortsbeirat gab es zehn Ja-Stimmen von SPD, Grünen, FDP, Linken und BFF, zwei Nein-Stimmen und eine Enthaltung. „Es ist ein sehr gutes Zeichen für die Jugendlichen im Stadtteil, dass sich der Ortsbeirat endlich auf einen Standort geeinigt hat. Wir sind sehr zuversichtlich, dass die Stadt dem Vorschlag folgt und der Skatepark im westlichen Kätcheslachpark hoffentlich bald gebaut wird“, sagte Sven Moulden, jugendpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, nach der Sitzung.

Jetzt liegt der Ball wieder bei der Stadt. Eigentlich war bereits ein runder Tisch zu dem Thema geplant, unter anderem mit Vertretern der zuständigen Ämter und dem Ortsbeirat. Dieser konnte aber wegen Corona bisher nicht stattfinden. 

 

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